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Bundesliga

Hertha BSC: US-Investor 777 buhlt laut Bericht um Finanzpartner aus Saudi-Arabien

  • Aktualisiert: 20.03.2023
  • 10:18 Uhr
  • ran.de
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Hertha BSC hat in 777 Partners einen neuen Investor. Doch dieser scheint nun doch weitaus mehr Macht zu haben, als viele angenommen hatten. Zudem sucht die US-Firma selbst nach Investoren - eine Spur führt dabei wohl nach Saudi-Arabien.

Mitte März hat Hertha BSC in 777 Partners einen neuen Investor gefunden. Wenige Tage später berichtet die "Süddeutsche Zeitung" auf Basis eines Berichts der Agentur "Bloomberg", dass das US-Unternehmen selbst Geldgeber für die eigene Fußballsparte sucht.

Schließlich gehören neben der Hertha auch der FC Sevilla, FC Genua, Vasco da Gama, Standard Lüttich, Red Star FC und Melbourne Victory "Triple Seven" an. Um diese Fußballsparte samt dem deutschen Hauptstadtklub finanzieren zu können, sucht 777 Partners dem "Bloomberg"-Bericht zufolge auch in Saudi-Arabien nach Finanzpartnern.

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Erstmals saudisches Geld in der Bundesliga?

Demnach soll das Unternehmen mit Hauptsitz in Miami bei den saudi-arabischen Eigentümern des Premier-League-Klubs Newcastle United angeklopft haben. Sollte über einen solchen Umweg saudisches Geld bei der Hertha landen, wäre es ein Novum für die Bundesliga.

Doch dem "Bloomberg"-Bericht zufolge sei das nicht die einzige Option, angeblich soll "Triple Seven" bei insgesamt fünf möglichen Geldgebern angefragt haben. Eine dieser Optionen soll Amanda Staveley gewesen sein, eine britische Geschäftsfrau, die bei Newcastle United die Übernahme durch den saudi-arabischen Staatsfonds PIF 2021 eingefädelt haben soll.

Kommentieren wollte diese Annahme niemand - weder bei 777 Partners noch bei Staveleys Firma.

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Windhorst-Ausstieg ein "guter Tag"

Eine saudische Beteiligung an Hertha BSC würde beim Traditionsklub einmal mehr für großes Aufsehen sorgen. Bereits durch das gescheiterte Investment im Jahr 2019 und den im Herbst 2022 beschlossenen Ausstieg des Investors Lars Windhorst ging es in Berlin drunter und drüber.

Den Einstieg des neuen Investors 777 Partners betitelte Hertha-Präsident Kay Bernstein jüngst noch als "sehr, sehr guten Tag" und feierte das "Ende des Größenwahns", der von Windhorst und dessen "Big City Club" ausgegangen war.

777 kassiert 95 Cent von jedem Euro

Doch dem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge deutet mit dem neuen Investor vieles auf eine "komplette Machtübernahme" hin. Dabei führt die Spur auch nach Saudi-Arabien - und das, obwohl Hertha vor dem Einstieg 777 Partners noch betonte, dass man nicht jeden Käufer akzeptieren würde und Geld aus speziellen Staaten, in denen die Menschenrechte teilweise missachtet werden, kategorisch ausschließt.

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Doch der Einfluss von 777 Partners lässt sich anhand der Zahlen ablesen. Wie der Hauptstadtklub am Mittwoch mitteilte, erhält die Firma im Zuge der Kapitalerhöhung 78,8 Prozent der Kapitalanteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. 74,9 Prozent seien demnach stimmberechtigte Aktien, man habe mit dem Unternehmen vereinbart, dass eine Sperrminorität von 25,1 Prozent der Stimmrechte beim Verein verbleibt.

Rund 100 Millionen Euro soll die "Triple Seven" in die Hertha pumpen. Sollte der Klub in Zukunft Gewinne erwirtschaften, gehen von jedem Euro 95 Cent an das US-Unternehmen.


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