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Offiziell! Hertha-Präsident Werner Gegenbauer tritt zurück
- Aktualisiert: 24.05.2022
- 18:42 Uhr
- SID/ran.de
Werner Gegenbauer ist vom Amt des Präsidenten bei Hertha BSC zurückgetreten. Das gab er in einem Statement auf der vereinseigenen Homepage bekannt.
Berlin - Werner Gegenbauer ist vom Amt des Präsidenten bei Hertha BSC zurückgetreten. Dies bestätigte er in einem Statement, das auf der vereinseigenen Homepage veröffentlicht wurde. Hertha hatte erst am Montag durch ein 2:0 (1:0) im Relegations-Rückspiel beim Zweitligisten Hamburger SV den Klassenerhalt gesichert.
"Ich bin dankbar und stolz, dass ich 14 Jahre als Präsident unseres großartigen Vereins handeln durfte. Es war mir zu jeder Zeit eine Ehre, dem Club und seinen Mitgliedern dienen zu dürfen", schrieb der ehemalige Präsident. "Wir haben gemeinsam sehr viel erreicht. Hertha BSC steht auf einem guten Fundament. Aber es gibt Momente für Neuanfänge. Und ich denke und spüre, dass heute ein solcher Moment gekommen ist."
Die momentanen Unstimmigkeiten mit dem Investor soll laut ihm bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt haben und sei auch nie eine persönliche Auseinandersetzung gewesen sein.
Gegenbauer seit 2008 Präsident
Gegenbauer war seit 2008 Hertha-Präsident, zuletzt waren jedoch Zwistigkeiten zwischen ihm und Investor Lars Windhorst öffentlich geworden. Bei "Bild-TV" sagte Windhorst im März, Gegenbauer gehe es "sehr stark um den eigenen Machterhalt", es gebe "Seilschaften" und "Klüngelei". Er sei nicht gegen das gesamte Präsidium, er sei "ganz klar gegen die Spitze und deren Gefolgsleute". Windhorst hatte seit seinem Einstieg im Jahr 2019 375 Millionen Euro investiert.
Bereits damals hatte Windhorst gefordert, bei der Mitgliederversammlung, die am Sonntag ansteht, "sollte etwas passieren". Das bedeute, dass die Mitglieder "sich Gedanken machen müssen, wer kann ein guter neuer Kandidat sein".
Windhorst hatte darüber hinaus deutlich gemacht, er "kann und werde kein neues Kapital investieren mit dieser Führung. Aber ich würde mit Sicherheit in der 1. und 2. Liga neues Kapital investieren, um das Investment und den Verein wieder nach vorne zu bringen, wenn gute Leute auch in der Vereinsspitze sind."
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Abgang von Finanz-Geschäftsführer bereits klar
Hertha hatte seit dem Einstieg Windhorsts fast ausschließlich gegen den Abstieg gespielt, obwohl der Investor einst Europa als eines seiner Ziele ausgegeben hatte. Seitdem kam der Klub nicht zur Ruhe. Alleine in der abgelaufenen Saison betreuten den Verein drei Cheftrainer. Felix Magath rettete Hertha schließlich, nachdem Pal Dardai und Tayfun Korkut entlassen worden waren.
Während der Verein die Personalie Gegenbauer noch unkommentiert ließ, bestätigte die Hertha den baldigen Abgang von Ingo Schiller. Der Geschäftsführer Finanzen muss vorzeitig zum 31. Oktober 2022 seinen Platz räumen.
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