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Kölns Geschäftsführer Rejek: "Weg von Hinterzimmerpolitik"

  • Aktualisiert: 01.06.2023
  • 13:50 Uhr
  • SID
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© FIRO/SID/Max Ellerbrake
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Markus Rejek vom 1. FC Köln kritisiert im Zusammenhang mit der Investorenfrage vor allem den Umgang in Vorfeld der Mitgliederversammlung.

Geschäftsführer Markus Rejek vom Bundesligisten 1. FC Köln kritisiert im Zusammenhang mit der Haltung der 36 Profiklubs der Deutschen Fußball Liga (DFL) in der Investorenfrage vor allem den Umgang in Vorfeld der Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche. "Das war kein Votum gegen den Investorenprozess. Die Weiterentwicklung wird von allen befürwortet. Aber das war vielleicht ein Fingerzeig für die Art und Weise, wie man miteinander umgegangen ist", zitierte der Express Rejek am Donnerstag auf der SPOBIS Conference in Düsseldorf.

Rejek appellierte: "Wir müssen weg von der Hinterzimmerpolitik und nun hat das eine Eigendynamik aufgrund der Unzufriedenheit angenommen. Wir müssen uns alle am Riemen reißen und die Eigeninteressen zurückstellen." Er warnte ausdrücklich vor einem "Reflex, dass die Bundesliga sich von der 2. Liga trennen muss. Wenn wir in ein paar Jahren zurückblicken und sagen, das war der Startpunkt für ein neues Miteinander, hat es was gebracht".

Bei der Versammlung der 36 Profivereine am Mittwoch vergangener Woche in Frankfurt/Main wurde die nötige Zweidrittel-Mehrheit für die Aufnahme von Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern deutlich verfehlt. 20 Vereine hatten in einer geheimen Abstimmung für die Investorenpläne gestimmt, aber auch elf dagegen. Dazu kamen fünf Enthaltungen. 24-Ja-Stimmen wären vonnöten gewesen.

Rejek übte auch Kritik an der Aufstellung des Ligaverbandes über viele Jahre mit Christian Seifert an der DFL-Spitze. "Wir waren jahrelang abhängig von einem Kopf. Das fällt uns jetzt auf die Füße", äußerte er. Axel Hellmann und Oliver Leki sind als Interimsführung nur bis Ende Juni im Amt. Rejek: "Wir sind Ende des Monats führungslos. Das ist nicht vertrauenswürdig."

Bayern Münchens Marketing-Vorstand Andreas Jung sieht die Bundesliga nach dem geplatzten Investoren-Deal in einer "unbefriedigenden Situation". Das Vorhaben, den deutschen Fußball international interessanter zu machen, werde dadurch "sicher nicht leichter", sagte er auf der SPOBIS Conference in Düsseldorf, "da gibt es viel zu tun in der Sommerpause".


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