Bundesliga-Transfers
Noussair Mazraoui: Ein Mann für die Problem-Position des FC Bayern München
Mit der Verpflichtung von Noussair Mazraoui schließt der FC Bayern eine wichtige Baustelle. Der Transfer des Rechtsverteidigers ist für Sportvorstand Salihamidzic ein erster Erfolg. Doch der Bosnier ist weiter gefordert.
München - Die Position des Rechtsverteidigers ist beim FC Bayern München schon seit fast einem Jahrzehnt die große Problem-Zone.
2013 wurde Philipp Lahm vom damaligen Trainer Pep Guardiola von der Außenposition in die Zentrale beordert. Seitdem herrscht auf dieser Seite ein Qualitätsvakuum, das bislang nie richtig behoben werden konnte.
Auch deshalb dürfte die Freude beim deutschen Rekordmeister jetzt groß sein, den Transfer des Marokkaners Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam endlich offiziell eingetütet zu haben. Bis 2026 läuft sein Vertrag.
Damit herrscht nun zumindest einmal Klarheit auf dieser Position, die in München zuletzt immer wieder für Diskussionen in München gesorgt hatte.
Salihamidzic stolz über Mazraoui-Transfer
"Er hatte Angebote aus ganz Europa und hat sich für uns entschieden, weil wir einen klaren Plan mit ihm haben und mit ihm große Ziele erreichen wollen", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic stolz.
Vor allem für den zuletzt stark in die Kritik geratenen Bosnier soll diese Verpflichtung ein Befreiungsschlag sein.
Denn bislang haben längst nicht all seine Transfers funktioniert, was auch für die Position des Rechtsverteidigers gilt.
Ob Alvaro Odriozola oder Bouna Sarr: Beide Spieler konnten und können sich in München nicht durchsetzen. Genauso wie es zu Lahms Zeiten Christian Lell oder Christian Görlitz nicht schafften, den Kapitän des Weltmeister-Teams von 2014 auf der rechten Seite zu ersetzen.
Mit Mazraoui haben die Bayern nun aber ein anderes Kaliber verpflichten können, der darüber hinaus auch noch ablösefrei nach München kommt. Der 24-Jährige gehört zu den besten Spielern auf seiner Position in Europa, ist vor allem wegen seiner Schnelligkeit und Offensivstärke extrem begehrt gewesen.
In der Eredivisie kam er in 25 Spielen auf fünf Tore und zwei Vorlagen.
Mazraoui und Davies die neue Bayern-Zange
Bei den Bayern soll er nun zusammen mit Alphonso Davies eine gefährliche Flügelzange bilden, so zumindest die Hoffnung von Salihamidzic.
Auch der Kanadier besticht durch seine Schnelligkeit. In der vergangenen Saison, in der er durch eine langwierige Herzmuskelentzündung fast die komplette Rückrunde ausfiel, brachte er es immerhin insgesamt auf sechs Vorlagen.
Mazraoui erfüllt aber auch eine andere Aufgabe. Er soll Benjamin Pavard auf der rechten Seite ersetzen, der zuletzt immer häufiger in der Innenverteidigung spielte und auf dieser Position auch für die kommende Saison vorgesehen ist.
Denn durch den Abgang von Niklas Süle zu Borussia Dortmund entstand in der Abwehrzentrale eine große Lücke, die zumindest nach Meinung von Coach Julian Nagelsmann nicht durch Tanguy Nianzou gleichwertig gefüllt werden könne.
Nagelsmann selbst hob eine weitere Qualität des zwölfmaligen Nationalspielers hervor. "Das sind die Spieler, die wir brauchen, die brennen, die diesen Hunger haben, die auch die anderen Spieler zu Höchstleistungen pushen", beschrieb der Coach die Qualitäten des Marokkaners auf einer Pressekonferenz noch bevor der Deal offiziell gemacht wurde.
Gut möglich, dass er sich in Kürze schon über einen weiteren Neuzugang von Ajax freuen kann. Denn auch Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch steht offenbar kurz vor einem Wechsel zu den Bayern, auch wenn laut "De Telegraaf" aus den Niederlanden noch etwas um die Ablösesumme gefeilscht wird.
Demnach soll Ajax 30 Millionen Euro fordern, die Bayern aber nur 23 Millionen zahlen wollen.
Nächste Herausforderungen für Salihamidzic
Unabhängig von dieser Personalie dürften die Planungen beim Serienmeister für die kommende Saison noch lange nicht abgeschlossen sein.
Schließlich steht Nagelsmanns Wunsch nach einem weiteren Innenverteidiger noch im Raum.
Und wie der Poker um Robert Lewandowski ausgeht, ist derzeit noch nicht absehbar. Nach "Sky"-Informationen soll sich der Pole mit dem FC Barcelona mündlich schon auf einen Dreijahresvertrag geeinigt haben.
Der Deal mit Mazraoui könnte also nur der Anfang eines sehr stressigen Sommers für Salihamidzic gewesen sein.
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30.07.202220:30RB Leipzig - Bayern 20:30 Uhr Supercup
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