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Die Relegation LIVE in SAT.1 und auf ran.de

Hertha BSC: Mark Fotheringham – die personifizierte Leidenschaft

  • Aktualisiert: 18.05.2022
  • 10:21 Uhr
  • ran / Dominik Hechler
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© Imago
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Er gibt immer einhundert Prozent Einsatz und identifiziert sich voll und ganz mit seiner Aufgabe als Co-Trainer bei Hertha BSC: Mark Fotheringham. Vor den beiden Relegationsspielen der Berliner gegen den Hamburger SV (am 19. und 23. Mai jeweils ab 19:30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) ist der Schotte mehr denn je als Motivator und Einpeitscher gefragt. Eine Rolle, die dem 38-Jährigen liegt.

Berlin – Immer wieder tigert er die Seitenlinie entlang, schreit, gestikuliert, gibt Anweisungen, klatscht, ärgert sich, leidet mit. Mark Fotheringham ist ein Mann voller Enthusiasmus und Passion. Der schottische Co-Trainer von Chefcoach Felix Magath bei Hertha BSC lebt und atmet Fußball. Das sieht man nicht nur bei den Spielen der "alten Dame", sondern auch jeden Tag auf dem Trainingsplatz.

Während Magath häufig nur den stillen Beobachter gibt, leitet Fotheringham die Einheiten und steht auch während der Spiele stellvertretend für seinen Chef an der Linie. Magath weiß, dass er sich auf den Schotten verlassen kann. Und zwar zu einhundert Prozent. Fotheringham agiert seit dem ersten Tag als Schnittstelle zwischen Cheftrainer und Mannschaft, hat immer ein offenes Ohr und sich so in kürzester Zeit das Vertrauen der Spieler erarbeitet.

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Mit Leib und Seele bei der Sache

Auch bei den Fans der Hertha rangiert er in der Beliebtheitsskala ganz weit oben. Denn als Magath bei seinem Debüt als Berlin-Coach aufgrund einer Corona-Erkrankung passen musste, übernahm kurzerhand Fotheringham den Chefposten und schlug die TSG 1899 Hoffenheim vor heimischem Publikum mit 3:0.

Doch nicht nur das. Im Anschluss rüffelte er auf der Pressekonferenz auch noch einen Reporter, der aufgrund seiner Herkunft einen "Braveheart"-Vergleich heranzog. Das gefiel Fotheringham überhaupt nicht. Mit so etwas könne er nichts anfangen, er wolle sich auf Fußball konzentrieren. Dieser Fokus und dieses Malochertum gefällt den Anhängern. Fotheringham identifiziert sich zu einhundert Prozent mit seinem Job und dem Verein. Wenn er sich auf etwas einlässt, dann mit Haut und Haaren.

Das kann auch Markus Babbel, Ex-Coach von Hertha BSC, bestätigen. Babbel durfte Fotheringham nämlich während seiner Zeit als Cheftrainer des VfB Stuttgart in der Saison 2008/2009 als Probespieler im Schwabenland begrüßen und ist seitdem bis heute immer wieder mit dem Schotten in Kontakt. "Ich hatte damals eigentlich schon genug Spieler auf seiner Position als Achter oder Sechser, wollte ihn mir aber trotzdem anschauen, weil ich nur Gutes von ihm gehört hatte", erinnert sich Babbel.

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"Und tatsächlich war er ein ordentlicher Fußballer, aber vor allem ein super Typ, der alles aufgesaugt hat, was man ihm gesagt hat. Einfach ein Mensch und Spieler, der einem Trainer Spaß macht." Verwendung hatte der heute 49-Jährige für den Spieler Fotheringham - der zwischen 1999 und 2016 als aktiver Profi bei insgesamt 13 Stationen, darunter in der Saison 2005/2005 in Deutschland beim SC Freiburg, unter Vertrag stand -  damals am Ende dann allerdings tatsächlich nicht.

"Das sind natürlich immer sehr unangenehme Gespräche, wenn man einem Spieler mitteilen muss, dass man ihn nicht behalten kann oder will", so Babbel. "Aber als wir darüber gesprochen haben, zeigte sich Marks überragende Art. Er war kein bisschen sauer, sondern hat sich viel eher für die Zeit und Chance bedankt, die er bei uns bekommen hat. Das ist ein Beweis dafür, wie er tickt und was für einen überragenden Charakter er hat."

Der ehemalige Hertha-Coach bezeichnet Fotheringham als "zu einhundert Prozent loyal", er sei jemand, "der jetzt für Felix Magath durchs Feuer geht, weil er selbst nichts unversucht lassen möchte, um Erfolg zu haben". Es gehe dem Schotten darum, sich am Ende nicht vorwerfen zu müssen, wirklich alles Menschenmögliche getan zu haben. "Diese Leidenschaft spüren auch seine Spieler und die sind ja auch alle total begeistert von ihm. Für mich ist Mark definitiv auch ein kommender Cheftrainer, bei welchem Klub auch immer", ist sich Babbel sicher.

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Matchbälle Nummer vier und fünf für Hertha

Für Fotheringham - der bereits unter Tomas Oral als Co-Trainer beim Karlsruher SC und dem FC Ingolstadt in der Zweiten Liga gearbeitet hat - und seinen aktuellen Chef Magath geht es jetzt aber erst einmal um alles. Gegen den Hamburger SV soll in der Relegation der Klassenerhalt geschafft werden. Darauf liegt der komplette Fokus. Was danach passiert, ist für den Schotten und auch Magath nicht wichtig. Sie leben im Moment. Und das ist sicherlich auch gut so.

Denn wenn es nach Babbel geht, wird es die Hertha gegen den HSV nicht einfach haben. Umso mehr ist Fotheringham wieder als großer Motivator und Einpeitscher gefordert. "Ich glaube, dass es für Berlin sehr schwer wird, da sie auf das für mich spielstärkste Team der Zweiten Liga treffen. Natürlich machen die Hamburger auch Fehler, aber sie haben den Mut, Fußball spielen und vor allem Tore schießen zu wollen. Das ist bei der Hertha genau umgekehrt. Bei den Berlinern ging es zuletzt immer nur ums Verteidigen, nach vorne ging herzlich wenig. Und mir fehlt die Fantasie, dass sich das ausgerechnet in den beiden Relegationsspielen ändern wird", sagt Babbel mahnend in Richtung Berlin.

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Zumal Berlin bereits drei Matchbälle im Endspurt der Bundesliga-Saison hatte – die allerdings allesamt vergeben wurden. "Meine einzigen Hoffnungen für diese Spiele gegen Hamburg liegen wirklich auf dem Duo ‚Magath/Fotheringham'", erklärt Babbel. "Denn Magath ist ein alter Trainerfuchs und hat ja bislang auch alles genau so vorausgesagt, wie es nun auch gekommen ist. Nur noch nicht, wie die Partien gegen den HSV ausgehen werden …"

Das wird sich am Donnerstag (19. Mai) im Berliner Olympiastadion und dann vier Tage später, am kommenden Montag (23. Mai) im Hamburger Volksparkstadion zeigen. Sicher ist nur jetzt schon, dass einer wieder voller Anspannung und mit extrem hoher Betriebstemperatur an der Seitenlinie stehen wird – mit einhundert Prozent Einsatz für sein Team: Mark Fotheringham.

Aus Berlin berichtet: Dominik Hechler

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