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ran checkt die Bundesliga

TSG Hoffenheim im ran-Check: Mit Sebastian Hoeneß zurück zum Nagelsmann-Fußball

  • Aktualisiert: 07.09.2020
  • 14:46 Uhr
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© Imago
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Vor dem Start der Bundesliga-Saison 2020/21 nimmt ran.de die 18 Teams unter die Lupe. Diesmal: die TSG Hoffenheim.

München - Alles auf Angriff. Die TSG Hoffenheim greift in der Saison 2019/20 nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der UEFA Europa League an.

Zurück zu alten Mustern: Mit dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß will die TSG wieder attraktiveren Fußball spielen. Der Coach, der von den Amateuren des FC Bayern geholt wurde, versprüht Angriffslust.

Ohne große Veränderungen am Kader soll die internationale Mission gestartet werden. Im Kraichgau träumt man wieder größer.

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Vor dem Start der Bundesliga-Saison 2020/21 nimmt ran.de die 18 Teams unter die Lupe. Diesmal: der FC Schalke 04

  • 07.09.2020
  • 15:49 Uhr

Das ist neu

Hoeneß folgt auf den im Saisonendspurt entlassenen Alfred Schreuder. Bei der Vorstellung des neuen Übungsleiters wurde Alexander Rosen, seines Zeichens Direktor Profifußball, sofort deutlich: "Er hat sehr viel im Kopf, was uns die letzten Jahre stark gemacht hat."

Die TSG will an die erfolgreichste Zeit anknüpfen. Mit Ex-Coach Julian Nagelsmann lief eben alles so perfekt. Mit dem aktuellen Trainer von RB Leipzig schaffte es Hoffenheim erst in die Europa League, dann sogar in die Champions League. Hauptkampfmittel: Offensive!

Ex-Coach Schreuder stand da schon eher für einen konservativeren Ansatz. Ballbesitz, Kontrolle, Ballstafetten. All das sucht man bei der TSG nicht. Mit Hoeneß soll die Mannschaft zurück zum schnellen Spiel Richtung gegnerisches Tor, zu viel Gegenpressing und riskanterem Fußball.

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Im Kader gibt es nur wenige Veränderungen. Dazu kommt Mijat Gacinovic, der von Eintracht Frankfurt geholt wurde. Im Gegenzug hat Steven Zuber den Weg nach Frankfurt gemacht. Leonardo Bittencourt und Gregor Kobel wurden nach Leihgeschäften in der letzten Saison endgültig verkauft.

Das macht Mut

Und auch da muss es beim neuen Trainer losgehen. Hoeneß hat es beim FC Bayern in Windeseile geschafft, eine sehr junge Mannschaft zu formen, die mit ansehnlichem Fußball die Dritte Liga gewinnen konnte.  

Die Voraussetzungen in Hoffenheim sind ähnlich. 16 Spieler im Kader sind nicht älter als 25 Jahre, haben in der letzten Saison eine Art Fußball gespielt, die nun umgekrempelt werden soll. Hoeneß hat bewiesen, dass er damit umgehen kann.

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Das Material dafür ist da. Mit Christoph Baumgartner spielt eines der größten Talente der Liga im offensiven Mittelfeld der Hoffenheimer. Der 21 Jahre alte Österreicher sammelte in der letzten Saison elf Torbeteiligungen in der Bundesliga. Dazu kommen mit Jacob Bruun Larsen, Dennis Geiger oder Diadie Samassekou weitere Toptalente im Kader.

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Das bereitet Sorgen

Der Kader hat sich nicht wirklich vergrößert. Dafür steigt die Belastung durch die Teilnahme an der Europa League enorm. Durch große Transfereinnahmen in der letzten Saison (über 120 Millionen Euro durch Verkäufe von Joelinton, Nico Schulz, Nadiem Amiri und Kerem Demirbay) liegt eigentlich Geld auf der hohen Kante. Bisher hat die TSG dieses aber nicht reinvestiert.

Zurück zum Nagelsmann-Fußball heißt auch zurück zum riskanten Spiel. Dafür braucht es eine stressresistente Defensivabteilung. In der letzten Saison kassierte die TSG 53 Gegentore - Höchstwert seit der Saison 2015/16. Mit Kevin Vogt kommt der eigentliche Abwehrchef zurück. Vielleicht schafft es der rüstige Blondschopf, die Defensive im Kraichgau weiter zu stabiliseren.

Besorgniserregend ist aber auf kurze Sicht erst einmal das Auftaktprogramm. Am 2. Spieltag kommt der FC Bayern in die PreZero Arena, zwei Wochen später dann Borussia Dortmund.

Das sagen die Verantwortlichen

"Das ist eine große Herausforderung, auf jeden Fall", sagt der neue Trainer Hoeneß zum brisanten Auftakt, "aber ich denke, dass uns das anspornt."

"Einen sehr, sehr positiven Eindruck" habe Hoeneß in seinen ersten Tagen als Bundesliga-Trainer gemacht, so Sportchef Rosen. Die Bekanntgabe eines klaren Saisonziels vermeidet er aber. "Attacke - wie immer! Aber das ist keine neue Antwort."

Die Performance in den ersten Spielen wird die Richtung vorgeben. Aber der neue Coach hat bereits jetzt ein sehr gutes Gefühl. Hoeneß und die TSG, das scheint zu passen. "Ich glaube, dass hier sehr viel zusammenpasst: die Identität des Klubs und die Vorstellung von Fußball", so Hoeneß.

So läuft die Saison

Los geht es für die TSG im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC, der seit dieser Saison wieder in der Regionalliga Nordost spielt. Die Sachsen haben aber bereits fünf Ligaspiele absolviert und damit das Rhythmus-Ass im Ärmel.

Eine Woche später startet Hoffenheim dann beim 1. FC Köln in die Bundesliga-Saison. Nach den Bayern geht es dann zu Eintracht Frankfurt.

Gut für die TSG: Die Europa League startet erst Ende Oktober. Die Mannschaft von Hoeneß hat also Zeit, sich an die neue Ausrichtung zu gewöhnen, bevor es dann heißt: "Attacke - wie immer!"

In der neuen Saison nicht nur in der Bundesliga, sondern auch auf der europäischen Bühne.

Justin Werner

Infos zur TSG Hoffenheim

Kader

Spielplan

Transfers

Voraussichtliche Aufstellung: 

Baumann - Kaderabek, Posch, Hübner, Skov - Geiger, Vogt, Grillitsch - Baumgartner - Dabbur, Kramaric

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