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Bundesliga-Relegation live in SAT.1, auf ran.de und Joyn

Wolff-Christoph Fuss über FC Bayern München: "Zeigt, wie unruhig und zerrissen sie waren"

  • Aktualisiert: 30.05.2023
  • 12:09 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Ulrich Wagner
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Wolff-Christoph Fuss war am Montag in der ran Bundesliga Webshow zu Gast. Der Moderator sprach über das dramatische Meisterschaftsfinale und die Auswirkungen auf Borussia Dortmund und den FC Bayern. Fuss äußerte sich auch zu den Entlassungen von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic und das Relegations-Drama um den Hamburger SV.

Wolff-Christoph Fuss erlebte das dramatische Meisterschaftsfinale am Wochenende aus nächster Nähe.

Fuss kommentierte das Unentschieden von Borussia Dortmund gegen den FSV Mainz 05, das den BVB letztlich den Titel kostete.

Am Montag war der beliebte Kommentator in der ran Bundesliga Webshow zu Gast und sprach mit Moderator Max Zielke über das Meisterschaftsfinale, die verpasste Chance der Dortmunder, die Entlassungen von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn in München und das Relegations-Drama um den Hamburger SV (die Relegation live in SAT.1, auf ran.de und Joyn).

ran hat die wichtigsten Aussagen von Wolff-Christoph Fuss zusammengefasst.

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Wolff-Christoph Fuss über ...

... den Spielverlauf in Dortmund:

"Ich habe gespürt, dass die allerletzte Überzeugung gefehlt hat. Es schwang immer mit: 'Hoffentlich verkacken wir es nicht'. Und das war sehr oft im Zusammenhang mit Borussia Dortmund in dieser Saison der Fall. […] Ich kam um elf Uhr in diese Stadt und es war alles bereit für die große Party. Und dann war Anpfiff. Und du hast gemerkt, dass die Dortmunder extrem schwer an der Situation tragen. Weil es einen Gegner gab, der das nicht durchgewunken hat. Und weil es auf Seiten von Borussia Dortmund niemanden gab, der ein klares Statement setzen wollte in dem Moment. Dann ist die erste Chance von Mainz drin, dann ist die zweite Chance von Mainz drin. Und es gab plötzlich Passagen, wo 80.000 geschwiegen haben. Das hatte etwas sehr Gespenstisches. Die Dortmunder Mannschaft hat sich davon anstecken lassen und nicht mehr erholt. […] Es war zu wenig."

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... die Gründe für die Dortmunder Probleme:

"Das ist ein psychologisches Phänomen. Weil Borussia Dortmund etwas zu verlieren hatte. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn sie die Sache als Zweiter angegangen wären."

... Edin Terzic:

"Er war persönlich betroffen. Er war auch als Fan betroffen. Weil er von seinem Verein enttäuscht wurde. Und er hat auch enttäuscht. Möglicherweise auch sich selber. Er ist sehr selbstkritisch und reflektiert, er geht bestimmt durch, was er noch hätte anders machen können."

... Dortmunds vergebene Titelchance:

"Es war eine historische Chance für Borussia Dortmund, deutscher Meister zu werden. So stark werden die Bayern nicht wieder schwächeln. Es war auch deshalb eine historische Chance, weil man jetzt - wo man die Ereignisse in München kennt - das Gefühl hat, dass die gar nicht deutscher Meister werden wollten."

... die Meisterschaft des FC Bayern:

"Es war auch eine ganz besondere Meisterschaft für die Bayern. Wahrscheinlich die emotionalste seit 2013. Wann gab es das zuletzt, dass Bayern-Spieler am Handy hängen und auf Zwischenergebnisse schauen?"

... die Qualität des FC Bayern:

"Es ist unstrittig, dass die Bayern individuell am besten besetzt sind. Aber über viele Wochen lang nicht die nicht die beste Mannschaft gestellt haben."

... die Entlassung von Hasan Salihamidizic und Oliver Kahn unmittelbar nach dem Gewinn der Meisterschaft:

"Das zeigt, wie unruhig und wie zerrissen die Bayern in diesem Jahr waren. Mit wie vielen Erwartungen sie ins Jahr gegangen sind und wie enttäuscht sie am Ende der Saison waren. […] Ich habe schon das Gefühl gehabt, dass in München jemand gesucht wird, der für die Situation verantwortlich gemacht wird. Die Entlassung von Nagelsmann war ein Zock, die hätte es eigentlich nicht gebraucht."

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"Ich habe viele Handlungsstränge der Bayern in dieser Saison nicht verstanden. Zwei Tage vor dem Saisonfinale zwei der drei wichtigsten Mitarbeiter freizustellen, das finde ich schon hart. Noch dazu zwei verdiente Größen, so ehrlich muss man bei aller Problematik sein. Da nicht zu warten, bis der letzte Spieltag vorbei ist, das ist schon nochmal eine neue Qualitätsstufe."

... das Drama um den Hamburger SV:

"Ich habe mich gewundert, dass nicht vorher einer hingekommen ist und gesagt hat: 'Pass auf, da werden jetzt elf Minuten nachgespielt.' Und da stand es ja noch 1:2, da brauchte Heidenheim noch zwei Tore. Und was wir dann hören, ist, dass der Stadionsprecher von Sandhausen zum Aufstieg gratuliert. Und das ist natürlich ganz fatal. Und man weiß ja auch, dass die Internetverbindung im Hardtwald nicht die beste ist. Da ist viel Wiese und sehr viel Nichts. Gutes Internet ist schwer zu bekommen, es kam alles mit ein bisschen Versatz. Das war natürlich nochmal eine neue Stufe."


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