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Champions-League-Finale

Champions League: Eindringlinge, Tränengas und hunderte Verletzte - Chaos rund um Finale

  • Aktualisiert: 29.05.2022
  • 12:08 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Lange Schlangen, "Eindringlinge" ohne Tickets und sogar der Einsatz von Tränengas: Chaotische Szenen rund um das Stadion haben das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid begleitet, das Spiel in Paris konnte aus Sicherheitsgründen erst mit 37 Minuten Verspätung beginnen. Noch in der Nacht zog die Pariser Polizei eine erste Bilanz.

Paris/München - Lange Schlangen, "Eindringlinge" ohne Tickets und sogar der Einsatz von Tränengas: Chaotische Szenen rund um das Stadion haben das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid begleitet, das Spiel in Paris konnte aus Sicherheitsgründen erst mit 37 Minuten Verspätung beginnen.

Noch in der Nacht nach dem Spiel resümierte die Pariser Polizei: 68 Festnahmen, 238 Verletzte. Bei den Verletzungen soll es sich hauptsächlich um leichte Blessuren gehandelt haben, die vor Ort behandelt werden konnten. Ein britischer Journalist berichtete bei Twitter sogar davon, dass er von Ordnern beiseitegezogen und gezwungen wurde, Videoaufnahmen der Zustände vor Ort zu löschen.

Im Vorlauf der Begegnung seien die Eingänge hinter der Liverpool-Kurve "von Tausenden Fans blockiert" worden, "die gefälschte Tickets erworben hatten, welche in den Drehkreuzen nicht funktionierten", teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) noch am Abend mit: "Als die Menge vor dem Stadion auch nach dem Anpfiff noch anwuchs, löste die Polizei sie mit Tränengas auf." Die UEFA habe "Mitgefühl für die Betroffenen" und werde die Angelegenheit mit allen Beteiligten analysieren.

Der FC Liverpool zeigte sich in einer ersten Reaktion noch während des Spiels "sehr enttäuscht vom Zusammenbruch der Sicherheitszone" rund um das Stadion: "Dies ist das größte Spiel im europäischen Fußball, die Fans sollten diese Szenen nicht erleben müssen." Der Klub habe bereits eine offizielle Untersuchung gefordert.

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Gary Lineker: "Nicht möglich, ein Event schlechter zu organisieren"

Jürgen Klopp erklärte nach dem Spiel, dass "einige aus den Familien Probleme hatten. Wir müssen weitere Untersuchungen abwarten, um zu wissen, was passiert ist. Einige Dinge waren nicht gut und nicht schön. Mehr weiß ich noch nicht."

Marvin Matip, Bruder von Liverpools Joel Matip reagierte bei "Sky" empört über die Maßnahmen: "Tränengas in Bereichen mit Kindern und unbeteiligten Fans einzusetzen ist gemeingefährlich."

Die englische Fußball-Größe Gary Lineker ließ seinem Ärger bei "Twitter" freien Lauf: "Ich bin nicht sicher, dass es möglich ist, ein Event schlechter zu organisieren, sogar falls man es versuchen würde. Absolut chaotisch und gefährlich."

Atmosphäre verändert sich

Etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff (21.00 Uhr) hatte sich die zunächst friedliche Atmosphäre rund um das Stade de France verändert. Beim Einlass der Liverpool-Fans gab es große Probleme, Tausende standen draußen, skandierten "open the gates" ("Öffnet die Tore"). Auf den Tribünen zeigten sich auch um 21.15 Uhr noch deutliche Lücken.

Die Polizei begann in dieser Phase, außerhalb der Arena Tränengas einzusetzen, um "Eindringlinge abzuwehren", wie die Behörden mitteilten. Die Beamten und der Sicherheitsdienst versuchten, Fans ohne Tickets im Stadionumlauf ausfindig zu machen. Es gab zudem Bilder von Fans, die Ordnerketten durchbrechen und über Zäune klettern.

Auch nach Spielbeginn kehrte vor den Toren keine Ruhe ein, noch um kurz vor 22.00 Uhr wurde erneut Tränengas eingesetzt. "Diese Menschen versuchen, ins Stadion zu gelangen und Plätze zu stehlen", sagte ein Beamter der Nachrichtenagentur AFP.

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Die UEFA hatte um 21.20 Uhr schließlich ihre Eröffnungsshow begonnen, Schiedsrichter Clement Turpin (Frankreich) gab das Spiel 17 Minuten später frei. Zu diesem Zeitpunkt war die Liverpool-Kurve fast vollständig gefüllt. 

Das Finale hatte eigentlich in St. Petersburg stattfinden sollen, es wurde der Stadt aber wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine entzogen. Paris sprang mit dem Stade de France ein. Bereits beim Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers hatte es in Sevilla vor zehn Tagen Probleme gegeben, unter anderem mit dem Einlass und der Getränkeversorgung bei großer Hitze. 

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