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Plötzlich Nummer-eins-Receiver: Will Fuller mit der ganz großen Chance
- Aktualisiert: 12.08.2020
- 22:17 Uhr
- ran.de
Nach dem Trade von DeAndre Hopkins zu den Arizona Cardinals steht Will Fuller bei den Houston Texans im Rampenlicht. Sollte er fit bleiben, hat er die große Chance in die obere Riege der NFL-Receiver aufzusteigen.
München/Houston - Es war einer der Schockmomente dieser Offseason, als Star-Receiver DeAndre Hopkins von den Houston Texans zu den Arizona Cardinals getradet wurde.
Während Head Coach und General Manager Bill O'Brien für den Trade stark kritisiert wurde, könnte ein anderer von Hopkins Abflug stark profitieren. Für den bisherigen Nummer-Zwei-Receiver Will Fuller ist die Zeit gekommen, sich zu beweisen.
Fuller hat den X-Faktor
Will Fuller hat alle Voraussetzungen, um einer der Top-Receiver in der NFL zu werden. Mit Deshaun Watson hat er einen herausragenden Quarterback, mit Brandin Cooks und Randall Cobb zuverlässige Kollegen auf den Receiver-Positionen. Zudem hat er bereits gezeigt, dass er ein Unterschiedsspieler sein kann.
Bislang fing er in vier Jahren bei den Houston Texans ganze 17 Touchdowns, wovon knapp die Hälfte über 30 Yards in der Luft unterwegs waren. Damit unterstreicht er seine Fähigkeit, regelmäßig Big Plays liefern zu können.
Auch für die Offensive im Allgemeinen nimmt Fuller bei den Texans eine wichtige Rolle ein. In den zehn Spielen, die er in der vergangenen Saison vollständig bestritt, kamen die Texans auf 5.6 Punkte mehr, als wenn er nicht nicht auf dem Feld war.
Verletzungen das große Manko
Dass er in der vergangenen Saison überhaupt nur zehn Spiele über die volle Distanz bestreiten konnte, zeigt gut, wieso der letzte Schritt vom guten Ballfänger zum Star-Receiver bei Fuller noch nicht geklappt hat.
Während er in seiner Rookie-Saison noch auf 14 Spiele kam, flachte diese Zahl in den Folgejahren schnell ab. Aufgrund von immer wiederkehrenden Verletzungsproblemen kam er zwischen 2017 und 2018 nur auf 17 Partien mit Einsatzzeit.
Auch nach dieser Offseason plagten ihn kleine Verletzungssorgen, er musste zu Beginn der Offseason erneut bei einem kleinen Eingriff unters Messer. Von diesem habe er sich laut eigenen Angaben vollständig erholt und sei bereit, in der kommenden Saison voll anzugreifen.
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Fuller mit hohen Ansprüchen an sich selbst
Die Verletzungsprobleme der vergangenen Jahre sind auch an Will Fuller nicht spurlos vorbeigegangen. Er prognostizierte sich selbst zwar eine große Saison, allerdings müsse diese ohne Verletzungen ablaufen. Er selbst sieht ein Restrisiko, dass er erneut nicht die kompletten 16 Spiele absolvieren kann.
"Wenn ich gesund bleibe, was dieses Jahr meiner Meinung nach möglich ist, dann gibt es keine Grenzen für mich", wird Fuller vom "NFL Network" zitiert: "Verletzt zu sein ist sehr nervig, aber ich bin immer noch zuversichtlich", sagte er.
Über einen neuen Vertrag macht er sich derzeit noch keine große Gedanken: "Der Vertrag wird davon abhängig sein, wie ich in der kommenden Saison performe. Mein Fokus liegt darauf, die beste Version von mir selbst zu sein und ich habe das Gefühl, dass ich es in diesem Sommer geschafft habe", so Fuller weiter.
Texans mit angepasster Offensive nach Hopkins-Abgang
Da Houston mit Hopkins einen, wenn nicht den besten Wide Receiver der NFL verloren hat, muss auch die Offensive dementsprechend angepasst werden. "Mit dem Abgang von Hopkins öffnen sich für jeden in der Offensive neue Türen. Er hatte eine Vielzahl an Targets, die nun unter dem Rest aufgeteilt werden müssen", so Fuller.
Mit Fuller, Brandin Cooks, Kenny Stills, Randall Cobb und Keke Coutee ist die Marschrichtung klar: volles Tempo. "Die Defensive Backs werden unsere Geschwindigkeit fürchten", prognostiziert Fuller: "Ich weiß nicht, wie sie uns mit diesem Speed auf dem Feld aufhalten wollen", fuhr er fort.
Auch die Beziehung mit Deshaun Watson ist für eine erfolgreiche Saison ausschlaggebend: "Wir gehen ins vierte Jahr zusammen, da stimmen einfach die Kleinigkeiten in der Kommunikation auf dem Feld. Wir haben unsere Abstimmung perfektioniert, ich denke, es wird ein gutes Jahr", sagte der 26-Jährige.
In der Tat hat Fuller gute Chancen, in der kommenden Saison in die Gruppe der Top-Receiver der NFL aufzurücken - allerdings unter einer Bedingung: Er muss fit bleiben.
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