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Champions League

Eintracht Frankfurt: Trotz Fan-Verbot - Neapel rüstet sich für SGE-Fans

  • Aktualisiert: 13.03.2023
  • 16:07 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/HMB-Media
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Nach einem erneuten Verbot für Fans von Eintracht Frankfurt beim Auswärtsspiel bei der SSC Neapel zieht der Bundesligist Konsequenzen und verzichtet auf sein Ticketkontingent für Auswärtsfans. Trotzdem rechnen die neapolitanischen Behörden mit anreisenden SGE-Fans und verstärken die Kontrollen.

Die Präfektur Neapel hat am Sonntag ein Verbot für Auswärtsfans mit Wohnsitz Frankfurt erlassen, Eintracht Frankfurt hat daraufhin am Montag angekündigt, auf das ihr eigentlich zustehende Kontingent von 2.700 Tickets im Auswärtsblock zu verzichten.

Trotzdem rechnen die Behörden in Neapel damit, dass Frankfurter Fans zum Rückspiel des Champions-League-Achtelfinales zwischen der SSC Neapel und Eintracht Frankfurt (Mittwoch ab 21 Uhr im Liveticker) reisen werden.

Jedenfalls wurden die Sicherheitsvorkehrungen hochgefahren, am örtlichen Flughafen Capodichino werden Passagiere aus Deutschland verstärkt kontrolliert.

Einem Bericht der "Gazzetta dello Sport" zufolge habe eine Anti-Terror-Einheit der italienischen Polizei Nachrichten aus der Fanszene abgefangen und sei deshalb gewarnt. Schon seit Tagen gibt es Gerüchte, dass die Frankfurter Ultras in Italien Unterstützung von befreundeten Fangruppen von Atalanta Bergamo, Waldhof Mannheim und Chemie Leipzig erhalten könnten. 

In dem Bericht vermutet die "Gazzetta dello Sport" nun, dass Hooligans von Roter Stern Belgrad die Ultras der SSC Neapel unterstützen könnten. Die Fangruppen aus Frankfurt und Neapel rivalisieren seit einem Aufeinandertreffen im UEFA-Cup 1994, schon beim Hinspiel in Frankfurt war es zu Auseinandersetzungen und Festnahmen gekommen.

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Verbot soll die öffentliche Sicherheit schützen

Angesichts des Hin und Her um die Frankfurter Fans hatte die Eintracht am Montag eigentlich einen Schlussstrich gezogen. "Wir werden auf das Auswärtskontingent vollständig verzichten, sollte sich an der Verfügungslage nicht wider Erwarten noch kurzfristig etwas ändern", sagte Vorstandsmitglied Philipp Reschke.

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Die Präfektur Neapel hatte am Sonntagabend das Verbot ausgesprochen, zum "Schutz der öffentlichen Sicherheit" sei es Anhängern mit Wohnsitz in Frankfurt am Main nicht erlaubt, Tickets für die Partie zu kaufen. Ein vorheriges Verbot war nach einem juristischen Erfolg der Eintracht gekippt worden.

"Es gäbe womöglich unzählige Wege, diesen Erlass faktisch zu umgehen und Teile unserer Fans ins Stadion zu bringen. Aber erstens werden wir uns nicht in Postleitzahlengebiete aufspalten lassen. Und zweitens möchten wir niemanden vor Ort der offensichtlichen Gefahr behördlicher Willkür aussetzen, wie wir sie jetzt seit dem Hinspiel in beispielloser Form mit allen Verantwortlichen in Neapel erleben", sagte Reschke.

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Frankfurt will Rechtsmittel einlegen

Frankfurt werde dennoch Rechtsmittel gegen die Verfügung einlegen. "In Anbetracht der Zeit geht es jetzt vor allem ums Prinzip und um die Zukunft", so Reschke. Der neue Erlass sei "in Inhalt und Begründung nicht minder rechtswidrig und zudem auch völlig untauglich, weil zwei Drittel unserer Fans bekanntermaßen aus der Rhein-Main-Region und nicht aus Frankfurt kommen."

Napoli hatte verstimmt reagiert, als das erste Verbot gekippt wurde. Man sei "zutiefst besorgt über die Entscheidung", teilte der Verein mit: "Die Besorgnis rührt von der konkreten Möglichkeit her, dass es zu Ausschreitungen kommen könnte, wie der Analyseausschuss für Sportveranstaltungen des Innenministeriums feststellte."


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