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Champions League

FC Bayern München: Uli Hoeneß gibt Julian Nagelsmann "Jobgarantie"

  • Aktualisiert: 24.03.2023
  • 09:12 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß spricht im Interview mit der "AZ" über die Zukunft von Trainer Julian Nagelsmann, seinen Einfluss auf Vorstandsboss Oliver Kahn und kann sich auch ein paar Seitenhiebe nicht verkneifen. 

Update vom 24.03.2023: Wir zeigen die neuesten Entwicklungen nach der Entlassung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München. Wir bieten einen Kommentar zum Nagelsmann-Aus und zu Thomas Tuchel. Und wir zeigen die Reaktionen zur Nagelsmann-Entlassung.

Mit dem operativen Geschäft beim FC Bayern hat Uli Hoeneß längst nichts mehr zu tun. Als Ehrenpräsident hat das Wort des 71-Jährigen trotzdem noch Gewicht.

"Solange ich lebe, habe ich eine Meinung", sagte der frühere Präsident und Manager im Rahmen der Veranstaltung "Das rote Sofa" anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der "Münchner Abendzeitung". Einfluss auf den Vorstand nehme er aber nicht. "Ich habe keinen Einfluss auf Oliver Kahn. Aber egal, was ich sage, heißt es schnell: 'Hoeneß kämpft gegen den Vorstand' - das ist total gaga."

Hoeneß stellte sich im Deutschen Theater in München unter anderem auch den Fragen des Publikums. ran fasst die besten Aussagen zusammen.

Hoeneß über...

...die Zukunft von Trainer Julian Nagelsmann bei einem Ausscheiden in der Champions League gegen PSG:

"Das wird total hochgespielt. Als wir die Auslosung hatten, haben wir gesagt: Gegen Villarreal auszuscheiden, das ist eine mittlere Katastrophe. Gegen so einen Gegner, da kannst du ausscheiden. Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob wir gegen Villarreal oder PSG ausscheiden. (...) Der Ausgang des Spiels am Mittwoch hat mit dem Engagement von Julian Nagelsmann überhaupt nichts zu tun, aus meiner Sicht."

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Nagelsmann erwartet offensive Pariser
News

Vor Rückspiel: Nagelsmann erwartet offensiven Gegner

Julian Nagelsmann von Bayern München erwartet im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris St. Germain einen offensiven Gegner.

  • 24.03.2023
  • 09:07 Uhr

...den aktuellen Bayern-Kader:

"Grundsätzlich halte ich unseren Kader für den besten der Welt. Das größte Fragezeichen vor der Saison war für mich die Nummer neun. Ich war total überrascht über die Leistung von Choupo-Moting. Ansonsten mache ich mir um den Kader keine Sorgen."

...über einen möglichen Transfer von Harry Kane:

"Manchester City wollte letztes Jahr noch 160 Millionen für den bezahlen. Ich glaube nicht, dass er jetzt viel billiger wäre. Ich halte den Transfer für völlig gaga. Das ist ein super Spieler, keine Frage, aber das sind Beträge, die ich als Präsident nie bezahlen würde."

...über die Verletzung von Manuel Neuer:

"Ich wünsche ihm, dass er bald gesund wird. Es war eine schwere Verletzung. Kein Mensch kann sagen, der ist im Mai oder Juni fit. Ich hoffe, dass er fit wird wie vorher und dann wird er bei Bayern im Tor stehen."

...über Neuers Skandal-Interview:

"Er hat gestanden, dass es ein Fehler war. Das war es dann auch. Man muss dazu stehen, und dann muss es auch gut sein. Er hat es längst bereut. Er hat mit Julian und Hasan gesprochen. Er hat überall erkennen lassen, dass er es nicht als tolle Idee sah, das Interview zu geben."

...über die Verpflichtung von Yann Sommer und dessen Zukunft:

"Er ist ein Glücksfall für uns. Dass wir es geschafft haben, so einen tollen Torwart zu verpflichten. Chapeau! Yann ist eine tolle Persönlichkeit. Aber Manuel ist Manuel. Da muss man mal sehen, was passieren wird."

...über CL-Gegner Paris St. Germain:

"PSG ist ein totales Gegenstück zum FC Bayern. Die Struktur ist ganz anders aufgebaut. Ich weiß gar nicht, wie viele Mitglieder PSG hat. Bei uns sind 25 % der Anteile verkauft an Audi, Allianz und Adidas. Triple A, das war immer mein Traum, solche tolle Partner zu haben."

...über die Transferpolitik bei PSG:

"Es ist ganz etwas anderes bei Bayern oder bei PSG, wo der große Geldgeber der Staat Katar ist. Bei uns setzen sich Vorstand und Trainer zusammen, ob man etwas so machen kann, dann geht es zum Aufsichtsrat, der entscheidet, ob es das Geld gibt. Bei Paris fliegt man einmal mit dem Privatjet nach Doha, zeigt dem Emir ein paar Videos. Dann fragt der: 'Den wollt ihr haben, was kostet der, 100, 150?' Und dann sagt er nach der Creme brulee: 'Ok, das machen wir.'"

...über kritische Aussagen von "Sky"-Experte Lothar Matthäus:

"Lothar ist eine sehr wichtige Persönlichkeit beim FC Bayern in den letzten 30 Jahren. Er ist ein hervorragender Fußball-Fachmann. Das einzige, was mich stört, ist, dass er für viel Geld manchmal vergisst, dass er für diesen Klub einmal Fußball gespielt hat. Ich finde, er überschreitet oft die Grenzen gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber. Dass die sich das alle gefallen lassen. (...) Ich glaube nicht, dass Lothar irgendwann eine wichtige Position beim FC Bayern ausfüllt."

...über eine mögliche Verlängerung mit Sponsor Qatar Airways:

"Ich weiß, dass der Vorstand im Gespräch mit Leuten in Doha ist über eine Verlängerung. Das ist ein ganz anderes Konzept, ob auch unsere Mitglieder der Sache zustimmen."

...über digitale Aufsichtsratssitzungen:

"Wir haben in der Pandemie zwei AR-Sitzungen digital gemacht, das waren die schlechtesten überhaupt. Wie kann ich einem digital sagen: 'Du Arschloch', das kommt doch gar nicht richtig an."


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