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EM 2021: Gewinner und Verlierer der Endrunde - mit Ronaldo und Frankreich


                <strong>EM 2021: Die Gewinner und Verlierer der Endrunde</strong><br>
                Die EM 2021 ist zu Ende. Zeit also, um Bilanz zu ziehen. ran zeigt sechs Gewinner und Verlierer der EM-Endrunde 2021.
EM 2021: Die Gewinner und Verlierer der Endrunde
Die EM 2021 ist zu Ende. Zeit also, um Bilanz zu ziehen. ran zeigt sechs Gewinner und Verlierer der EM-Endrunde 2021.
© Getty Images/Imago

                <strong>Gewinner: Italien verdient sich Titel mit Spielfreude und Defensivstärke</strong><br>
                Als eines von drei Teams (neben Belgien und den Niederlanden) haben die Italiener in der Vorrunde bereits alle drei Begegnungen gewonnen. Und das war noch nicht alles, der frischgebackene Europameister überzeugte vor allem spielerisch durch eine starke Offensive - also eher untypisch für Italien, das sich in den Turnieren zuvor und generell aus der eigenen Tradition heraus immer eher auf die Defensive fokussierte. Neben der variablen Abteilung Attacke funktionierte aber auch die Abwehr um die alten Recken Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci. Torhüter Gianluigi Donnarumma musste erst im Achtelfinale gegen Österreich das erste Gegentor hinnehmen und avancierte in weiterer Folge im Halbfinale und Finale im Elfmeterschießen zum italienischen Helden.
Gewinner: Italien verdient sich Titel mit Spielfreude und Defensivstärke
Als eines von drei Teams (neben Belgien und den Niederlanden) haben die Italiener in der Vorrunde bereits alle drei Begegnungen gewonnen. Und das war noch nicht alles, der frischgebackene Europameister überzeugte vor allem spielerisch durch eine starke Offensive - also eher untypisch für Italien, das sich in den Turnieren zuvor und generell aus der eigenen Tradition heraus immer eher auf die Defensive fokussierte. Neben der variablen Abteilung Attacke funktionierte aber auch die Abwehr um die alten Recken Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci. Torhüter Gianluigi Donnarumma musste erst im Achtelfinale gegen Österreich das erste Gegentor hinnehmen und avancierte in weiterer Folge im Halbfinale und Finale im Elfmeterschießen zum italienischen Helden.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: Turnier bietet Spektakel, Offensivdrang und Drama</strong><br>
                Obwohl die Welt und damit auch der Fußball durch die Corona-Pandemie viele Entbehrungen erleiden musste, machten die EM-Teilnehmer die Endrunde sportlich zu einem Top-Event. Mit viel Offensivdrang und ohne großes Taktieren gingen die meisten Mannschaften von Beginn an zu Werke. Die Folge: Im gesamten Turnier gab es nur zwei torlose Begegnungen. Ansonsten war oftmals Spektakel angesagt, auch und ganz besonders in der K.o.-Phase. Exemplarisch dafür stehen die späten Aufholjagden der Schweizer im Achtelfinale gegen Frankreich (von 1:3 auf 3:3) oder Kroatiens gegen Spanien (ebenfalls von 1:3 auf 3:3). Und all das nach einer langen Saison mit recht eng getaktetem Terminkalender. Umso mehr gebührt den EM-Spielern größter Respekt für die gebotenen Leistungen. Insgesamt fielen in 51 Spielen 142 Treffer, was einen Schnitt von 2,78 Toren pro Partie bedeutet.
Gewinner: Turnier bietet Spektakel, Offensivdrang und Drama
Obwohl die Welt und damit auch der Fußball durch die Corona-Pandemie viele Entbehrungen erleiden musste, machten die EM-Teilnehmer die Endrunde sportlich zu einem Top-Event. Mit viel Offensivdrang und ohne großes Taktieren gingen die meisten Mannschaften von Beginn an zu Werke. Die Folge: Im gesamten Turnier gab es nur zwei torlose Begegnungen. Ansonsten war oftmals Spektakel angesagt, auch und ganz besonders in der K.o.-Phase. Exemplarisch dafür stehen die späten Aufholjagden der Schweizer im Achtelfinale gegen Frankreich (von 1:3 auf 3:3) oder Kroatiens gegen Spanien (ebenfalls von 1:3 auf 3:3). Und all das nach einer langen Saison mit recht eng getaktetem Terminkalender. Umso mehr gebührt den EM-Spielern größter Respekt für die gebotenen Leistungen. Insgesamt fielen in 51 Spielen 142 Treffer, was einen Schnitt von 2,78 Toren pro Partie bedeutet.
© 2021 Getty Images

                <strong>Gewinner: Fans bringen wieder Stimmung und Emotionen in die Stadien</strong><br>
                Zwar ist man aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie weit davon entfernt, quer über den Kontinent volle EM-Stadien ohne mulmiges Gefühl genießen zu können, dennoch markierte die EM so etwas wie eine Trendwende. Denn in allen Arenen waren Zuschauer zugelassen. Beim EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion waren 67.000 Zuschauer dabei, bei Englands Halbfinal-Erfolg gegen Dänemark immerhin knapp 65.000.
Gewinner: Fans bringen wieder Stimmung und Emotionen in die Stadien
Zwar ist man aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie weit davon entfernt, quer über den Kontinent volle EM-Stadien ohne mulmiges Gefühl genießen zu können, dennoch markierte die EM so etwas wie eine Trendwende. Denn in allen Arenen waren Zuschauer zugelassen. Beim EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion waren 67.000 Zuschauer dabei, bei Englands Halbfinal-Erfolg gegen Dänemark immerhin knapp 65.000.
© 2021 Getty Images

                <strong>Gewinner: Dänemarks Performance nach Drama um Eriksen</strong><br>
                Die Europameisterschaft 2021 begann mit einem Schock, als Dänemarks Christian Eriksen im Auftaktspiel seines Teams gegen Finnland (0:1) kurz vor der Halbzeit kollabierte und auf dem Spielfeld reanimiert werden musste. Dieses dramatische Erlebnis steckten die Dänen beeindruckend gut weg, nachdem bekannt wurde, dass Eriksen sich auf dem Wege der Besserung befindet. In weiterer Folge schaffte "Danish Dynamite" in Gruppe B als Zweiter den Einzug in die K.o.-Phase und kämpfte sich bis ins Halbfinale durch. Erst dort war für die Spieler um Kapitän Simon Kjaer (Mi.) nach Verlängerung Endstation gegen England.
Gewinner: Dänemarks Performance nach Drama um Eriksen
Die Europameisterschaft 2021 begann mit einem Schock, als Dänemarks Christian Eriksen im Auftaktspiel seines Teams gegen Finnland (0:1) kurz vor der Halbzeit kollabierte und auf dem Spielfeld reanimiert werden musste. Dieses dramatische Erlebnis steckten die Dänen beeindruckend gut weg, nachdem bekannt wurde, dass Eriksen sich auf dem Wege der Besserung befindet. In weiterer Folge schaffte "Danish Dynamite" in Gruppe B als Zweiter den Einzug in die K.o.-Phase und kämpfte sich bis ins Halbfinale durch. Erst dort war für die Spieler um Kapitän Simon Kjaer (Mi.) nach Verlängerung Endstation gegen England.
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                <strong>Gewinner: Cristiano Ronaldo trug Portugal einmal mehr alleine</strong><br>
                Dass Portugal als Titelverteidiger überhaupt über die Gruppenphase hinaus vom erneuten EM-Triumph träumen durfte, hatte mal wieder einen Hauptgrund: Cristiano Ronaldo. Der 36-Jährige trug die Portugiesen in der EM-Vorrunde einmal mehr durch seine individuelle Qualität. Fünf Treffer erzielte der Profi von Juventus Turin und sicherte Portugal damit Platz drei in der vermeintlich so starken Deutschland-Gruppe. Zudem hat "CR7" mit nun 109 Länderspieltoren eine Weltrekord-Marke erreicht. Er löste den Iraner und früheren Bundesliga-Profi Ali Daei ab. Trotz des Weltstars war für Portugal im Achtelfinale dann nach einer 0:1-Pleite gegen Belgien der Traum von der Titelverteidigung zu Ende. Immerhin wurde Cristiano Ronaldo zusammen mit Tschechiens Patrik Schick aber EM-Torschützenkönig (je fünf Treffer). 
Gewinner: Cristiano Ronaldo trug Portugal einmal mehr alleine
Dass Portugal als Titelverteidiger überhaupt über die Gruppenphase hinaus vom erneuten EM-Triumph träumen durfte, hatte mal wieder einen Hauptgrund: Cristiano Ronaldo. Der 36-Jährige trug die Portugiesen in der EM-Vorrunde einmal mehr durch seine individuelle Qualität. Fünf Treffer erzielte der Profi von Juventus Turin und sicherte Portugal damit Platz drei in der vermeintlich so starken Deutschland-Gruppe. Zudem hat "CR7" mit nun 109 Länderspieltoren eine Weltrekord-Marke erreicht. Er löste den Iraner und früheren Bundesliga-Profi Ali Daei ab. Trotz des Weltstars war für Portugal im Achtelfinale dann nach einer 0:1-Pleite gegen Belgien der Traum von der Titelverteidigung zu Ende. Immerhin wurde Cristiano Ronaldo zusammen mit Tschechiens Patrik Schick aber EM-Torschützenkönig (je fünf Treffer). 
© 2021 Getty Images

                <strong>Gewinner: Schiedsrichter zeigen überwiegend überzeugende Leistungen</strong><br>
                Der Niederländer Björn Kuipers leitete das EM-Finale zwischen Italien und England - und das äußerst souverän. Diese letzte Schiedsrichter-Performance der Endrunde stand damit stellvertretend für die insgesamt guten Leistungen der Unparteiischen, zu denen etwa auch der deutsche Dr. Felix Brych zählte. Dass es aber nicht ganz ohne Diskussionen um Schiedsrichter-Entscheidung geht, muss ebenfalls erwähnt werden. Besonders die vermeintliche Schwalbe von Englands Raheem Sterling im Halbfinale gegen die Dänen erzürnte die Gemüter, weil Schiedsrichter Danny Makkelie darauf reinfiel, auf Elfmeter entschied und vom VAR nicht zum Video-Check gebeten wurde. Erst diese fragwürdige Aktion sicherte den "Three Lions" durch den anschließenden Treffer von Harry Kane per Elfmeter-Nachschuss das Final-Ticket. 
Gewinner: Schiedsrichter zeigen überwiegend überzeugende Leistungen
Der Niederländer Björn Kuipers leitete das EM-Finale zwischen Italien und England - und das äußerst souverän. Diese letzte Schiedsrichter-Performance der Endrunde stand damit stellvertretend für die insgesamt guten Leistungen der Unparteiischen, zu denen etwa auch der deutsche Dr. Felix Brych zählte. Dass es aber nicht ganz ohne Diskussionen um Schiedsrichter-Entscheidung geht, muss ebenfalls erwähnt werden. Besonders die vermeintliche Schwalbe von Englands Raheem Sterling im Halbfinale gegen die Dänen erzürnte die Gemüter, weil Schiedsrichter Danny Makkelie darauf reinfiel, auf Elfmeter entschied und vom VAR nicht zum Video-Check gebeten wurde. Erst diese fragwürdige Aktion sicherte den "Three Lions" durch den anschließenden Treffer von Harry Kane per Elfmeter-Nachschuss das Final-Ticket. 
© imago images/AFLOSPORT

                <strong>Verlierer: Weltmeister Frankreich tritt nicht wie ein Team auf</strong><br>
                Als amtierender Weltmeister und Vize-Europameister gehörten die Franzosen im Vorfeld der Endrunde 2021 zum engeren Favoritenkreis. Die Titel-Hoffnung wurde durch starke Individualisten wie Paul Pogba und Kylian Mbappe genährt, doch vor allem Letztgenannter enttäuschte. Dem PSG-Stürmer gelang kein einziger Treffer und beim Achtelfinal-Aus gegen die Schweiz versagte er dann auch noch als einziger Akteur beim Elfmeterschießen. Als wäre die sportliche Performance der "Equipe Tricolore" nicht schon enttäuschend genug gewesen, bekamen sich laut Medienberichten auch noch einige Familienmitglieder der Stars nach dem EM-Aus in die Haare. So soll sich die Mutter von Adrien Rabiot mit den Eltern von Mbappe und Pogba angelegt, den beiden Superstars übertriebene Arroganz vorgeworfen haben. 
Verlierer: Weltmeister Frankreich tritt nicht wie ein Team auf
Als amtierender Weltmeister und Vize-Europameister gehörten die Franzosen im Vorfeld der Endrunde 2021 zum engeren Favoritenkreis. Die Titel-Hoffnung wurde durch starke Individualisten wie Paul Pogba und Kylian Mbappe genährt, doch vor allem Letztgenannter enttäuschte. Dem PSG-Stürmer gelang kein einziger Treffer und beim Achtelfinal-Aus gegen die Schweiz versagte er dann auch noch als einziger Akteur beim Elfmeterschießen. Als wäre die sportliche Performance der "Equipe Tricolore" nicht schon enttäuschend genug gewesen, bekamen sich laut Medienberichten auch noch einige Familienmitglieder der Stars nach dem EM-Aus in die Haare. So soll sich die Mutter von Adrien Rabiot mit den Eltern von Mbappe und Pogba angelegt, den beiden Superstars übertriebene Arroganz vorgeworfen haben. 
© 2021 Daniel Mihailescu - Pool

                <strong>Verlierer: Türkei rauscht vom Geheimfavoriten ins Null-Punkte-Aus</strong><br>
                Vor der EM-Endrunde wurde die Türkei von Fans und Experten gleichermaßen stark eingeschätzt, doch für die Mannschaft um den eigentlichen Torjäger Burak Yilmaz gab es dann ein böses Erwachen. Die Türken schieden in Gruppe A sang- und klanglos mit drei Niederlagen aus. In den drei Begegnungen gelang der Türkei auch nur ein einziges Tor.
Verlierer: Türkei rauscht vom Geheimfavoriten ins Null-Punkte-Aus
Vor der EM-Endrunde wurde die Türkei von Fans und Experten gleichermaßen stark eingeschätzt, doch für die Mannschaft um den eigentlichen Torjäger Burak Yilmaz gab es dann ein böses Erwachen. Die Türken schieden in Gruppe A sang- und klanglos mit drei Niederlagen aus. In den drei Begegnungen gelang der Türkei auch nur ein einziges Tor.
© 2021 Getty Images

                <strong>Verlierer: Greenpeace-Aktivist bringt mit Protest Zuschauer in Gefahr</strong><br>
                Bei Deutschlands EM-Auftakt in München gegen Frankreich (0:1) gab es schon zum Anstoß einen sehr fragwürdigen und letztlich gefährlichen Protest. Ein Greenpeace-Aktivist flog per Paragleiter in die Allianz Arena. Bei seinem Landeversuch auf dem Rasen kam der Klimaschützer, der mit seinem Schirm an auf dem Dach befestigten Stahlseilen hängen blieb, ins Schlingern und damit den Zuschauern auf den Tribünen gefährlich nahe. Zwei Personen wurden bei diesem waghalsigen Manöver sogar verletzt. Erst später wurde bekannt, wie knapp der Aktivist mit dem Leben davon kam. Laut dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann haben die Sicherheitskräfte nur "aufgrund der Beschriftung 'Greenpeace' davon abgesehen, dass Scharfschützen hier eingegriffen haben".
Verlierer: Greenpeace-Aktivist bringt mit Protest Zuschauer in Gefahr
Bei Deutschlands EM-Auftakt in München gegen Frankreich (0:1) gab es schon zum Anstoß einen sehr fragwürdigen und letztlich gefährlichen Protest. Ein Greenpeace-Aktivist flog per Paragleiter in die Allianz Arena. Bei seinem Landeversuch auf dem Rasen kam der Klimaschützer, der mit seinem Schirm an auf dem Dach befestigten Stahlseilen hängen blieb, ins Schlingern und damit den Zuschauern auf den Tribünen gefährlich nahe. Zwei Personen wurden bei diesem waghalsigen Manöver sogar verletzt. Erst später wurde bekannt, wie knapp der Aktivist mit dem Leben davon kam. Laut dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann haben die Sicherheitskräfte nur "aufgrund der Beschriftung 'Greenpeace' davon abgesehen, dass Scharfschützen hier eingegriffen haben".
© 2021 Getty Images

                <strong>Verlierer: Flut an Eigentoren sorgt für unrühmlichen Negativrekord</strong><br>
                Eine kuriose, aber für die betreffenden Nationen bzw. Spieler sehr ärgerliche Charakteristik der EM-Endrunde 2021 war die große Anzahl an Eigentoren. Elf Mal trafen Akteure bei der EM 2021 ins falsche, nämlich eigene, Tor. Dies stellt mit großem Abstand einen neuen Rekord innerhalb einer EM-Endrunde dar. Das kurioseste Eigentor war wohl ohne Zweifel jenes vom slwakischen Torhüter Martin Dubravka, der sich das Leder gegen Spanien selbst ins Netz pritschte. Das letzte der elf EM-Eigentore unterlief Dänemarks Simon Kjaer im Halbfinale gegen England.
Verlierer: Flut an Eigentoren sorgt für unrühmlichen Negativrekord
Eine kuriose, aber für die betreffenden Nationen bzw. Spieler sehr ärgerliche Charakteristik der EM-Endrunde 2021 war die große Anzahl an Eigentoren. Elf Mal trafen Akteure bei der EM 2021 ins falsche, nämlich eigene, Tor. Dies stellt mit großem Abstand einen neuen Rekord innerhalb einer EM-Endrunde dar. Das kurioseste Eigentor war wohl ohne Zweifel jenes vom slwakischen Torhüter Martin Dubravka, der sich das Leder gegen Spanien selbst ins Netz pritschte. Das letzte der elf EM-Eigentore unterlief Dänemarks Simon Kjaer im Halbfinale gegen England.
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                <strong>Verlierer: Polen scheidet trotz Weltfußballer Lewandowski früh aus</strong><br>
                Der beste Stürmer der Welt alleine hilft nicht, wenn er nicht ein entsprechendes Team um sich herum hat. Zu dieser harten Erkenntnis musste man nach der EM-Vorrunde mit Blick auf Polens Nationalmannschaft kommen. Trotz drei Treffern des amtierenden Weltfußballers Robert Lewandowski schied Polen mit nur einem Punkt als Schlusslicht in Gruppe E aus.
Verlierer: Polen scheidet trotz Weltfußballer Lewandowski früh aus
Der beste Stürmer der Welt alleine hilft nicht, wenn er nicht ein entsprechendes Team um sich herum hat. Zu dieser harten Erkenntnis musste man nach der EM-Vorrunde mit Blick auf Polens Nationalmannschaft kommen. Trotz drei Treffern des amtierenden Weltfußballers Robert Lewandowski schied Polen mit nur einem Punkt als Schlusslicht in Gruppe E aus.
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                <strong>Verlierer: UEFA demonstriert fragwürdige Haltung in Regenbogen-Causa</strong><br>
                Vor dem abschließenden Vorrunden-Spiel Deutschlands gegen Ungarn drehte sich alles um die Regenbogen-Farben - in dieser Diskussion gab die UEFA ein schlechtes Bild ab. Der Verband untersuchte zunächst Manuel Neuers Kapitänsbinde in Regenbogen-Farben, die dieser als Unterstützung für die schwul-lesbische Community trug. Der geplanten Beleuchtung der Allianz Arena in Regenbogen-Farben schob die UEFA mit Verweis auf die eigenen Regularien sogar einen Riegel vor. All das, obwohl sich die Europäische Fußball-Union selbst auf die Fahne schrieb, für Toleranz, Gleichheit und gegen Homophobie und Diskriminierung einzutreten. Erst am Tag des Spieles selbst ging die UEFA mit einem Statement an die Öffentlichkeit - doch nicht nur in diesem Fall wären Taten weit mehr wert gewesen als Worte.
Verlierer: UEFA demonstriert fragwürdige Haltung in Regenbogen-Causa
Vor dem abschließenden Vorrunden-Spiel Deutschlands gegen Ungarn drehte sich alles um die Regenbogen-Farben - in dieser Diskussion gab die UEFA ein schlechtes Bild ab. Der Verband untersuchte zunächst Manuel Neuers Kapitänsbinde in Regenbogen-Farben, die dieser als Unterstützung für die schwul-lesbische Community trug. Der geplanten Beleuchtung der Allianz Arena in Regenbogen-Farben schob die UEFA mit Verweis auf die eigenen Regularien sogar einen Riegel vor. All das, obwohl sich die Europäische Fußball-Union selbst auf die Fahne schrieb, für Toleranz, Gleichheit und gegen Homophobie und Diskriminierung einzutreten. Erst am Tag des Spieles selbst ging die UEFA mit einem Statement an die Öffentlichkeit - doch nicht nur in diesem Fall wären Taten weit mehr wert gewesen als Worte.
© 2021 Getty Images

                <strong>EM 2021: Die Gewinner und Verlierer der Endrunde</strong><br>
                Die EM 2021 ist zu Ende. Zeit also, um Bilanz zu ziehen. ran zeigt sechs Gewinner und Verlierer der EM-Endrunde 2021.

                <strong>Gewinner: Italien verdient sich Titel mit Spielfreude und Defensivstärke</strong><br>
                Als eines von drei Teams (neben Belgien und den Niederlanden) haben die Italiener in der Vorrunde bereits alle drei Begegnungen gewonnen. Und das war noch nicht alles, der frischgebackene Europameister überzeugte vor allem spielerisch durch eine starke Offensive - also eher untypisch für Italien, das sich in den Turnieren zuvor und generell aus der eigenen Tradition heraus immer eher auf die Defensive fokussierte. Neben der variablen Abteilung Attacke funktionierte aber auch die Abwehr um die alten Recken Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci. Torhüter Gianluigi Donnarumma musste erst im Achtelfinale gegen Österreich das erste Gegentor hinnehmen und avancierte in weiterer Folge im Halbfinale und Finale im Elfmeterschießen zum italienischen Helden.

                <strong>Gewinner: Turnier bietet Spektakel, Offensivdrang und Drama</strong><br>
                Obwohl die Welt und damit auch der Fußball durch die Corona-Pandemie viele Entbehrungen erleiden musste, machten die EM-Teilnehmer die Endrunde sportlich zu einem Top-Event. Mit viel Offensivdrang und ohne großes Taktieren gingen die meisten Mannschaften von Beginn an zu Werke. Die Folge: Im gesamten Turnier gab es nur zwei torlose Begegnungen. Ansonsten war oftmals Spektakel angesagt, auch und ganz besonders in der K.o.-Phase. Exemplarisch dafür stehen die späten Aufholjagden der Schweizer im Achtelfinale gegen Frankreich (von 1:3 auf 3:3) oder Kroatiens gegen Spanien (ebenfalls von 1:3 auf 3:3). Und all das nach einer langen Saison mit recht eng getaktetem Terminkalender. Umso mehr gebührt den EM-Spielern größter Respekt für die gebotenen Leistungen. Insgesamt fielen in 51 Spielen 142 Treffer, was einen Schnitt von 2,78 Toren pro Partie bedeutet.

                <strong>Gewinner: Fans bringen wieder Stimmung und Emotionen in die Stadien</strong><br>
                Zwar ist man aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie weit davon entfernt, quer über den Kontinent volle EM-Stadien ohne mulmiges Gefühl genießen zu können, dennoch markierte die EM so etwas wie eine Trendwende. Denn in allen Arenen waren Zuschauer zugelassen. Beim EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion waren 67.000 Zuschauer dabei, bei Englands Halbfinal-Erfolg gegen Dänemark immerhin knapp 65.000.

                <strong>Gewinner: Dänemarks Performance nach Drama um Eriksen</strong><br>
                Die Europameisterschaft 2021 begann mit einem Schock, als Dänemarks Christian Eriksen im Auftaktspiel seines Teams gegen Finnland (0:1) kurz vor der Halbzeit kollabierte und auf dem Spielfeld reanimiert werden musste. Dieses dramatische Erlebnis steckten die Dänen beeindruckend gut weg, nachdem bekannt wurde, dass Eriksen sich auf dem Wege der Besserung befindet. In weiterer Folge schaffte "Danish Dynamite" in Gruppe B als Zweiter den Einzug in die K.o.-Phase und kämpfte sich bis ins Halbfinale durch. Erst dort war für die Spieler um Kapitän Simon Kjaer (Mi.) nach Verlängerung Endstation gegen England.

                <strong>Gewinner: Cristiano Ronaldo trug Portugal einmal mehr alleine</strong><br>
                Dass Portugal als Titelverteidiger überhaupt über die Gruppenphase hinaus vom erneuten EM-Triumph träumen durfte, hatte mal wieder einen Hauptgrund: Cristiano Ronaldo. Der 36-Jährige trug die Portugiesen in der EM-Vorrunde einmal mehr durch seine individuelle Qualität. Fünf Treffer erzielte der Profi von Juventus Turin und sicherte Portugal damit Platz drei in der vermeintlich so starken Deutschland-Gruppe. Zudem hat "CR7" mit nun 109 Länderspieltoren eine Weltrekord-Marke erreicht. Er löste den Iraner und früheren Bundesliga-Profi Ali Daei ab. Trotz des Weltstars war für Portugal im Achtelfinale dann nach einer 0:1-Pleite gegen Belgien der Traum von der Titelverteidigung zu Ende. Immerhin wurde Cristiano Ronaldo zusammen mit Tschechiens Patrik Schick aber EM-Torschützenkönig (je fünf Treffer). 

                <strong>Gewinner: Schiedsrichter zeigen überwiegend überzeugende Leistungen</strong><br>
                Der Niederländer Björn Kuipers leitete das EM-Finale zwischen Italien und England - und das äußerst souverän. Diese letzte Schiedsrichter-Performance der Endrunde stand damit stellvertretend für die insgesamt guten Leistungen der Unparteiischen, zu denen etwa auch der deutsche Dr. Felix Brych zählte. Dass es aber nicht ganz ohne Diskussionen um Schiedsrichter-Entscheidung geht, muss ebenfalls erwähnt werden. Besonders die vermeintliche Schwalbe von Englands Raheem Sterling im Halbfinale gegen die Dänen erzürnte die Gemüter, weil Schiedsrichter Danny Makkelie darauf reinfiel, auf Elfmeter entschied und vom VAR nicht zum Video-Check gebeten wurde. Erst diese fragwürdige Aktion sicherte den "Three Lions" durch den anschließenden Treffer von Harry Kane per Elfmeter-Nachschuss das Final-Ticket. 

                <strong>Verlierer: Weltmeister Frankreich tritt nicht wie ein Team auf</strong><br>
                Als amtierender Weltmeister und Vize-Europameister gehörten die Franzosen im Vorfeld der Endrunde 2021 zum engeren Favoritenkreis. Die Titel-Hoffnung wurde durch starke Individualisten wie Paul Pogba und Kylian Mbappe genährt, doch vor allem Letztgenannter enttäuschte. Dem PSG-Stürmer gelang kein einziger Treffer und beim Achtelfinal-Aus gegen die Schweiz versagte er dann auch noch als einziger Akteur beim Elfmeterschießen. Als wäre die sportliche Performance der "Equipe Tricolore" nicht schon enttäuschend genug gewesen, bekamen sich laut Medienberichten auch noch einige Familienmitglieder der Stars nach dem EM-Aus in die Haare. So soll sich die Mutter von Adrien Rabiot mit den Eltern von Mbappe und Pogba angelegt, den beiden Superstars übertriebene Arroganz vorgeworfen haben. 

                <strong>Verlierer: Türkei rauscht vom Geheimfavoriten ins Null-Punkte-Aus</strong><br>
                Vor der EM-Endrunde wurde die Türkei von Fans und Experten gleichermaßen stark eingeschätzt, doch für die Mannschaft um den eigentlichen Torjäger Burak Yilmaz gab es dann ein böses Erwachen. Die Türken schieden in Gruppe A sang- und klanglos mit drei Niederlagen aus. In den drei Begegnungen gelang der Türkei auch nur ein einziges Tor.

                <strong>Verlierer: Greenpeace-Aktivist bringt mit Protest Zuschauer in Gefahr</strong><br>
                Bei Deutschlands EM-Auftakt in München gegen Frankreich (0:1) gab es schon zum Anstoß einen sehr fragwürdigen und letztlich gefährlichen Protest. Ein Greenpeace-Aktivist flog per Paragleiter in die Allianz Arena. Bei seinem Landeversuch auf dem Rasen kam der Klimaschützer, der mit seinem Schirm an auf dem Dach befestigten Stahlseilen hängen blieb, ins Schlingern und damit den Zuschauern auf den Tribünen gefährlich nahe. Zwei Personen wurden bei diesem waghalsigen Manöver sogar verletzt. Erst später wurde bekannt, wie knapp der Aktivist mit dem Leben davon kam. Laut dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann haben die Sicherheitskräfte nur "aufgrund der Beschriftung 'Greenpeace' davon abgesehen, dass Scharfschützen hier eingegriffen haben".

                <strong>Verlierer: Flut an Eigentoren sorgt für unrühmlichen Negativrekord</strong><br>
                Eine kuriose, aber für die betreffenden Nationen bzw. Spieler sehr ärgerliche Charakteristik der EM-Endrunde 2021 war die große Anzahl an Eigentoren. Elf Mal trafen Akteure bei der EM 2021 ins falsche, nämlich eigene, Tor. Dies stellt mit großem Abstand einen neuen Rekord innerhalb einer EM-Endrunde dar. Das kurioseste Eigentor war wohl ohne Zweifel jenes vom slwakischen Torhüter Martin Dubravka, der sich das Leder gegen Spanien selbst ins Netz pritschte. Das letzte der elf EM-Eigentore unterlief Dänemarks Simon Kjaer im Halbfinale gegen England.

                <strong>Verlierer: Polen scheidet trotz Weltfußballer Lewandowski früh aus</strong><br>
                Der beste Stürmer der Welt alleine hilft nicht, wenn er nicht ein entsprechendes Team um sich herum hat. Zu dieser harten Erkenntnis musste man nach der EM-Vorrunde mit Blick auf Polens Nationalmannschaft kommen. Trotz drei Treffern des amtierenden Weltfußballers Robert Lewandowski schied Polen mit nur einem Punkt als Schlusslicht in Gruppe E aus.

                <strong>Verlierer: UEFA demonstriert fragwürdige Haltung in Regenbogen-Causa</strong><br>
                Vor dem abschließenden Vorrunden-Spiel Deutschlands gegen Ungarn drehte sich alles um die Regenbogen-Farben - in dieser Diskussion gab die UEFA ein schlechtes Bild ab. Der Verband untersuchte zunächst Manuel Neuers Kapitänsbinde in Regenbogen-Farben, die dieser als Unterstützung für die schwul-lesbische Community trug. Der geplanten Beleuchtung der Allianz Arena in Regenbogen-Farben schob die UEFA mit Verweis auf die eigenen Regularien sogar einen Riegel vor. All das, obwohl sich die Europäische Fußball-Union selbst auf die Fahne schrieb, für Toleranz, Gleichheit und gegen Homophobie und Diskriminierung einzutreten. Erst am Tag des Spieles selbst ging die UEFA mit einem Statement an die Öffentlichkeit - doch nicht nur in diesem Fall wären Taten weit mehr wert gewesen als Worte.

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