• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

EM 2021: Sechs Gründe, England den Titel NICHT zu gönnen


                <strong>Sechs Gründe, England den EM-Titel NICHT zu gönnen</strong><br>
                England steht im EM-Finale. Glückwunsch, so viel Zeit muss sein. Doch am Sonntag muss der Weg der "Three Lions" unsanft enden. Sechs Gründe, warum England den Titel nicht holen darf. Für alle England-Fans: Sechs Gründe, Harry Kane und Co. den EM-Titel zu gönnen.
Sechs Gründe, England den EM-Titel NICHT zu gönnen
England steht im EM-Finale. Glückwunsch, so viel Zeit muss sein. Doch am Sonntag muss der Weg der "Three Lions" unsanft enden. Sechs Gründe, warum England den Titel nicht holen darf. Für alle England-Fans: Sechs Gründe, Harry Kane und Co. den EM-Titel zu gönnen.
© getty

                <strong>Wembley-Tor und Sterling-Schwalbe</strong><br>
                Wembley 1966, WM-Finale, England gegen Deutschland, 101. Minute: Geoff Hurst schießt den Ball an die Unterkante der Latte, von dort prallt er auf den Boden und wird dann vom deutschen Verteidiger Wolfgang Weber übers Tor geköpft. Eckball England. Von wegen. Das Schiri-Gespann entscheidet nach kurzer Absprache auf Tor für England. Es steht 3:2, am Ende gewinnt England 4:2 und ist Weltmeister. Auch wenn es nie abschließend geklärt werden kann: Der Ball war NICHT DRIN! England bekam den bislang einzigen Titel geschenkt. 55 Jahre später fällt Raheem Sterling im EM-Halbfinale gegen Dänemark nach einem Mini-Kontakt zu Boden - Elfmeter! Der nächste große Witz. Es wäre ein Unding, sollte England nur aufgrund von Fehlentscheidungen große Titel gewinnen. 
Wembley-Tor und Sterling-Schwalbe
Wembley 1966, WM-Finale, England gegen Deutschland, 101. Minute: Geoff Hurst schießt den Ball an die Unterkante der Latte, von dort prallt er auf den Boden und wird dann vom deutschen Verteidiger Wolfgang Weber übers Tor geköpft. Eckball England. Von wegen. Das Schiri-Gespann entscheidet nach kurzer Absprache auf Tor für England. Es steht 3:2, am Ende gewinnt England 4:2 und ist Weltmeister. Auch wenn es nie abschließend geklärt werden kann: Der Ball war NICHT DRIN! England bekam den bislang einzigen Titel geschenkt. 55 Jahre später fällt Raheem Sterling im EM-Halbfinale gegen Dänemark nach einem Mini-Kontakt zu Boden - Elfmeter! Der nächste große Witz. Es wäre ein Unding, sollte England nur aufgrund von Fehlentscheidungen große Titel gewinnen. 
© imago

                <strong>Fairplay wird mit Füßen getreten</strong><br>
                Britische Sportfans gelten im Allgemeinen zurecht als extrem begeisterungsfähig und sehr fair. Doch was sich während der EM 2021 abspielt, ist bisweilen schwer zu ertragen. Die Hymne der Gegner wird von einem Pfeifkonzert begleitet, ein weinendes deutsches Mädchen wird nach dem Achtelfinale im Netz mit den Worten "Heul doch, kleiner Nazi" verunglimpft. Und Kasper Schmeichel wird vor der Ausführung des Elfmeters von Harry Kane mit einem Laserpointer belästigt. Das kann's echt nicht sein und passt so gar nicht zum Fairplay-Gedanken. 
Fairplay wird mit Füßen getreten
Britische Sportfans gelten im Allgemeinen zurecht als extrem begeisterungsfähig und sehr fair. Doch was sich während der EM 2021 abspielt, ist bisweilen schwer zu ertragen. Die Hymne der Gegner wird von einem Pfeifkonzert begleitet, ein weinendes deutsches Mädchen wird nach dem Achtelfinale im Netz mit den Worten "Heul doch, kleiner Nazi" verunglimpft. Und Kasper Schmeichel wird vor der Ausführung des Elfmeters von Harry Kane mit einem Laserpointer belästigt. Das kann's echt nicht sein und passt so gar nicht zum Fairplay-Gedanken. 
© getty

                <strong>Paneuropäische EM? Haha. </strong><br>
                Die Idee der UEFA, eine EM im vereinten Europa in mehreren Länder auszutragen, war eine sehr gute. Fußball verbindet schließlich. Was die Logistik angeht, ist die Umsetzung aber eine glatte 6. Während beispielsweise die Schweizer mehrere Tausend Flugkilometer zurücklegen mussten, darf England am Sonntag im siebten EM-Spiel zum sechsten Mal zuhause in London antreten. Und der Trip nach Rom zum Viertelfinale war jetzt auch keine Weltreise. Klar, für den Heimvorteil kann die Mannschaft nix, und dass wegen Corona keine Fans aus Deutschland, Dänemark oder Italien in England einreisen durften, auch nicht. Aber das Ganze hat ein Geschmäckle. Von wegen "paneuropäische" Europameisterschaft.   
Paneuropäische EM? Haha.
Die Idee der UEFA, eine EM im vereinten Europa in mehreren Länder auszutragen, war eine sehr gute. Fußball verbindet schließlich. Was die Logistik angeht, ist die Umsetzung aber eine glatte 6. Während beispielsweise die Schweizer mehrere Tausend Flugkilometer zurücklegen mussten, darf England am Sonntag im siebten EM-Spiel zum sechsten Mal zuhause in London antreten. Und der Trip nach Rom zum Viertelfinale war jetzt auch keine Weltreise. Klar, für den Heimvorteil kann die Mannschaft nix, und dass wegen Corona keine Fans aus Deutschland, Dänemark oder Italien in England einreisen durften, auch nicht. Aber das Ganze hat ein Geschmäckle. Von wegen "paneuropäische" Europameisterschaft.   
© getty

                <strong>Wenn's einer verdient hat, dann "Bella Italia"</strong><br>
                Die Inbrunst der Spieler während der Hymne. Das Abfeiern des schwer verletzten Leonardo Spinazzola nach den Siegen im Viertel- und Halbfinale. Die Umarmung von Leonardo Bonucci mit einer Ordnerin, die ihn nach dem Spanien-Spiel fälschlicherweise für einen Flitzer hielt und nicht zurück aufs Feld lassen wollte. Die nette Aktion von Giorgio Chiellini mit Jordi Alba (im Bild) vor dem Elfmeterschießen. Und nicht zuletzt der tolle Fußball, den Italien bei dieser EM spielt. Die "Squadra Azzurra" hat es sich verdammt nochmal verdient, nach 1968 zum zweiten Mal Europameister zu werden. 
Wenn's einer verdient hat, dann "Bella Italia"
Die Inbrunst der Spieler während der Hymne. Das Abfeiern des schwer verletzten Leonardo Spinazzola nach den Siegen im Viertel- und Halbfinale. Die Umarmung von Leonardo Bonucci mit einer Ordnerin, die ihn nach dem Spanien-Spiel fälschlicherweise für einen Flitzer hielt und nicht zurück aufs Feld lassen wollte. Die nette Aktion von Giorgio Chiellini mit Jordi Alba (im Bild) vor dem Elfmeterschießen. Und nicht zuletzt der tolle Fußball, den Italien bei dieser EM spielt. Die "Squadra Azzurra" hat es sich verdammt nochmal verdient, nach 1968 zum zweiten Mal Europameister zu werden. 
© getty

                <strong>"Football's Coming Home" nervt nur noch</strong><br>
                England ist nicht nur das Mutterland des Fußballs, sondern auch Urheber von legendären Fußball-Songs. "You'll never walk alone" ist die Hymne schlechthin. Da kann "Football's Coming Home" schon mal nicht mithalten. Ist ja schön, wenn die englischen Fans die Nummer trotzdem immer wieder anstimmen, nach Hause zu kommen, ist was Tolles. Aber sorry, man kann es echt nicht mehr hören. Vor allem dann nicht, wenn englische Fans das Lied während des Halbfinals zwischen Italien und Spanien anstimmen, anstatt sich am geilen Spiel der beiden Teams zu erfreuen. Vor dem Viertelfinale in Rom schrieben englische Zeitungen "Football's coming Rome". Das soll bitte auch am Sonntag so sein.
"Football's Coming Home" nervt nur noch
England ist nicht nur das Mutterland des Fußballs, sondern auch Urheber von legendären Fußball-Songs. "You'll never walk alone" ist die Hymne schlechthin. Da kann "Football's Coming Home" schon mal nicht mithalten. Ist ja schön, wenn die englischen Fans die Nummer trotzdem immer wieder anstimmen, nach Hause zu kommen, ist was Tolles. Aber sorry, man kann es echt nicht mehr hören. Vor allem dann nicht, wenn englische Fans das Lied während des Halbfinals zwischen Italien und Spanien anstimmen, anstatt sich am geilen Spiel der beiden Teams zu erfreuen. Vor dem Viertelfinale in Rom schrieben englische Zeitungen "Football's coming Rome". Das soll bitte auch am Sonntag so sein.
© getty

                <strong>Langweilig! England gewinnt jetzt ALLES</strong><br>
                Champions-League-Finale 2019: Liverpool gegen Tottenham. Champions-League-Finale 2021: Chelsea gegen Manchester City. Europameister 2021: England. Ne, irgendwie nicht, hört sich nicht gut an. Die Premier League dominierte nach einer Schwächephase zuletzt wieder die Champions League, die besten Kicker spielen in Summe immer noch auf der Insel. Und das meiste Geld im Fußball fließt dort sowieso seit langem. Wird Zeit für einen kleinen Dämpfer, nicht dass die Engländer übermütig werden und dem Rest in Europa enteilen.
Langweilig! England gewinnt jetzt ALLES
Champions-League-Finale 2019: Liverpool gegen Tottenham. Champions-League-Finale 2021: Chelsea gegen Manchester City. Europameister 2021: England. Ne, irgendwie nicht, hört sich nicht gut an. Die Premier League dominierte nach einer Schwächephase zuletzt wieder die Champions League, die besten Kicker spielen in Summe immer noch auf der Insel. Und das meiste Geld im Fußball fließt dort sowieso seit langem. Wird Zeit für einen kleinen Dämpfer, nicht dass die Engländer übermütig werden und dem Rest in Europa enteilen.
© getty

                <strong>Sechs Gründe, England den EM-Titel NICHT zu gönnen</strong><br>
                England steht im EM-Finale. Glückwunsch, so viel Zeit muss sein. Doch am Sonntag muss der Weg der "Three Lions" unsanft enden. Sechs Gründe, warum England den Titel nicht holen darf. Für alle England-Fans: Sechs Gründe, Harry Kane und Co. den EM-Titel zu gönnen.

                <strong>Wembley-Tor und Sterling-Schwalbe</strong><br>
                Wembley 1966, WM-Finale, England gegen Deutschland, 101. Minute: Geoff Hurst schießt den Ball an die Unterkante der Latte, von dort prallt er auf den Boden und wird dann vom deutschen Verteidiger Wolfgang Weber übers Tor geköpft. Eckball England. Von wegen. Das Schiri-Gespann entscheidet nach kurzer Absprache auf Tor für England. Es steht 3:2, am Ende gewinnt England 4:2 und ist Weltmeister. Auch wenn es nie abschließend geklärt werden kann: Der Ball war NICHT DRIN! England bekam den bislang einzigen Titel geschenkt. 55 Jahre später fällt Raheem Sterling im EM-Halbfinale gegen Dänemark nach einem Mini-Kontakt zu Boden - Elfmeter! Der nächste große Witz. Es wäre ein Unding, sollte England nur aufgrund von Fehlentscheidungen große Titel gewinnen. 

                <strong>Fairplay wird mit Füßen getreten</strong><br>
                Britische Sportfans gelten im Allgemeinen zurecht als extrem begeisterungsfähig und sehr fair. Doch was sich während der EM 2021 abspielt, ist bisweilen schwer zu ertragen. Die Hymne der Gegner wird von einem Pfeifkonzert begleitet, ein weinendes deutsches Mädchen wird nach dem Achtelfinale im Netz mit den Worten "Heul doch, kleiner Nazi" verunglimpft. Und Kasper Schmeichel wird vor der Ausführung des Elfmeters von Harry Kane mit einem Laserpointer belästigt. Das kann's echt nicht sein und passt so gar nicht zum Fairplay-Gedanken. 

                <strong>Paneuropäische EM? Haha. </strong><br>
                Die Idee der UEFA, eine EM im vereinten Europa in mehreren Länder auszutragen, war eine sehr gute. Fußball verbindet schließlich. Was die Logistik angeht, ist die Umsetzung aber eine glatte 6. Während beispielsweise die Schweizer mehrere Tausend Flugkilometer zurücklegen mussten, darf England am Sonntag im siebten EM-Spiel zum sechsten Mal zuhause in London antreten. Und der Trip nach Rom zum Viertelfinale war jetzt auch keine Weltreise. Klar, für den Heimvorteil kann die Mannschaft nix, und dass wegen Corona keine Fans aus Deutschland, Dänemark oder Italien in England einreisen durften, auch nicht. Aber das Ganze hat ein Geschmäckle. Von wegen "paneuropäische" Europameisterschaft.   

                <strong>Wenn's einer verdient hat, dann "Bella Italia"</strong><br>
                Die Inbrunst der Spieler während der Hymne. Das Abfeiern des schwer verletzten Leonardo Spinazzola nach den Siegen im Viertel- und Halbfinale. Die Umarmung von Leonardo Bonucci mit einer Ordnerin, die ihn nach dem Spanien-Spiel fälschlicherweise für einen Flitzer hielt und nicht zurück aufs Feld lassen wollte. Die nette Aktion von Giorgio Chiellini mit Jordi Alba (im Bild) vor dem Elfmeterschießen. Und nicht zuletzt der tolle Fußball, den Italien bei dieser EM spielt. Die "Squadra Azzurra" hat es sich verdammt nochmal verdient, nach 1968 zum zweiten Mal Europameister zu werden. 

                <strong>"Football's Coming Home" nervt nur noch</strong><br>
                England ist nicht nur das Mutterland des Fußballs, sondern auch Urheber von legendären Fußball-Songs. "You'll never walk alone" ist die Hymne schlechthin. Da kann "Football's Coming Home" schon mal nicht mithalten. Ist ja schön, wenn die englischen Fans die Nummer trotzdem immer wieder anstimmen, nach Hause zu kommen, ist was Tolles. Aber sorry, man kann es echt nicht mehr hören. Vor allem dann nicht, wenn englische Fans das Lied während des Halbfinals zwischen Italien und Spanien anstimmen, anstatt sich am geilen Spiel der beiden Teams zu erfreuen. Vor dem Viertelfinale in Rom schrieben englische Zeitungen "Football's coming Rome". Das soll bitte auch am Sonntag so sein.

                <strong>Langweilig! England gewinnt jetzt ALLES</strong><br>
                Champions-League-Finale 2019: Liverpool gegen Tottenham. Champions-League-Finale 2021: Chelsea gegen Manchester City. Europameister 2021: England. Ne, irgendwie nicht, hört sich nicht gut an. Die Premier League dominierte nach einer Schwächephase zuletzt wieder die Champions League, die besten Kicker spielen in Summe immer noch auf der Insel. Und das meiste Geld im Fußball fließt dort sowieso seit langem. Wird Zeit für einen kleinen Dämpfer, nicht dass die Engländer übermütig werden und dem Rest in Europa enteilen.

© 2024 Seven.One Entertainment Group