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EM 2021: Sechs Gründe, im Finale für Italien zu sein


                <strong>EM 2021: Sechs Gründe, im Finale für Italien zu sein</strong><br>
                Ja, die Italiener haben uns 2006 das Sommermärchen vermiest. Doch 15 Jahre später sollten wir verzeihen – und der "Squadra Azzurra" im EM-Finale am Sonntag (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen England die Daumen drücken. Denn wir haben sechs gute Gründe dafür gefunden.
EM 2021: Sechs Gründe, im Finale für Italien zu sein
Ja, die Italiener haben uns 2006 das Sommermärchen vermiest. Doch 15 Jahre später sollten wir verzeihen – und der "Squadra Azzurra" im EM-Finale am Sonntag (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen England die Daumen drücken. Denn wir haben sechs gute Gründe dafür gefunden.
© imago images/Xinhua

                <strong>Unterhaltsamer Fußball</strong><br>
                Italien spielt bei der EM nicht mehr wie Italien, und das sorgt dafür, dass man dem Team gerne zuschaut, weil es offensiv ausgerichtet ist, eine gute Mischung aus älteren und erfahrenen sowie jungen und ungestümen Spielern hat und uns dabei auch schmerzhaft vor Augen führt, wie so ein Umbruch in der Nationalmannschaft auch aussehen kann. Und funktionieren kann.
Unterhaltsamer Fußball
Italien spielt bei der EM nicht mehr wie Italien, und das sorgt dafür, dass man dem Team gerne zuschaut, weil es offensiv ausgerichtet ist, eine gute Mischung aus älteren und erfahrenen sowie jungen und ungestümen Spielern hat und uns dabei auch schmerzhaft vor Augen führt, wie so ein Umbruch in der Nationalmannschaft auch aussehen kann. Und funktionieren kann.
© imago images/Gribaudi/ImagePhoto

                <strong>Swag, Ersatzbank inklusive</strong><br>
                Nationaltrainer Roberto Mancini ist ohne Frage stets gut gekleidet. Modisch haben Italiener den Swag sowieso in die Wiege gelegt bekommen. Dass dann aber sogar die Assistenztrainer besser gekleidet sind als viele Menschen bei ihrer eigenen Hochzeit, ist beeindruckend. Und auch die Spieler demonstrieren in ihren blassblauen Soft-Seersucker-Jacke mit Stehkragen von – klar – Armani eine Lässigkeit, die sie auch auf den Platz bringen.
Swag, Ersatzbank inklusive
Nationaltrainer Roberto Mancini ist ohne Frage stets gut gekleidet. Modisch haben Italiener den Swag sowieso in die Wiege gelegt bekommen. Dass dann aber sogar die Assistenztrainer besser gekleidet sind als viele Menschen bei ihrer eigenen Hochzeit, ist beeindruckend. Und auch die Spieler demonstrieren in ihren blassblauen Soft-Seersucker-Jacke mit Stehkragen von – klar – Armani eine Lässigkeit, die sie auch auf den Platz bringen.
© imago images/Laci Perenyi

                <strong>Hymnen-Magie</strong><br>
                Ein Höhepunkt wartet bereits vor dem Anpfiff. Natürlich wird es im Wembley-Stadion besonders laut und emotional, wenn die englische Hymne gespielt wird. Doch viele Fußball-Fans freuen sich auf "Fratelli d'Italia", denn die wird von den Spielern mit Inbrunst und Leidenschaft förmlich herausgebrüllt. England-Legende Gary Lineker hofft, dass die Unart, die Hymnen auszubuhen, im Finale ad acta gelegt wird. "Wenn ihr schon das Glück habt, ein Ticket für das Finale zu bekommen, dann buht bitte nicht die italienische Hymne aus. Erstens ist die Hymne eine Granate, die es sich zu hören lohnt. Und zweitens ist es verdammt unhöflich und respektlos, eine Hymne auszubuhen", schrieb er auf Twitter.
Hymnen-Magie
Ein Höhepunkt wartet bereits vor dem Anpfiff. Natürlich wird es im Wembley-Stadion besonders laut und emotional, wenn die englische Hymne gespielt wird. Doch viele Fußball-Fans freuen sich auf "Fratelli d'Italia", denn die wird von den Spielern mit Inbrunst und Leidenschaft förmlich herausgebrüllt. England-Legende Gary Lineker hofft, dass die Unart, die Hymnen auszubuhen, im Finale ad acta gelegt wird. "Wenn ihr schon das Glück habt, ein Ticket für das Finale zu bekommen, dann buht bitte nicht die italienische Hymne aus. Erstens ist die Hymne eine Granate, die es sich zu hören lohnt. Und zweitens ist es verdammt unhöflich und respektlos, eine Hymne auszubuhen", schrieb er auf Twitter.
© imago images/Shutterstock

                <strong>Rache</strong><br>
                Ja, Fußball-Fans sind ja am Ende doch auch einfach gestrickt. Und deshalb wäre es natürlich schon schön, wenn uns die Italiener für das Achtelfinal-Aus rächen könnten. Auch wenn es verdient war. Doch wenn man dann so Sätze wie die von Nationaltrainer Gareth Southgate ("Es haben auch Leute versucht, bei uns einzufallen, und wir hatten den Mut, uns dagegen zu wehren. Man kann nicht verhehlen, dass die Energie im Stadion gegen Deutschland teilweise daher kam") hört, dann wachsen die Sympathien für Italien noch ein bisschen mehr.
Rache
Ja, Fußball-Fans sind ja am Ende doch auch einfach gestrickt. Und deshalb wäre es natürlich schon schön, wenn uns die Italiener für das Achtelfinal-Aus rächen könnten. Auch wenn es verdient war. Doch wenn man dann so Sätze wie die von Nationaltrainer Gareth Southgate ("Es haben auch Leute versucht, bei uns einzufallen, und wir hatten den Mut, uns dagegen zu wehren. Man kann nicht verhehlen, dass die Energie im Stadion gegen Deutschland teilweise daher kam") hört, dann wachsen die Sympathien für Italien noch ein bisschen mehr.
© imago images/Moritz M¸ller

                <strong>Fehlende Fairness</strong><br>
                Keine Frage: Ciro Immobiles Wunderheilung gehört in jeden EM-Rückblick und steht stellvertretend für das Bild, das viele von der italienischen Nationalmannschaft haben. Doch die Engländer haben es geschafft, das sogar noch deutlich zu toppen. Ob nun durch die Fast-Schwalbe von Raheem Sterling im Halbfinale, die Laserpointer-Attacke gegen Dänemarks Keeper Kasper Schmeichel oder aber das ständige Ausbuhen der gegnerischen Hymne – die "Three Lions" haben viele Sympathien verspielt.
Fehlende Fairness
Keine Frage: Ciro Immobiles Wunderheilung gehört in jeden EM-Rückblick und steht stellvertretend für das Bild, das viele von der italienischen Nationalmannschaft haben. Doch die Engländer haben es geschafft, das sogar noch deutlich zu toppen. Ob nun durch die Fast-Schwalbe von Raheem Sterling im Halbfinale, die Laserpointer-Attacke gegen Dänemarks Keeper Kasper Schmeichel oder aber das ständige Ausbuhen der gegnerischen Hymne – die "Three Lions" haben viele Sympathien verspielt.
© imago images/Paul Marriott

                <strong>Auftritt</strong><br>
                Die Identifikation mit "Die Mannschaft" fällt seit Jahren immer schwerer, auch weil die Nähe zum Team fehlt, die Identifikation mit teils abgehobenen Stars und Verantwortlichen. Die Italiener zeigen auch hier, dass es anders geht. Dass der schwer verletzte Leonardo Spinazzola nach den Siegen im Viertel- und Halbfinale abgefeiert wird, berührt. Hinzu kommen Aktionen wie die Umarmung von Leonardo Bonucci mit einer Ordnerin, die ihn nach dem Spanien-Spiel fälschlicherweise für einen Flitzer hielt und nicht zurück aufs Feld lassen wollte. Oder die Aktion von Giorgio Chiellini mit Jordi Alba vor dem Elfmeterschießen im Halbfinale. Schlitzohrig - und sympathisch.
Auftritt
Die Identifikation mit "Die Mannschaft" fällt seit Jahren immer schwerer, auch weil die Nähe zum Team fehlt, die Identifikation mit teils abgehobenen Stars und Verantwortlichen. Die Italiener zeigen auch hier, dass es anders geht. Dass der schwer verletzte Leonardo Spinazzola nach den Siegen im Viertel- und Halbfinale abgefeiert wird, berührt. Hinzu kommen Aktionen wie die Umarmung von Leonardo Bonucci mit einer Ordnerin, die ihn nach dem Spanien-Spiel fälschlicherweise für einen Flitzer hielt und nicht zurück aufs Feld lassen wollte. Oder die Aktion von Giorgio Chiellini mit Jordi Alba vor dem Elfmeterschießen im Halbfinale. Schlitzohrig - und sympathisch.
© imago images/Gribaudi/ImagePhoto

                <strong>EM 2021: Sechs Gründe, im Finale für Italien zu sein</strong><br>
                Ja, die Italiener haben uns 2006 das Sommermärchen vermiest. Doch 15 Jahre später sollten wir verzeihen – und der "Squadra Azzurra" im EM-Finale am Sonntag (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen England die Daumen drücken. Denn wir haben sechs gute Gründe dafür gefunden.

                <strong>Unterhaltsamer Fußball</strong><br>
                Italien spielt bei der EM nicht mehr wie Italien, und das sorgt dafür, dass man dem Team gerne zuschaut, weil es offensiv ausgerichtet ist, eine gute Mischung aus älteren und erfahrenen sowie jungen und ungestümen Spielern hat und uns dabei auch schmerzhaft vor Augen führt, wie so ein Umbruch in der Nationalmannschaft auch aussehen kann. Und funktionieren kann.

                <strong>Swag, Ersatzbank inklusive</strong><br>
                Nationaltrainer Roberto Mancini ist ohne Frage stets gut gekleidet. Modisch haben Italiener den Swag sowieso in die Wiege gelegt bekommen. Dass dann aber sogar die Assistenztrainer besser gekleidet sind als viele Menschen bei ihrer eigenen Hochzeit, ist beeindruckend. Und auch die Spieler demonstrieren in ihren blassblauen Soft-Seersucker-Jacke mit Stehkragen von – klar – Armani eine Lässigkeit, die sie auch auf den Platz bringen.

                <strong>Hymnen-Magie</strong><br>
                Ein Höhepunkt wartet bereits vor dem Anpfiff. Natürlich wird es im Wembley-Stadion besonders laut und emotional, wenn die englische Hymne gespielt wird. Doch viele Fußball-Fans freuen sich auf "Fratelli d'Italia", denn die wird von den Spielern mit Inbrunst und Leidenschaft förmlich herausgebrüllt. England-Legende Gary Lineker hofft, dass die Unart, die Hymnen auszubuhen, im Finale ad acta gelegt wird. "Wenn ihr schon das Glück habt, ein Ticket für das Finale zu bekommen, dann buht bitte nicht die italienische Hymne aus. Erstens ist die Hymne eine Granate, die es sich zu hören lohnt. Und zweitens ist es verdammt unhöflich und respektlos, eine Hymne auszubuhen", schrieb er auf Twitter.

                <strong>Rache</strong><br>
                Ja, Fußball-Fans sind ja am Ende doch auch einfach gestrickt. Und deshalb wäre es natürlich schon schön, wenn uns die Italiener für das Achtelfinal-Aus rächen könnten. Auch wenn es verdient war. Doch wenn man dann so Sätze wie die von Nationaltrainer Gareth Southgate ("Es haben auch Leute versucht, bei uns einzufallen, und wir hatten den Mut, uns dagegen zu wehren. Man kann nicht verhehlen, dass die Energie im Stadion gegen Deutschland teilweise daher kam") hört, dann wachsen die Sympathien für Italien noch ein bisschen mehr.

                <strong>Fehlende Fairness</strong><br>
                Keine Frage: Ciro Immobiles Wunderheilung gehört in jeden EM-Rückblick und steht stellvertretend für das Bild, das viele von der italienischen Nationalmannschaft haben. Doch die Engländer haben es geschafft, das sogar noch deutlich zu toppen. Ob nun durch die Fast-Schwalbe von Raheem Sterling im Halbfinale, die Laserpointer-Attacke gegen Dänemarks Keeper Kasper Schmeichel oder aber das ständige Ausbuhen der gegnerischen Hymne – die "Three Lions" haben viele Sympathien verspielt.

                <strong>Auftritt</strong><br>
                Die Identifikation mit "Die Mannschaft" fällt seit Jahren immer schwerer, auch weil die Nähe zum Team fehlt, die Identifikation mit teils abgehobenen Stars und Verantwortlichen. Die Italiener zeigen auch hier, dass es anders geht. Dass der schwer verletzte Leonardo Spinazzola nach den Siegen im Viertel- und Halbfinale abgefeiert wird, berührt. Hinzu kommen Aktionen wie die Umarmung von Leonardo Bonucci mit einer Ordnerin, die ihn nach dem Spanien-Spiel fälschlicherweise für einen Flitzer hielt und nicht zurück aufs Feld lassen wollte. Oder die Aktion von Giorgio Chiellini mit Jordi Alba vor dem Elfmeterschießen im Halbfinale. Schlitzohrig - und sympathisch.

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