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EM 2021: Titelreif? Die Gründe für Italiens Höhenflug


                <strong>Berauschendes Italien! Die Gründe für den Erfolg bei der EM 2021</strong><br>
                Zwei Spiele, zwei Siege: Italien hat das Achtelfinal-Ticket bei der EM 2021 bereits sicher. Dabei begeistert die Elf von Trainer Roberto Mancini mit ihrem Fußball und ein etwas unbekannterer Spieler wird plötzlich zum Star. ran.de zeigt die Gründe für Italiens Erfolg.
Berauschendes Italien! Die Gründe für den Erfolg bei der EM 2021
Zwei Spiele, zwei Siege: Italien hat das Achtelfinal-Ticket bei der EM 2021 bereits sicher. Dabei begeistert die Elf von Trainer Roberto Mancini mit ihrem Fußball und ein etwas unbekannterer Spieler wird plötzlich zum Star. ran.de zeigt die Gründe für Italiens Erfolg.
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Manuel Locatelli</strong><br>
                Der Offensivspieler von US Sassuolo war gegen die Schweiz (3:0) der absolute Matchwinner mit seinem Doppelpack und wurde folgerichtig zum "Star of the Match" gekürt. Locatelli, im Mittelfeld beheimatet, profitierte bei seiner Torgala davon, dass der eigentlich gesetzte Marco Verratti von Paris Saint-Germain nach einer Bänderverletzung noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. 
Manuel Locatelli
Der Offensivspieler von US Sassuolo war gegen die Schweiz (3:0) der absolute Matchwinner mit seinem Doppelpack und wurde folgerichtig zum "Star of the Match" gekürt. Locatelli, im Mittelfeld beheimatet, profitierte bei seiner Torgala davon, dass der eigentlich gesetzte Marco Verratti von Paris Saint-Germain nach einer Bänderverletzung noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. 
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Manuel Locatelli</strong><br>
                So konnte sich Locatelli ins Rampenlicht spielen und dürfte nach der EM sicherlich einige interessante Angebote auf dem Tisch liegen haben. Laut Medienberichten soll unter anderem Borussia Dortmund am italienischen Mittelfeldspieler interessiert sein. Doch spätestens gegen die Schweiz dürfte die gesamte Fußballwelt Locatellis Qualitäten bemerkt haben, sodass eine Verpflichtung des 23-Jährigen mutmaßlich ein teures Vergnügen wird. Für Locatelli wäre es dann die zweite Chance bei einem Topklub, nachdem er sich einst beim AC Mailand nicht durchsetzen konnte.
Manuel Locatelli
So konnte sich Locatelli ins Rampenlicht spielen und dürfte nach der EM sicherlich einige interessante Angebote auf dem Tisch liegen haben. Laut Medienberichten soll unter anderem Borussia Dortmund am italienischen Mittelfeldspieler interessiert sein. Doch spätestens gegen die Schweiz dürfte die gesamte Fußballwelt Locatellis Qualitäten bemerkt haben, sodass eine Verpflichtung des 23-Jährigen mutmaßlich ein teures Vergnügen wird. Für Locatelli wäre es dann die zweite Chance bei einem Topklub, nachdem er sich einst beim AC Mailand nicht durchsetzen konnte.
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Enormes Selbstbewusstsein</strong><br>
                Sowohl gegen die Türkei als auch gegen Italien begeisterte die Squadra Azzura mit einer enormen Spielfreude, die aus großem Selbstbewusstsein resultiert. Jedem Spieler auf dem Feld war die unbändige Lust auf das anstehende Fußballspiel deutlich anzumerken. Von der ersten bis zur letzten Minute ließen die Italiener gegen die Schweiz keinerlei Zweifel aufkommen, wer nach 90 Minuten als Sieger vom Platz gehen sollte. Die breite Brust ist ohne Frage ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf.
Enormes Selbstbewusstsein
Sowohl gegen die Türkei als auch gegen Italien begeisterte die Squadra Azzura mit einer enormen Spielfreude, die aus großem Selbstbewusstsein resultiert. Jedem Spieler auf dem Feld war die unbändige Lust auf das anstehende Fußballspiel deutlich anzumerken. Von der ersten bis zur letzten Minute ließen die Italiener gegen die Schweiz keinerlei Zweifel aufkommen, wer nach 90 Minuten als Sieger vom Platz gehen sollte. Die breite Brust ist ohne Frage ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf.
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Offensive statt Defensive</strong><br>
                Über Jahrzehnte stand Italien für eine knallharte Defensive, für den "Catenaccio". Meist reichte ihnen ein Tor zum Weiterkommen. Doch bei den bisherigen EM-Auftritten begeisterte die Squadra Azzura mit tollem Offensivfußball - auch dank Ciro Immobile (m.), der im Sturmzentrum für die nötige Gefahr sorgt. Aber bei allem Offensivgeist hat Italien natürlich nicht seine defensiven Wurzeln vergessen. Unter Trainer Roberto Mancini kassierten sie bislang 0,45 Gegentore im Schnitt pro Partie. 
Offensive statt Defensive
Über Jahrzehnte stand Italien für eine knallharte Defensive, für den "Catenaccio". Meist reichte ihnen ein Tor zum Weiterkommen. Doch bei den bisherigen EM-Auftritten begeisterte die Squadra Azzura mit tollem Offensivfußball - auch dank Ciro Immobile (m.), der im Sturmzentrum für die nötige Gefahr sorgt. Aber bei allem Offensivgeist hat Italien natürlich nicht seine defensiven Wurzeln vergessen. Unter Trainer Roberto Mancini kassierten sie bislang 0,45 Gegentore im Schnitt pro Partie. 
© imago images/Independent Photo Agency

                <strong>Starker, ausgeglichener Kader</strong><br>
                Anders als bei vergangenen Turnieren verfügt Italien nicht mehr über die besten Spieler auf einzelnen Positionen. Torhüter Gianluigi Donnaruma oder Abwehrboss Giorgio Chiellini und Ciro Immobile sind zwar Top-Stars in ihrem Team, aber verkörpern im internationalen Vergleich keine absolute Weltklasse. Stattdesen besticht Italiens Kader durch eine enorme Ausgeglichenheit und Breite. Sollte Chiellini mit seiner Verletzung länger ausfallen, könnte das Mancini-Team diesen Ausfall wohl relativ problemlos kompensieren. "Ich habe das Glück, fantastische Spieler zu haben, die Lust haben, die Spaß haben und die auch mal ins Risiko gehen", erklärte Mancini.
Starker, ausgeglichener Kader
Anders als bei vergangenen Turnieren verfügt Italien nicht mehr über die besten Spieler auf einzelnen Positionen. Torhüter Gianluigi Donnaruma oder Abwehrboss Giorgio Chiellini und Ciro Immobile sind zwar Top-Stars in ihrem Team, aber verkörpern im internationalen Vergleich keine absolute Weltklasse. Stattdesen besticht Italiens Kader durch eine enorme Ausgeglichenheit und Breite. Sollte Chiellini mit seiner Verletzung länger ausfallen, könnte das Mancini-Team diesen Ausfall wohl relativ problemlos kompensieren. "Ich habe das Glück, fantastische Spieler zu haben, die Lust haben, die Spaß haben und die auch mal ins Risiko gehen", erklärte Mancini.
© imago images/Shutterstock

                <strong>Roberto Mancini</strong><br>
                Im Mai 2018 übernahm Mancini die italienische Nationalmannschaft und sorgte für einen Wandel. Unter dem früheren Coach von Manchester City sind die Zeiten des Abwartens und Taktierens vorbei. Er hat die italienische Verteidigung deutlich offensiver werden lassen. Modernes Pressing statt traditionelles Beton anrühren steht jetzt bei Italien auf der Tagesordnung. Kurz vor dem Turnier hat der Verband den Vertrag bis 2026 verlängert. Und bei der EM geht Mancinis Plan voll auf. 
Roberto Mancini
Im Mai 2018 übernahm Mancini die italienische Nationalmannschaft und sorgte für einen Wandel. Unter dem früheren Coach von Manchester City sind die Zeiten des Abwartens und Taktierens vorbei. Er hat die italienische Verteidigung deutlich offensiver werden lassen. Modernes Pressing statt traditionelles Beton anrühren steht jetzt bei Italien auf der Tagesordnung. Kurz vor dem Turnier hat der Verband den Vertrag bis 2026 verlängert. Und bei der EM geht Mancinis Plan voll auf. 
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Keine Niederlagen</strong><br>
                Die Italiener haben das Verlieren verlernt und dadurch natürlich eine Menge an Selbstbewusstsein gewonnen. Seit sage und schreibe 29 Spielen ist die "Squadra Azzurra" ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 24 Siege. Obendrein ist die Mancini-Elf seit 965 Minuten ohne Gegentor, obwohl der Catenaccio nicht mehr gespielt wird. Eine beeindruckende Entwicklung. Im September 2018 verlor Italien letztmals, damals gegen Portugal in der Nations League. 
Keine Niederlagen
Die Italiener haben das Verlieren verlernt und dadurch natürlich eine Menge an Selbstbewusstsein gewonnen. Seit sage und schreibe 29 Spielen ist die "Squadra Azzurra" ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 24 Siege. Obendrein ist die Mancini-Elf seit 965 Minuten ohne Gegentor, obwohl der Catenaccio nicht mehr gespielt wird. Eine beeindruckende Entwicklung. Im September 2018 verlor Italien letztmals, damals gegen Portugal in der Nations League. 
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Bodenhaftung</strong><br>
                Italiens Team hat noch nichts erreicht, trotz der bislang so grandios verlaufenden EM-Vorrunde. Dessen ist sich auch Coach Mancini bewusst. Er sieht sein Team nicht auf Augenhöhe mit den Top-Teams bei diesem Turnier. "Bei dieser EM gibt es Mannschaften wie Frankreich, Portugal, Belgien, die sind Weltmeister, Europameister oder Weltranglisten-Erste", erklärte der 56-Jährige: "Sie haben sich über die Jahre entwickelt und haben uns einiges voraus." Seine Mannschaft habe hingegen noch viel Potenzial, um sich zu verbessern, sagte er.
Bodenhaftung
Italiens Team hat noch nichts erreicht, trotz der bislang so grandios verlaufenden EM-Vorrunde. Dessen ist sich auch Coach Mancini bewusst. Er sieht sein Team nicht auf Augenhöhe mit den Top-Teams bei diesem Turnier. "Bei dieser EM gibt es Mannschaften wie Frankreich, Portugal, Belgien, die sind Weltmeister, Europameister oder Weltranglisten-Erste", erklärte der 56-Jährige: "Sie haben sich über die Jahre entwickelt und haben uns einiges voraus." Seine Mannschaft habe hingegen noch viel Potenzial, um sich zu verbessern, sagte er.
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                <strong>Titelreif? </strong><br>
                Die bisherigen EM-Auftritte machen große Hoffnung auf mehr bei den Tifosi. Schon im Viertelfinale könnte es zum Duell mit Belgien kommen, wohl der erste echte Prüfstein für die Italiener. Doch deren Selbstvertrauen und die mannschaftliche Geschlossenheit wird nun wohl von keiner anderen Mannschaft mehr unterschätzt. Understatement und Bescheidenheit sind ja gut und schön, doch in dieser Form gehören die Italiener ohne Frage zum engeren Favoritenkreis.
Titelreif?
Die bisherigen EM-Auftritte machen große Hoffnung auf mehr bei den Tifosi. Schon im Viertelfinale könnte es zum Duell mit Belgien kommen, wohl der erste echte Prüfstein für die Italiener. Doch deren Selbstvertrauen und die mannschaftliche Geschlossenheit wird nun wohl von keiner anderen Mannschaft mehr unterschätzt. Understatement und Bescheidenheit sind ja gut und schön, doch in dieser Form gehören die Italiener ohne Frage zum engeren Favoritenkreis.
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Berauschendes Italien! Die Gründe für den Erfolg bei der EM 2021</strong><br>
                Zwei Spiele, zwei Siege: Italien hat das Achtelfinal-Ticket bei der EM 2021 bereits sicher. Dabei begeistert die Elf von Trainer Roberto Mancini mit ihrem Fußball und ein etwas unbekannterer Spieler wird plötzlich zum Star. ran.de zeigt die Gründe für Italiens Erfolg.

                <strong>Manuel Locatelli</strong><br>
                Der Offensivspieler von US Sassuolo war gegen die Schweiz (3:0) der absolute Matchwinner mit seinem Doppelpack und wurde folgerichtig zum "Star of the Match" gekürt. Locatelli, im Mittelfeld beheimatet, profitierte bei seiner Torgala davon, dass der eigentlich gesetzte Marco Verratti von Paris Saint-Germain nach einer Bänderverletzung noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. 

                <strong>Manuel Locatelli</strong><br>
                So konnte sich Locatelli ins Rampenlicht spielen und dürfte nach der EM sicherlich einige interessante Angebote auf dem Tisch liegen haben. Laut Medienberichten soll unter anderem Borussia Dortmund am italienischen Mittelfeldspieler interessiert sein. Doch spätestens gegen die Schweiz dürfte die gesamte Fußballwelt Locatellis Qualitäten bemerkt haben, sodass eine Verpflichtung des 23-Jährigen mutmaßlich ein teures Vergnügen wird. Für Locatelli wäre es dann die zweite Chance bei einem Topklub, nachdem er sich einst beim AC Mailand nicht durchsetzen konnte.

                <strong>Enormes Selbstbewusstsein</strong><br>
                Sowohl gegen die Türkei als auch gegen Italien begeisterte die Squadra Azzura mit einer enormen Spielfreude, die aus großem Selbstbewusstsein resultiert. Jedem Spieler auf dem Feld war die unbändige Lust auf das anstehende Fußballspiel deutlich anzumerken. Von der ersten bis zur letzten Minute ließen die Italiener gegen die Schweiz keinerlei Zweifel aufkommen, wer nach 90 Minuten als Sieger vom Platz gehen sollte. Die breite Brust ist ohne Frage ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf.

                <strong>Offensive statt Defensive</strong><br>
                Über Jahrzehnte stand Italien für eine knallharte Defensive, für den "Catenaccio". Meist reichte ihnen ein Tor zum Weiterkommen. Doch bei den bisherigen EM-Auftritten begeisterte die Squadra Azzura mit tollem Offensivfußball - auch dank Ciro Immobile (m.), der im Sturmzentrum für die nötige Gefahr sorgt. Aber bei allem Offensivgeist hat Italien natürlich nicht seine defensiven Wurzeln vergessen. Unter Trainer Roberto Mancini kassierten sie bislang 0,45 Gegentore im Schnitt pro Partie. 

                <strong>Starker, ausgeglichener Kader</strong><br>
                Anders als bei vergangenen Turnieren verfügt Italien nicht mehr über die besten Spieler auf einzelnen Positionen. Torhüter Gianluigi Donnaruma oder Abwehrboss Giorgio Chiellini und Ciro Immobile sind zwar Top-Stars in ihrem Team, aber verkörpern im internationalen Vergleich keine absolute Weltklasse. Stattdesen besticht Italiens Kader durch eine enorme Ausgeglichenheit und Breite. Sollte Chiellini mit seiner Verletzung länger ausfallen, könnte das Mancini-Team diesen Ausfall wohl relativ problemlos kompensieren. "Ich habe das Glück, fantastische Spieler zu haben, die Lust haben, die Spaß haben und die auch mal ins Risiko gehen", erklärte Mancini.

                <strong>Roberto Mancini</strong><br>
                Im Mai 2018 übernahm Mancini die italienische Nationalmannschaft und sorgte für einen Wandel. Unter dem früheren Coach von Manchester City sind die Zeiten des Abwartens und Taktierens vorbei. Er hat die italienische Verteidigung deutlich offensiver werden lassen. Modernes Pressing statt traditionelles Beton anrühren steht jetzt bei Italien auf der Tagesordnung. Kurz vor dem Turnier hat der Verband den Vertrag bis 2026 verlängert. Und bei der EM geht Mancinis Plan voll auf. 

                <strong>Keine Niederlagen</strong><br>
                Die Italiener haben das Verlieren verlernt und dadurch natürlich eine Menge an Selbstbewusstsein gewonnen. Seit sage und schreibe 29 Spielen ist die "Squadra Azzurra" ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 24 Siege. Obendrein ist die Mancini-Elf seit 965 Minuten ohne Gegentor, obwohl der Catenaccio nicht mehr gespielt wird. Eine beeindruckende Entwicklung. Im September 2018 verlor Italien letztmals, damals gegen Portugal in der Nations League. 

                <strong>Bodenhaftung</strong><br>
                Italiens Team hat noch nichts erreicht, trotz der bislang so grandios verlaufenden EM-Vorrunde. Dessen ist sich auch Coach Mancini bewusst. Er sieht sein Team nicht auf Augenhöhe mit den Top-Teams bei diesem Turnier. "Bei dieser EM gibt es Mannschaften wie Frankreich, Portugal, Belgien, die sind Weltmeister, Europameister oder Weltranglisten-Erste", erklärte der 56-Jährige: "Sie haben sich über die Jahre entwickelt und haben uns einiges voraus." Seine Mannschaft habe hingegen noch viel Potenzial, um sich zu verbessern, sagte er.

                <strong>Titelreif? </strong><br>
                Die bisherigen EM-Auftritte machen große Hoffnung auf mehr bei den Tifosi. Schon im Viertelfinale könnte es zum Duell mit Belgien kommen, wohl der erste echte Prüfstein für die Italiener. Doch deren Selbstvertrauen und die mannschaftliche Geschlossenheit wird nun wohl von keiner anderen Mannschaft mehr unterschätzt. Understatement und Bescheidenheit sind ja gut und schön, doch in dieser Form gehören die Italiener ohne Frage zum engeren Favoritenkreis.

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