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Julian Nagelsmann bei PSG als Galtier-Nachfolger gehandelt: Würde das passen?

  • Aktualisiert: 04.06.2023
  • 20:15 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Es wäre eine mittelgroße Sensation: Julian Nagelsmann soll ein ernsthafter Kandidat auf den Trainerposten bei Paris Saint-Germain sein und die Nachfolge von Christophe Galtier antreten. Aber würde das überhaupt passen?

Von Chris Lugert

Als Julian Nagelsmann Ende März beim FC Bayern München freigestellt wurde, gab es nicht wenige Stimmen, die sich bestätigt fühlten und es ja ohnehin schon vorher gewusst haben wollen. Der Schritt zu einem Weltklub wie den Bayern sei zu früh gekommen, Ambitionen, Zielsetzung und Druck waren einfach eine Nummer zu groß.

Ähnliche Argumentationen könnten jetzt wieder auf den Tisch kommen, sollte sich bewahrheiten, was das französische Portal "Foot Mercato" berichtet. Demnach sei Paris Saint-Germain an den Diensten des 35-Jährigen interessiert. Laut "L'Equipe" steht eine Einigung sogar bereits kurz bevor.

Vor allem die Klubeigentümer in Katar hätten großes Interesse an einer Verpflichtung Nagelsmanns, der aktuelle PSG-Coach Christophe Galtier hätte unter diesen Umständen keine Zukunft mehr in der französischen Hauptstadt. Nagelsmann zu Mbappe, Neymar und Co. - kann das wirklich funktionieren?

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Die bittere Erkenntnis, die sich für PSG in dieser Saison eingestellt hat: Selbst mit noch so vielen prominenten Namen lässt sich der Champions-League-Titel nicht einfach so erkaufen. Stattdessen war er so weit weg wie selten zuvor. Vor allem die Fans hatten zuletzt genug von der Politik ihres Klubs.

Nun will Paris rund um Kylian Mbappe eine neue Mannschaft aufbauen, mit vielen (relativ) jungen, hungrigen Spielern, die sich mit dem Verein identifizieren und ihn nicht nur als Geldgeber sehen. Und obendrauf soll diese Mannschaft mit einer bestimmten Spielidee auftreten.

Vor allem letzteres erhofft sich PSG offenbar von Nagelsmann. Dass es der FC Bayern unter jenem Trainer war, der PSG im Achtelfinale dieser Champions-League-Saison aus dem Wettbewerb warf, dürfte den Entscheidern in Katar in Erinnerung geblieben sein.

Die Bayern schafften es dabei einerseits, die PSG-Offensive in ihrem Treiben über weite Strecken lahmzulegen. Andererseits legten die Münchner selbst ein attraktives Spiel an den Tag. Nagelsmann steht für dominanten Fußball, der den eigenen Spielern, aber auch dem Gegner eine Menge abverlangt - wenn alles nach Plan verläuft.

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PSG-Bosse wollen Mourinho offenbar nicht mehr

Bei den Bayern war das in dieser Saison zu oft nicht der Fall. Und dennoch hat sich Nagelsmann international bereits einen Ruf erarbeitet, der frühere Leipziger und Hoffenheimer Coach ist aktuell wohl die heißeste Aktie auf dem Markt.

Dass es PSG mit der Erneuerung ernst meint, unterstreicht ein Bericht der "L'Equipe", wonach die Eigentümer des Klubs den sportlichen Leiter Luis Campos aufgefordert haben sollen, die Gespräche mit Jose Mourinho abzubrechen.

Der Portugiese galt zuletzt als Topkandidat für PSG und als Wunschlösung von Campos. Den Kluboberen soll "The Special One" aber zu altmodisch und unpassend für den modernen Fußball sein.

Sein Verhalten nach dem verlorenen Europa-League-Finale seiner AS Rom gegen den FC Sevilla, als er den Schiedsrichter noch im Parkhaus bepöbelte, hat seinem Ansehen bei den PSG-Bossen sicher nicht geholfen.

Nagelsmann wäre ein Zeichen für einen langfristigen Plan, mit dem man wohl auch versuchen will, Mbappe von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Der Superstar soll zuletzt immer unzufriedener mit dem Kader und den Transfers gewesen sein. Durch den Abschied Messis rückt er wieder verstärkt in den Fokus.

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PSG-Kader ohne Messi und Ramos einfacher zu managen?

Aber kann Nagelsmann mit Spielern wie Mbappe und Neymar umgehen? Die Kabine in München war bereits eine Grenzerfahrung für ihn. Unzählige Spieler, die unzählige Titel gewonnen haben. Mit diesem Pfund konnte Nagelsmann weder als Spieler noch als Trainer wuchern, was seiner Autorität nicht unbedingt zuträglich war. Wie soll es dann erst bei PSG werden?

Tatsächlich hat der Kader mit den Abgängen von Messi und Ramos einiges an Strahlkraft und vor allem (großen) Titeln eingebüßt. Neymar könnte den Klub womöglich ebenfalls verlassen, sollte sich ein Abnehmer finden, der den Brasilianer bezahlen kann.

Anders als in München, wo vor allem die Achse der Führungsspieler ausschließlich aus mehrfachen Champions-League-Siegern und großen Persönlichkeiten bestand, gibt es eine solche Ansammlung im PSG-Kader nicht. Mbappe ist Ex-Weltmeister und der große Star, aber dahinter?

Diese Thematik ist aber auch den PSG-Bossen offenbar bewusst, denn der Klub möchte Nagelsmann angeblich Thierry Henry als Co-Trainer zur Seite stellen.

Thierry Henry als Schlüsselfigur für Julian Nagelsmann?

Henry würde genau das mitbringen, was Nagelsmann fehlt: ein großer Name als Spieler, der zahlreiche Titel gewonnen und bei großen Klubs gespielt hat. Zudem ist er eine Legende in Frankreich. Und für die anfängliche Sprachbarriere wäre Henry als Dolmetscher ebenfalls sehr hilfreich.

Nagelsmann als immer noch junger Trainer, der inzwischen aber deutlich weiter in seinen Erfahrungen ist. Henry als starke Persönlichkeit im Trainerteam und Bindeglied zur Mannschaft. Dazu ein hungriges Team, mit Mbappe als unumstrittener Galionsfigur.

All das klingt nach einem vielversprechenden Plan. Es ist vielleicht aber auch die letzte Chance für das Projekt PSG. Für Nagelsmann wäre es unterdessen eine große Chance, international noch mehr ins Rampenlicht zu rücken und sein Profil zu schärfen. Es spricht also deutlich mehr für als gegen diese Liaison - auch wenn es wieder kritische Stimmen geben dürfte.


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