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Millionär will Team in den Profibereich führen

Romford FC: Millionär kauft Klub und macht sich zum Trainer

  • Aktualisiert: 19.11.2019
  • 20:48 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Millionär Glenn Tamplin gehört zu den exzentrischsten Personen im britischen Fußball-Zirkus. Nach der Übernahme des Achtligisten Romford FC dreht der 47-Jährige noch am Tag des Amtsantritts diesen komplett auf links – und stellt sich selbst in den Mittelpunkt.

München/London – Eine Diktatur beschreibt die unumschränkte Ausübung der Herrschaft durch eine bestimmte Person. Wie sich eine Diktatur anfühlt, wissen nun die Ex-Trainer und Mitarbeiter des britischen Achtligisten Romford FC. Millionär Glenn Tamplin kaufte das Tabellenschlusslicht der Isthmian League North Division am 12. November 2019.

Noch am Tag der Übernahme mussten Team-Manager Paul Martin und der komplette Trainerstab gehen. Neuer Verantwortlicher für die erste Mannschaft: Besitzer und nun auch Trainer, Glenn Tamplin.

Doch damit nicht genug. Neben den Übungsleitern entließ er auch große Teile des Teams und verpflichtete direkt 15 neue Spieler. Die englische "Daily Mail" spricht inzwischen von 21 Neuverpflichtungen. Darunter den ehemaligen englischen Junioren-Nationalstürmer Adam Morgan.

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Aufstieg als klares Ziel

Der Plan ist klar: Tamplin will den Klub aus Ost-London auf schnellstem Weg in den Profifußball führen, als erstes Ziel gilt die Football League (vierte Liga). "Ich glaube, dass wir in dieser Saison noch die Playoffs erreichen können", zeigt sich der Stahlbau-Millionär optimistisch. 

Wohl zu optimistisch. Romford liegt mit fünf Punkten aus zwölf Spielen auf dem letzten Platz. Satte 19 Punkte hinter Rang fünf, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt.

Romford - das zweite Experiment

Glenn Templin ist kein Unbekannter in den Gefilden des britischen Amateurfußballs. Bis September 2019 war er drei Jahre lang Eigentümer des damaligen Siebtligisten FC Billericay Town. Mit seinen Millionen-Investitionen führte er den Klub eine Liga höher und sogar in den FA Cup.

Sein aktuelles Vorgehen probte er dort offenbar. Auch bei Billericay Town setzte sich der selbsternannte "wiedergeborene Christ" als Trainer ein. Und entließ sich auch selbst. Nur, um sich zwei Tage später wiedereinzustellen.

Dass er auch "Segen" bringen kann, ließ er die Romford-Fans (2:3-Niederlage gegen Coggeshall Town) bei seinem ersten Heimspiel spüren. Der Eintritt war frei, die Getränke auch. Es kamen 525 statt der üblichen 80 Zuschauer. Seine ersten Jünger.

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