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Norweger sind Vorreiter

Tromsö IL gibt Stadion indigenen Namen - ein Fußball-Novum

  • Aktualisiert: 29.03.2023
  • 20:47 Uhr
  • SID
Article Image Media
© SCANPIX NORWAY/SCANPIX NORWAY/SID/BERTINUSSEN, RUNE STOLTZ
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Der norwegische Klub Tromsö IL zeigt sich abermals als Vorreiter moderner Fußball-Kultur und gibt seinem Stadion einen indigenen Namen.

Der norwegische Klub Tromsö IL zeigt sich abermals als Vorreiter moderner Fußball-Kultur. Der zweimalige Pokalsieger hat seinem Stadion als erster europäischer Verein einen indigenen Namen gegeben. Das bisherige "Alfheim Stadion" wird in "Romssa Arena" umbenannt und trägt damit künftig den samischen Namen der Stadt. Das Volk der Samen (veraltet Lappen) ist seit Urzeiten in der Gegend um Tromsö heimisch.

"Wir möchten, dass alle Einwohner Nord-Norwegens die Romssa Arena als ihr Heimstadion wahrnehmen können", sagte Vereinschef Öyvind Alapnes über die Aktion, mit der die "samische Sprache und Kultur" stärker sichtbar gemacht werden soll. Möglich wurde die Umbenennung durch die Zusammenarbeit mit einem Sponsor (Troms Kraft), der sich für umgerechnet 1,1 Millionen Euro und fünf Jahre die Namensrechte am Stadion gesichert hatte.

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Verein engagiert sich gegen Sportswashing

Das Sameting, die parlamentarische Vertretung des Volkes, sprach von einem "wunderbaren" Schritt voller "Symbolkraft". An Spieltagen soll es zudem samisches Essen und Ansagen des Stadionsprechers auf Samisch geben.

Bereits seit vergangenem Herbst läuft Tromsö mit einer Kapitänsbinde in samischen Farben auf. Der Verein spielte eine Schlüsselrolle in der Boykottbewegung gegen die WM in Katar und engagiert sich stark gegen Sportswashing.

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