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Nationalmannschaft

FC Bayern München: Kimmich springt Nagelsmann zur Seite - Salihamidzic kontert

  • Aktualisiert: 27.03.2023
  • 17:02 Uhr
  • ran.de
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Im Anschluss an den 2:0 (2:0)-Testspielsieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Peru in Mainz hat sich DFB-Kapitän Joshua Kimmich erneut zur Entlassung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern geäußert. Dabei widersprach er der Darstellung der eigenen Vereinsführung - die reagierte am Sonntagmorgen.

Von Tobias Hlusiak

Joshua Kimmich hat dem allgemeinen Eindruck widersprochen, eine nicht mehr zu rettende Beziehung zur eigenen Mannschaft sei Hauptgrund für die Entlassung Julian Nagelsmanns beim FC Bayern München gewesen.

Dies hatte besonders Hasan Salihamidzic am Samstagmittag in der Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung des neuen Bayern-Trainers Thomas Tuchel nahegelegt. Immer wieder sprach der Sport-Vorstand des Rekordmeisters von einer nicht mehr passenden "Konstellation zwischen Team und Trainer".

Kimmich betonte nun ausdrücklich, nichts von einer solchen Entwicklung zu wissen. "Ich kann ganz klar sagen, dass der Trainer die Kabine nicht verloren hat", sagte er in der Mixed-Zone der Mainzer Arena. Grund für die Entlassung seien vielmehr die dürftigen sportlichen Darbietungen im Jahr 2023.

"Wir haben von zehn Spielen nur fünf gewonnen. Das ist nicht genug. Wir haben es nicht geschafft, gute Ergebnisse zu erzielen. Anders kommt so ein Trainerwechsel nicht zustande", führte der Führungsspieler der Bayern aus. "Ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht und es war nicht so, dass sich das intern angedeutet hat oder Spieler unzufrieden waren. Wir waren überrascht."

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Kimmich über Nagelsmann: "Wenig Platz für Liebe und Herz"

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Seine Haltung zu Julian Nagelsmann machte Joshua Kimmich im Laufe der letzten Tage deutlich. Nach dem Spiel der DFB-Elf suchte er die Schuld für das Aus vor allem bei der Bayern-Mannschaft.

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Salihamidzic rechtfertigt sich

Salihamidzic reagierte am Sonntagmorgen bei "Sport1" auf die Ausführungen des Bayern-Stars. "Natürlich war die Entscheidung hart, aber wenn sie ihn [Kimmich] fragen würden ob wir einen Top-Trainer, einen Top-Kader und ob die Leistungen ungenügend waren, ich denke das würde er auch bestätigen", so der 46-Jährige.

Der Sport-Vorstand des Rekormeisters sprach zudem von einer nicht mehr umzudrehenden ins Negative zeigende Leistungskurve.

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Kimmich sieht in Nagelsmann "absoluten Top-Trainer"

Im "ZDF" hatte Kimmich auch betont: "Am Ende des Tages ist das Geschäft so: wenig Liebe, wenig Herz. Wir müssen lernen, damit umzugehen und auch mit der Entscheidung leben."

Schon am Tag der Entlassung Nagelsmanns hatte sich Kimmich sehr wohlwollend über den 35-Jährigen geäußert und diesen als "absoluten Top-Trainer" geadelt: "Er ist locker in meinen Top-3", so der 28-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Peru-Spiel.

Auch Mannschaftskollege Leon Goretzka wollte nichts von einer kaputten Beziehung zu seinem Ex-Coach wissen. "Ich wäre ja doof, wenn ich jetzt meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte keine Risse mit Julian. Ich weiß aber nicht, wie das bei anderen Spielern war", so der Nationalspieler am "ZDF"-Mikrofon.

Spurlos ging der Trainerwechsel nach eigener Aussage aber auch an Goretzka nicht vorbei. "Es ist extrem, wie schnell so etwas in diesem Geschäft gehen kann. Wir haben eine sehr enge Beziehung zu Julian gepflegt, wahrscheinlich habe ich ihn häufiger gesehen als meine Familie. Wenn so jemand dann erst mal nicht mehr da ist, ist das ein Schock für alle."

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