Schiedsrichter-Skandal
FC Barcelona: Staatskammer soll keine Beweise für Schiedsrichter-Zahlungen gefunden haben
- Aktualisiert: 21.03.2023
- 23:07 Uhr
- ran.de
Erneute Wende im Schiedsrichter-Skandal um den FC Barcelona. Ein Bericht legt nun das Ergebnis der Funde der spanischen Staatskammer offen, die die vermeintlichen Zahlungen an Enriquez Negreira begutachtete.
Vorzeitiges Aufatmen beim FC Barcelona.
Wie "EFE Deportes" aus Spanien berichtet, hat die zuständige Staatskammer keine Beweise gefunden, dass die Millionenzahlungen der Katalanen an Jose Maria Enriquez Negreira zu Manipulation oder Beeinflussung von Spielergebnissen geführt haben sollen.
Barcelona soll dem ehemaligen Schiedsrichter-Vizeboss von La Liga über mehrere Jahre hinweg etwa sieben Millionen Euro gezahlt haben. Der Verein bestätigte diese Zahlungen auch, betonte aber, dass es sich dabei um eine im Profifußball gängige Praxis handle.
FC Barcelona: Rivale Real Madrid tritt als Kläger auf
Negreira habe über Jahre technische Berichte über Schiedsrichter für den FC Barcelona zusammengestellt und seine Position im Technical Committee of Referees ausgenutzt. Dafür wurde dieser von einem VAR-Offiziellen kürzlich angeklagt.
Vor wenigen Tagen mischte sich auch Barcelonas Erzrivale Real Madrid ein und kündigte an, als Nebenkläger gegen die Katalanen aufzutreten, sollte es das Gericht erlauben.
Wie die spanische Staatsanwalt sehen auch die Madrilenen die Geschäftsbeziehungen Barcelonas mit Negreira als illegal an.