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WM 2022

WM 2022: Spaniens Dani Olmo hat "sehr gute Erinnerungen" an Duell mit Deutschland

  • Aktualisiert: 27.11.2022
  • 13:56 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Agencia MexSport
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Dani Olmos Traum ging in Erfüllung: Der Spanier durfte mit zur WM in Katar und hat im ersten Vorrundenspiel mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt. Nun möchte der Offensivspieler von RB Leipzig Deutschland aus der WM kegeln. In einer Medienrunde vor WM-Start sprach er unter anderem mit ran über das Duell mit der DFB-Elf und weitere WM-Themen. 

von Alex Hofmeister / Oliver Jensen 

Leipzig/München – "Tut mir leid für euch", sagte Dani Olmo und lachte. Der Leipziger hat gute Erinnerungen an Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft. Er weiß, wie man das DFB-Team schlägt. Im Finale der U21-EM 2019 schoss er ein entscheidendes Tor gegen die deutsche Elf und sicherte den Spaniern damit einen 2:1-Sieg und den Titel.

Am Sonntag darf sich der WM-Debütant erneut gegen die DFB-Elf beweisen - diesmal auf dem A-Level. Im zweiten Spiel der Gruppenphase tritt er mit "La Roja" gegen die DFB-Elf von Bundestrainer Hansi Flick an (Sonntag, 20 Uhr, im Liveticker auf ran.de). Nach Japans Niederlage gegen Costa Rica, ist die Ausgangslage für die deutsche Mannschaft zwar nicht mehr ganz so prekär, eine zweite Niederlage wäre aber alles andere als förderlich.

Spanien hingegen hat mit dem 7:0-Auftaktsieg gegen Costa Rica ein Statement gesetzt. Olmo zählte zu den auffälligsten Spielern auf dem Platz, erzielte das 1:0 und war später Vorlagengeber des 7:0.  

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Dani Olmo: "Gute Erinnerungen" an Deutschland

Nun kommt es zu einem Wiedersehen mit seinen Vereinskollegen David Raum und Lukas Klostermann. "Es wird zumindest nicht normal sein, weil wir sonst immer zusammen spielen, aber es wird schön sein, auf sie zu treffen", sagte der Spanier schon einige Wochen vor dem Weltturnier über die ungewöhnliche Situation.

Ohnehin wollte er während der WM mit seinen Kollegen aus Leipzig in Kontakt bleiben. Interne Wetten mit seinen deutschen Mitspielern habe er aber nicht ausgemacht. 

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Für die Deutschen könnte Olmo als Gegner kein gutes Vorzeichen sein. Der Erfolg der Spanier im U21-EM-Finale 2019 hat sich auch bei Olmo ins Gedächtnis gebrannt. 

"An das Spiel kann ich mich gut erinnern. Das Spiel war sehr ausgeglichen, ein hartes Spiel für uns. In solch großen Spielen machen die kleinen Dinge oft den Unterschied. Ich glaube so wird es auch bei der WM gegen Deutschland sein", erklärt der spanische Offensivspieler dazu auf ran-Nachfrage.

Zudem blieb dem 24-Jährigen auch noch eine deutsche Blamage besonders im Gedächtnis: "Für mich war der 6:0-Sieg in der Nations League 2020 in Sevilla sehr speziell. Daran habe ich sehr gute Erinnerungen." Das sei nun aber vergangen und man müsse sich bei den Spaniern auf das anstehende Duell konzentrieren.

Denn eines stand vor Olmo selbst vor der DFB-Pleite gegen japan schon fest: "Deutschland darf man nie abschreiben, weshalb ich nicht glaube, dass sich dieses Ergebnis bei der WM nochmal wiederholen wird. Es wird aber sicherlich ein großartiges Spiel."

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Dani Olmo musste um WM-Ticket zittern

Hinter dem eigenen Nominierungs-Erfolg steckt jahrelange akribische Arbeit des Spaniers, die beinahe durch einen Rückschlag kurz vor dem Turnier nicht belohnt worden wäre. Eigentlich galt er als sicherer WM-Kandidat bei den Spaniern, fiel durch gute Leistungen im Leipziger Offensivspiel auf und bestritt 2022 jedes Spiel für die Iberer. Doch dann der Schock: Der 24-Jährige verletzt sich Anfang September am fünften Bundesliga-Spieltag im Spiel gegen Eintracht Frankfurt.

"Es war in den ersten Wochen echt hart für mich", gibt der Spanier zu und befürchtete damals ein WM-Aus. Schließlich wurde bei ihm ein Innenbandriss im Knie diagnostiziert.

Doch Olmo konnte aufatmen: "Als wir dann wussten, dass ich nur kurzzeitig, also insgesamt fünf bis sechs Wochen ausfallen würde, hat mich das erst einmal beruhigt und ich hatte die Hoffnung, mich vor der Weltmeisterschaft noch in ein paar Spielen beweisen zu können. Also habe ich mir vorgenommen, mich auf meine Genesung zu konzentrieren und stärker wieder zurückzukommen."

Und das tat er: Der 24-Jährige erkämpfte sich nach seinem Comeback gegen den FC Augsburg Ende Oktober immer mehr Einsatzminuten und spielte sich zurück in die Startelf der Leipziger. Die WM-Nominierung war die logische Folge. "Darauf bin ich unfassbar stolz", verkündete er.

Dani Olmo: Nominierung "ein wahr gewordener Traum"

"Es ist das beste überhaupt, auf solch einer großen Bühne zum ersten Mal auftreten zu dürfen. Ich bin bereit zu spielen und sehr glücklich darüber. […] Es ist wie ein wahr gewordener Traum für mich", reagierte der Offensivspieler auf ran-Nachfrage auf seine Nominierung.

Olmo wurde in Barcelonas Jugend zunächst schon als "neuer Messi" betitelt, musste dann aber einen ungewöhnlichen Umweg über Dinamo Zagreb gehen. Dort schien der WM-Traum noch in weiter Ferne. 

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Denn auf die Frage, wie er denn reagiert hätte, wenn man ihm damals gesagt hätte, dass er eines Tages bei der WM spielen würde, antwortet der 24-Jährige: "Das hätte ich sofort unterschrieben. Das war mein großes Ziel. Als ich von dort nach Leipzig wechselte, wollte ich unbedingt spanischer Nationalspieler werden und meine fußballerischen Fähigkeiten auf europäischer Bühne verbessern. Die WM-Teilnahme motiviert mich nur umso mehr, weiter dranzubleiben und auf alles gefasst zu sein, was noch so kommt."

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Weltmeistertipp: Olmo kann sich "nicht auf ein Team festlegen"

Womöglich gehört dazu auch bald, sich darauf einstellen zu müssen, den WM-Pokal in den katarischen Nachthimmel stemmen zu dürfen. In seiner eigenen Zukunftsprognose zählt Olmo sein Team allerdings nicht zu den Favoriten.

"Ich kann mich da nicht auf ein Team festlegen. Dafür gibt es zu viele mit guten Qualitäten. […] Mit Nationen, wie Brasilien, Argentinien und Frankreich muss man beispielsweise immer rechnen", sagte er vor dem Turnierbeginn. Und wie sieht seine eigene Perspektive aus?

Interesse vom FC Barcelona?

Es ist davon auszugehen, dass Olmo mit einer erfolgreichen Weltmeisterschaft das Interesse vieler Top-Vereine wecken würde – gerade auch in seinem Heimatland. "Ich hatte noch keine Gelegenheit in Spanien zu spielen", sagte er bei "Radio Marca", fügt dann aber hinzu: "Ich bin glücklich in Deutschland und habe einen gültigen Vertrag."

Dieser gilt bis zum Sommer 2024 und soll laut "bild.de" keine Ausstiegsklausel beinhalten. Der FC Barcelona soll bereits mehrmals Interesse an Olmo signalisiert haben. Der Spieler selbst schwärmte bereits gegenüber "Mundo Deportivo" von dessen Trainer: "Ich möchte von den besten Trainern der Welt trainiert werden. Xavi war als Spieler einer der besten und als Trainer kann er es auch werden."

Eines ist sicher: Xavi wird sehen, wie Olmo gegen seinen Lieblingsgegner Deutschland auftritt.


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