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DTM-Kalender 2023: Norisring muss umplanen, Portugal-Stadtrennen kämpft

  • Aktualisiert: 04.10.2022
  • 16:21 Uhr
  • Motorsport-Total
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© FIA WTCC
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Wie die F1 dafür sorgte, dass der Norisring-Klassiker 2023 nicht am Traditionstermin stattfindet, wieso sich der Kalender verzögert und wie Vila Real überraschen könnte.

Ursprünglich war es geplant gewesen, dass der neue DTM-Kalender für die Saison 2023 noch im September erscheint - das Spielberg-Wochenende war von der DTM-Dachorganisation ITR anvisiert worden. Doch dann löste die Formel 1 eine Kettenreaktion aus, als man das Rennen in Spa-Francorchamps ausgerechnet auf den traditionellen Termin des 24-Stunden-Rennens Ende Juli in den Ardennen legte.

In der Folge wurde der Langstrecken-Klassiker um vier Wochen auf den 1. und 2. Juli vorverlegt, wodurch es mit dem traditionellen Norisring-Termin der DTM kollidierte. Da viele DTM-Piloten auch beim 24-Stunden-Rennen in Spa am Start sind, muss die DTM nun ebenfalls reagieren und ausgerechnet das Stadtrennen in Nürnberg verschieben.

"Die Kalenderplanung ist so ein Thema, bei dem wirklich jeder immer irrsinnig Druck macht", spielt der DTM-Boss darauf an, dass auch viele GT3-Teams schon gerne für 2023 planen würden. Er verstehe aber nicht, "warum man da unbedingt der erste sein muss. Denn das heißt eigentlich immer nur, dass man ihn sechs Mal abändert", freut er sich nun, dass der Kalender noch nicht veröffentlicht wurde.

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DTM-Kalender 2023 beim Hockenheim-Finale?

Wann es nun soweit sein wird? "Ich glaube nicht, dass wir gut daran tun, jetzt schnell einen Kalender rauszuschießen", sagt Berger. Dass dieser beim Hockenheim-Finale am kommenden Wochenende präsentiert werde, sei "nicht der Plan, aber es ist auch nicht ausgeschlossen."

Es gäbe aktuelle "zwei, drei Themen, die wir wirklich berücksichtigen müssen", verweist er auf potenzielle Überschneidungen mit anderen Rennserien und Klassikern, die dafür sorgen könnten, dass starke Werksfahrer auf die DTM verzichten müssen.

Norisring vermutlich eine Woche nach Traditionstermin

Was nun mit dem Norisring passiert? Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat der Norisring-Veranstalter MCN (Motorsport-Club Nürnberg) zwei Ersatztermine vorgeschlagen - das Wochenende von 23. bis 25. Juni und das Wochenende von 7. bis 9. Juli.

Noch wurden die Termine nicht von der Stadt Nürnberg genehmigt, wodurch es passieren könnte, dass die Veranstaltung bei der Kalenderbekanntgabe zunächst mit einem Sternchen versehen wird. Dabei sollte es sich allerdings um eine Formalität handeln, wodurch man von einer Durchführung ausgehen darf.

Der wahrscheinlichere Zeitpunkt ist jener eine Woche nach dem traditionellen Termin, denn laut dem aktuellen Kalenderentwurf für 2023 plant die ITR von 16. bis 18. Juni ebenfalls ein DTM-Wochenende. Wenn man den späteren Norisring-Termin wählt, könnte man ein Back-to-back-Wochenende verhindern.

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Sorgt Vila Real für eine Überraschung?

Wie es sonst in Hinblick auf den Kalender aussieht? Neben den erwarteten fünf Deutschland-Wochenenden und zwei Events in Österreich sah es zuletzt danach aus, als würde nur ein Wochenende im nicht-deutschsprachigen Ausland stattfinden.

Während Berger Italien wieder ins Gespräch brachte, haben wir aus unterschiedlichen Quellen erfahren, dass sich auch Vila Real in Portugal Chancen ausrechnen darf. Nachdem die DTM bereits dieses Jahr im westlichsten EU-Land in Portimao fuhr, aber kaum Zuschauer anlockte, könnte das traditionsreiche Stadtrennen im Norden des Landes dieses Problem lösen.

Denn in der motorsportbegeisterten 52.000-Einwohner-Stadt östlich von Porto finden seit den 1930er-Jahren Autorennen statt. Seit 2014 gastierte die WTCC/WTCR auf dem 4,7 Kilometer langen Stadtkurs und sorgte teilweise für eine beeindruckende Kulisse von über 200.000 Zuschauern.

Teamchef Grasser zu Vila Real: "Das wäre ein Megaevent"

Dennoch sieht es so aus, würde die WTCR 2023 nicht mehr nach Vila Real zurückkehren, zudem träumt man seit Jahren von GT3-Rennen und liebäugelt daher mit der DTM. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' kämpften die portugiesischen Veranstalter bis zuletzt darum, die Traditionsserie auf den hügeligen Highspeed-Stadtkurs zu bringen, der mit seinem anspruchsvollen Layout beeindruckt, aber auch immer wieder für heftige Crashes sorgte.

Teamchef Gottfried Grasser würde ein Stadtrennen in Vila Real begrüßen. "Wenn sie das hinkriegen, dann wäre das ein Megaevent", so der Teamchef des gleichnamigen Lamborghini-Rennstalls. "Das würde meiner Meinung nach gut zur DTM passen. Es ist unglaublich, was bei diesem Rennen abgeht und wie viele Leute da bewegt werden. Außerdem ist das definitiv eine Strecke, auf der ein guter Fahrer heraussticht."

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