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Button im Exklusiv-Interview

Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button exklusiv: "Sebastian Vettel hat sein Talent nicht verloren"

  • Aktualisiert: 04.10.2019
  • 13:39 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring darf die DTM (Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr live in SAT.1) einen ganz besonderen Gastfahrer begrüßen: Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button. Der Brite fährt mittlerweile in der japanischen Rennserie und dem Kooperationspartner der DTM, der Super GT, und wird gemeinsam mit vier weiteren Fahrern das Starterfeld in Hockenheim komplettieren. Im exklusiven Gespräch mit ran.de spricht Button unter anderem über seine Eindrücke von der DTM, die Lage in der Formel 1 und die Situation von Sebastian Vettel bei Ferrari.

ran.de: Herr Button, nachdem Sie 2016 Ihre Formel-1-Karriere beendet haben, fahren Sie mittlerweile in der japanischen Rennserie Super GT, die auch Kooperationspartner der DTM ist. Aus diesem Grund sind Sie nun auch beim Saisonfinale als Gastfahrer dabei. Wie sind nach den ersten Tagen Ihre Eindrücke von der DTM?

Jenson Button: "Es ist alles sehr professionell. Wenn man die drei Marken Audi, BMW und Aston Martin sieht, die Hospitality und welche Anstrengungen hier unternommen werden, ist das schon wirklich großartig. Und obwohl wir mit der Super GT nur Gastfahrer sind, werden wir als Konkurrenten sehr ernst genommen. Das gefällt mir und ich freue mich sehr darauf, mich mit den anderen Fahrern auf der Strecke messen zu dürfen. Das wird fantastisch."

ran.de: Was können die Fans an diesem Wochenende in Hockenheim von Ihnen erwarten?

Button: "Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, was man von mir in den kommenden Tagen erwarten kann (lacht). Wir haben hier in Hockenheim bereits getestet, allerdings war es da noch trocken. Da waren die Zeiten okay. Doch jetzt soll es das gesamte Wochenende regnen. Zudem gibt es für uns vor allem in Sachen Reifen und Strecke noch einiges zu lernen. Das sind wirklich viele Herausforderungen. In Japan bei der Super GT gibt es zum Beispiel keine stehenden Starts oder kurzen Pit-Stops. Bei unseren Boxenstops werden sogar noch die Fahrer getauscht und das Auto komplett getankt. Das ist schon eine große Umstellung. Aber ich liebe diese neuen Dinge, diese Herausforderungen und will mich ihnen auch stellen."

ran.de: Sie sind ein erfahrener Rennpilot. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Unterschiede zwischen der Formel 1 und einer Tourenwagen-Serie wie der Super GT oder der DTM? 

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Button: "Das Formel 1-Auto fährt deutlich schneller (lacht). Der größte Unterschied für mich zwischen der Formel 1 und der Super GT ist sicherlich das Gewicht des Autos. Und natürlich die Reifen. Wenn du bei der Formel 1 aus der Box fährst, haben die Reifen sofort Grip, das ist bei der Super GT und der DTM nicht der Fall. Hier musst du sie auf den folgenden Runden erst aufwärmen. Es hat also schon eine Weile gedauert, bis ich mich an die Super GT-Serie gewöhnt habe. Aber ich genieße es mittlerweile und haben großen Spaß daran gefunden."

ran.de: Als ehemaliger Weltmeister verfolgen Sie die Formel 1 nach wie vor als Experte für das britische Fernsehen. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage in der Formel 1 ein? Viele Fans beklagen ja die seit Jahren fehlende Spannung in der Rennserie ...

Button: "Vor acht, neun Rennen hätte ich das vielleicht auch so gesagt. Aber wenn man sich die Rennen jetzt anschaut, gibt es schon einige Autos, die durchaus konkurrenzfähig sind. Natürlich gibt es immer noch die drei absoluten Top-Teams und dann den Rest, der um die Plätze sieben abwärts kämpft. Ich freue mich aber vor allem darüber, Ferrari wieder konkurrenzfähig zu sehen. Sie liefern sich mit Mercedes einen harten Kampf, aber auch Red Bull kann sie an guten Tagen ärgern."

ran.de: In Deutschland fragen sich die Motorsport-Fans natürlich vor allem, was mit Sebastian Vettel los ist und ob er jemals wieder an seine alte Stärke anknüpfen kann. Was glauben Sie?

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Button: "Er ist aktuell in keiner einfachen Position. Sebastian ist vierfacher Weltmeister und hat nun einen jungen, talentierten Teamkollegen, der einen herausragenden Job macht. Aber sowohl Ferrari, als auch die Fans stehen hinter ihm. Das spüre ich immer, wenn ich vor Ort an der Strecke bin. Sebastian hat sein Talent ja nicht verloren. Es ist immer noch da. Er geht momentan einfach durch eine brutal schwierige Phase. Es gibt immer gewisse Autos, die zu gewissen Fahrern passen. Im Moment passt sein Auto vielleicht einfach nicht so ganz zu seinem Stil. Sebastian wird darauf hoffen, dass das in der nächsten Saison wieder mehr der Fall sein wird."

Das Interview führte: Dominik Hechler

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