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Formel E

Evans siegt in Mexiko, Enttäuschung für Porsche

  • Aktualisiert: 17.02.2020
  • 14:25 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.com / SID
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© Motorsport Images
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Der ersten Pole Position für Porsche in der Formel E folgte die herbe Enttäuschung: Ein Auto schied aus, das zweite erreichte nur Platz 16. Stattdessen gewinnt Mitch Evans im Jaguar das vierte Saisonrennen in Mexiko.

Mexiko-Stadt - Jaguar kann in Mexiko den zweiten Sieg in der Formel E nach Berlin 2019 feiern. Denn Mitch Evans hat den Mexiko-Stadt ePrix 2020 komplett dominiert. Er siegte im Autodromo Hermanos Rodriguez vor Antonio Felix da Costa (DS Techeetah) und Sebastien Buemi (Nissan e.dams).

Schon in der ersten Kurve setzte er sich mit einem harten, aber letztlich fairen Manöver gegen Andre Lotterer an die Spitze und ließ sich auch durch eine frühe Safety-Car-Phase nicht aus dem Konzept bringen. Der Sieg war nach dem Restart nie mehr gefährdet.

"Das war mal ganz anders als Santiago", sagt der Neuseeländer, der in Chile die Pole-Position geholt hatte, aber im Rennen dann weit zurückgefallen war. "Wir mussten Lösungen finden, warum die Rennpace dort so schlecht war. Die Jungs haben mich überrascht und ein tolles Auto hingestellt. Da muss man einfach nur den Vorsprung verwalten. Das habe ich getan."

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Bird hält Druck in Schlussphase nicht stand

Der Kampf um die restlichen Plätze war spannender. Sam Bird (Virgin-Audi; DNF) ging in der Anfangsphase an Buemi vorbei und hielt lange Zeit den zweiten Platz. In der Schlussphase geriet er jedoch unter Druck: Da Costa war bereits auf Platz drei gestürmt und kam immer näher - mit Buemi im Schlepptau.

Bird versagten die Nerven und er schmiss seinen Boliden in der engen Linkskurve im ersten Sektor in die Mauer. Kurze Zeit später war mit einem zweiten Unfall, vermutlich aufgrund eines Folgeschadens, endgültig Schluss.

Da Costa bekam Platz zwei somit geschenkt. DS Techeetah wirkte nach abermals schwachem Qualifying im Rennen wieder am stärksten. Dass da Costa nicht auch noch Evans unter Druck setzen konnte, lag daran, dass Techeetah sich zuvor in einer unfassbaren Strategie-Slapstick verhedderte, die man so nur selten gesehen hat.

Stratege-Wirrwarr kostet Techeetah bessere Platzierung

Da Costa und Titelverteidiger Jean-Eric Vergne (4.) tauschten mehrfach im Rennen die Positionen auf Anweisung des Teams, was letztlich mehrere Sekunden kostete. Dann behinderten sie sich auch noch gegenseitig bei der Aktivierung des Attack-Modus. Die Strategen an der Box schüttelten über ihre eigenen Entscheidungen die Köpfe.

Alexander Sims (Andretti-BMW; 5.) und Lucas di Grassi (Audi; 6.) zeigten vorzügliche Aufholjagden von Startplätzen jenseits von Gut und Böse. Die Top 10 komplettierten Oliver Rowland (Nissan e.dams; 7.), Edoardo Mortara (Venturi-Mercedes; 8.), James Calado (Jaguar; 9.) und Pascal Wehrlein (Mahindra; 10.).

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Enttäuschung für Porsche

Kein gutes Wochenende war es für Porsche. Das deutsche Werksteam startete mit Andre Lotterer vom ersten Platz, verpasste am Ende aber zum dritten Mal in Folge mit beiden Autos die Punkteränge. 

Enttäuschend verlief das Rennen auch für Maximilian Günther. Der BMW-Pilot, der zuletzt in Chile seinen ersten Formel-E-Sieg gefeiert hatte, wurde nur Elfter. Ein äußerst turbulentes Wochenende erlebte Daniel Abt. Der Audi-Fahrer schlug im Training heftig ein, beschrieb den Crash später als "härtesten Unfall meines Lebens". Abt wurde per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht. Dort erhielt er von den Ärzten Grünes Licht, nahm doch noch am Rennen teil - und fiel in der Schlussphase aus.

Der fünfte Saisonlauf geht am 29. Februar in Marrakesch über die Bühne. In Berlin macht die Elektro-Rennserie am 21. Juni auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof Station.

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