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Formel E: Rookie-Test in Berlin - Drugovich fährt Bestzeit, van der Linde crasht

  • Aktualisiert: 25.04.2023
  • 10:44 Uhr
  • e-Formel.de
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© Imago
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Beim Rookie-Test der Formel E in Berlin-Tempelhof hat der amtierende Formel-2-Champion Felipe Drugovic die Tagesbestzeit gesetzt. DTM-Meister Sheldon van der Linde hingegen zerlegte seinen Jaguar. Die deutschen Nachwuchsfahrer David Beckmann und Tim Tramnitz schafften es auf die Plätze 8 und 11.

Aston Martins Formel-1-Nachwuchsfahrer Felipe Drugovich hat den Rookie-Test der Formel E mit der schnellsten Rundenzeit abgeschlossen. Auf dem Kurs in Berlin-Tempelhof gelang dem Brasilianer, der für Maserati MSG antrat, eine Rundenzeit von 1:05,509 Minuten.

Die deutschen Nachwuchsfahrer David Beckmann und Tim Tramnitz schafften es auf die Plätze 8 und 11. Für Verwunderung sorgte ein Zwischenfall mit Sheldon van der Linde, der die Session nach einem mysteriösen Unfall vorzeitig beenden musste.

Nach dem verregneten Rennsonntag schien am Montagmorgen wieder die Sonne über Tempelhof. Bei noch frischen 15 Grad Lufttemperatur ging es pünktlich um 9 Uhr los. Drei Stunden hatten die Rookies in der Vormittagssession Zeit, um sich mit dem Gen3-Auto vertraut zu machen und für sich selbst zu werben.

Anfangs waren jedoch nur wenige Fahrer auf der Strecke, darunter die beiden Mahindra - Jordan King und Jehan Daruvala - und Will Stevens im DS.

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Formel-E-Test in Berlin: Envision hat nur ein Auto zur Verfügung

Envision trat am Montag überraschend nur mit einem Fahrzeug an. Das Auto mit der Startnummer 16 von Sebastien Buemi befand sich nach Informationen von "e-Formel.de" mit einem Schaden aus dem Sonntagsrennen bereits auf dem Weg nach Italien zur Untersuchung durch Chassis-Hersteller Dallara. Jack Aitken musste "seinen" Boliden mit der Startnummer 37 demnach mit Jonny Edgar teilen und sollte am Nachmittag an seinen britischen Landsmann übergeben.

Mahindra gab in der ersten Viertelstunde das Tempo vor. Auch die beiden ABT-Tester Adrien Tambay und Tim Tramnitz waren mit ihren Kunden-Mahindra früh auf der Strecke. Der indische Hersteller wollte den Test offenbar auch dazu nutzen, um die eigene Entwicklung für die laufende Saison voranzutreiben.

Die frühe Bestzeit von King war dabei "nur" gut zwei Sekunden langsamer als der bisherige Streckenrekord (1:05,301 Minuten; Max Günther).

Nach der ersten halben Stunde hatten erst 16 der 22 Fahrer eine Rundenzeit gesetzt. Der Schnellste war dabei Jack Aitken im Envision mit der ersten 1:06er-Zeit des Tages. Hinter ihm folgten Zane Maloney (Andretti) und Robert Shwartzman (DS).

Dann blieb Jaguar-Rookie Simon Evans - Bruder von Berlin-Sieger Mitch - auf der langen Gegengeraden in Sektor 2 stehen. Die Rennleitung ließ zwischenzeitlich gelbe Flaggen schwenken, dann ging es aber weiter.

Jaguar auch am Rookie-Vormittag Spitze

Nach 40 Minuten setze King eine neue Bestmarke. Ihm taten es in den Folgeminuten Shwartzman, Drugovich, Daniil Kvyat und Sheldon van der Linde gleich. Nach der ersten von insgesamt sechs Teststunden führte DS-Fahrer Shwartzman (1:06,437 Minuten) vor Maloney und Drugovich.

Dann wurde es ruhiger in Tempelhof. Nennenswerte Verbesserungen gelangen bis zur Halbzeit der Vormittagssession nur Maloney, van der Linde und Shwartzman. Die Top 5 komplettierten zu diesem Zeitpunkt Victor Martins und Linus Lundqvist.

In der nächsten halben Stunde gesellte sich ein weiterer Name zur Spitzengruppe hinzu: Luca Ghiotto stellte seinen Nissan auf den zwischenzeitlichen fünften Platz. In Führung lag zu dieser Zeit Shwartzman vor Kvyat.

Die meisten Teams konzentrierten sich darauf, Daten zu sammeln. ABT Cupra bestätigte beispielsweise auf unsere Nachfrage hin, dass das deutsche Team keine Qualifying-Runde mit 350 kW Leistung geplant habe. Im Fokus stand vor allem das Energiemanagment.

Bis zur Mittagspause um 12:00 Uhr purzelten die Rundenzeiten bis auf 1:05,814 Minuten. Diesen Bestwert erzielte van der Linde im Werks-Jaguar. Die Top 5 vervollständigten hinter ihm Ghiotto, Daruvala, Kvyat und Shwartzman. Beckmann im Porsche kam auf Position 14. Landsmann Tramnitz im ABT Cupra wurde 19. Ihm fehlten gut 1,3 Sekunden auf die Spitze.

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Regenschauer in der Mittagspause ohne Auswirkungen

Nach der zweistündigen Unterbrechung setzten die Teams ihre Entwicklungsprogramme fort. Ein kurzer, heftiger Regenschauer unmittelbar vor dem Session-Start sorgte zunächst für etwas langsamere Rundenzeiten. Doch schon nach wenigen Minuten hatten die Fahrer wieder das Zeitenniveau des Vormittags erreicht.

In der ersten Phase des Nachmittags gaben die Deutschen Beckmann und Tramnitz das Tempo vor: Nach 30 Minuten hatten beide bereits die Vormittags-Bestzeit geschlagen. Wenig später konnten Shwartzman und Martins abermals gute Zeiten setzen und die Führung übernehmen. Dann gab es die erste und einzige rote Flagge des Tages, ausgelöst von Sheldon van der Linde.

Da keine TV-Kameras den Rookie-Test filmten, waren zunächst nur wenige Details des Crashs bekannt. Der Südafrikaner soll jedoch in Kurve 6 von der Strecke abgekommen sein und dabei die rechte Seite seiner Fahrzeugfront beschädigt haben.

Hinter einem heruntergelassenen Garagentor begann Jaguar schon am Montagnachmittag, die Daten des Unfallfahrzeugs auszuwerten - ein einfacher Fahrfehler scheint also unwahrscheinlich. Nach unseren Informationen sollen auch Williams Advanced Engineering (Batteriehersteller) und Spark Racing Technologies (Chassishersteller) großes Interesse an einer Antwort haben.

Auf Nachfragen von "e-Formel.de" hielten sich alle Beteiligten aber mit der Bekanntgabe von ersten Rückschlüssen zurück - es sei zu früh, um Gründe für den Crash zu benennen.

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Drugovich fährt späte Bestzeit auf Pole-Position-Niveau

Nach der Unterbrechung der Session wurden die Rundenzeiten abermals besser. Insbesondere Maloney konnte Ausrufezeichen mit guten Sektorenzeiten setzen, letztlich gelang jedoch Drugovich die beste Runde. Er beendete einen Umlauf in 1:05,509 Minuten - 0,104 Sekunden schneller als Buemis Pole-Runde vor dem Samstagsrennen.

Zweiter wurde Martins vor Maloney, Ghiotto und Shwartzman. Porsches Testfahrer Beckmann war am Ende Achter, Tramnitz beendete die Session auf Rang 11. Direkt nach dem Tag wurden die Fahrzeuge für den Transport nach Monaco verladen. Dort findet am 6. Mai der nächste WM-Lauf der Elektroserie statt.


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