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Stoffel Vandoorne und die emotionale Reise: Überflieger, Formel-1-Absturz, Weltmeister

  • Aktualisiert: 15.08.2022
  • 09:57 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Früher war er der Überflieger, dann stürzte er in der Formel 1 ab. Nun ist er Formel-E-Champion: Stoffel Vandoorne blickt auf seine Weltmeister-Saison zurück und verrät, welches Rennen für ihn ein besonderer.Schlüsselmoment war.

Seoul - Mit Platz zwei beim zweiten Rennen des E-Prix in Seoul und damit dem achten Podiumsresultat im 16. Rennen sicherte sich Mercedes-Pilot Stoffel Vandoorne am Sonntag den Weltmeistertitel in der Formel E 2022. Auch in der Team-Weltmeisterschaft triumphierte Mercedes, sodass sich das Werksteam des deutschen Herstellers mit einer doppelten Titelverteidigung aus der Formel E verabschiedete.

"Letztes Jahr konnten wir mit Nyck [de Vries] und dem Team beide Meisterschaften gewinnen, aber dieses Jahr war ich dran", sagt Vandoorne. In einer Art Ausscheidungsrennen um den Titel, in dem lange Zeit auch Jean-Eric Vergne (DS-Techeetah), Edoardo Mortara (Venturi) und Mitch Evans (Jagaur) mitkämpften, setzte sich der Belgier am Ende souverän durch.

"Das war in dieser Saison eine schöne Geschichte mit vier von uns [im Kampf um den Titel]. Dann waren es nur noch drei, und heute waren es die letzten beiden, ich und Mitch", blickt Vandoorne auf die Saison zurück. "Es war eine unglaubliche und emotionale Reise."

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London 2021 als Wendepunkt

Diese Reise habe im Grunde schon im vergangenen Jahr begonnen, denn der E-Prix in London 2021 war nach Ansicht von Vandoorne ein Schlüsselmoment. "Im vergangenen Jahr hatte ich in London diesen Moment, der mich aus der Meisterschaft warf. Dieses Jahr bin ich angetreten und wollte mir nichts vorwerfen müssen."

"Und das habe ich die ganze Saison über getan, ich habe alles gegeben und das Rennen kontrolliert, wenn ich es kontrollieren musste", analysiert der Mercedes-Pilot. "Wir haben zwar nur einen Sieg errungen, aber die Konstanz, die wir in diesem Jahr gezeigt haben, war beeindruckend."

Diese Konstanz war in der Tat der Schlüssel zu Vandoornes Titelgewinn. Während seine Rivalen immer wieder Schwächen zeigten, fuhr der Belgier bei 15 der 16 Saisonrennen in die Punkteränge. "Um ehrlich zu sein, ich bin selbst ein wenig überrascht. Ich denke, selbst in Mexiko hätten wir Punkte geholt, wenn es in der vorletzten Runde nicht zu einer Berührung gekommen wäre", blickt Vandoorne auf das einzige Rennen ohne Punktgewinn zurück.

Nur ein Sieg, aber fast immer in den Punkten

"Nichtsdestotrotz war es ein unglaubliches Jahr. Wir haben es von Saudi-Arabien aus aufgebaut, mit einer Poleposition und einem zweiten Platz im ersten Rennen. Dann [am Sonntag] hatte ich einen schwierigeren Tag, aber ich habe zurückgeschlagen und stand in Rom wieder auf der Pole."

"Mitch hat dann mit zwei Siegen richtig aufgedreht, aber dann kam unsere Zeit in Monaco. Ich bin sehr stolz, dass ich das geschafft habe. Monaco ist eines dieser besonderen Rennen, das jeder gewinnen möchte, jeder möchte es in seinem Lebenslauf stehen haben", so Vandoorne über seinen einzigen Saisonsieg.

Neben dem E-Prix im Fürstentum erinnert sich der Mercedes-Pilot auch an das Heimrennen seines Teams in besonderer Weise zurück. "Wenn es ein Rennen gibt, das mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, dann ist es das erste Rennen in Berlin: Ich fiel in der ersten Runde auf P12 zurück. Und ein paar Runden vor Schluss kämpfte ich immer um den Sieg. Diese Momente haben also die Meisterschaft entschieden."

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Genugtuung nach schwierigen Jahren in der Formel 1

Und so wurde die Karriere des 30-Jährigen, der in den Nachwuchsformeln einer der Überflieger war, in der Formel 1 bei McLaren in den Jahren 2017 und 2018 aber nicht überzeugen konnte, am Sonntag in Seoul vorläufig gekrönt.

"Als ich diese Reise vor vier Jahren zusammen mit Mercedes begann, war ich sehr zuversichtlich, dass ich die Werkzeuge bekommen würde, um um eine Weltmeisterschaft zu kämpfen", erinnert sich Vandoorne. "Wenn man für einen solchen Hersteller fährt, sind sie in allem, was sie in Angriff nehmen, so dominant. Aber die Formel E ist anders. Sie ist nicht so einfach."

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