Formel 1
Betrug in der Formel 3? Teamchef verteidigt Mick Schumacher gegen Vorwürfe
- Aktualisiert: 03.04.2021
- 13:26 Uhr
- ran.de
2018 schnappt sich Mick Schumacher in der Formel 3 nach einem schwachen Saisonstart doch noch den Titel. Bis heute ranken sich Betrugsvorwürfe, die Schumachers damaliger Teamchef nun vehement abwehrt.
München - Mick Schumacher ist inzwischen in der Formel 1 angekommen. Mit seinem Haas-Boliden hat er beim Bahrain-GP sein erstes Rennen absolviert.
Vor seinem Aufstieg in die Königsklasse gewann der Sohn von Michael Schumacher unter anderem die Formel 2 und die Formel-3-Europameisterschaft. Um letztere ranken sich bis heute Verschwörungstheorien.
Teamchef wehrt sich gegen Schumacher-Kritik
2018 schnappte sich der heute 22-Jährige dort in seinem Prema-Boliden den Titel und sorgte für Tuscheleien. Nach den ersten 14 Saisonrennen hatte Schumacher seinerzeit erst zwei Podestplätze auf dem Konto, dann folgten acht Siege in den folgenden zwölf Rennen.
Der plötzlich Leistungsaufschwung brachte Beobachter zur Vermutung, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein könne. Für Rene Rosin, Schumachers damaligen Teamchef, ein Unding. "Diese Kommentare waren nicht angemessen", erklärte er im Gespräch mit "GP Racing".
"Wenn jemand die Legalität des Autos oder des Motors angezweifelt hat, dann hätten sie gegen alles mögliche protestieren können. Aber das hat niemand getan", wehrte sich Rosin nun gegen die Vorwürfe, die unter anderem von Schumachers damaligem Titelrivalen Daniel Ticktum geäußert wurden.
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Rennen in Spa als Wendepunkt
Statt Tricksereien sei dagegen eine Änderung der Einstellung beim heutigen Haas-Piloten entscheidend gewesen. "Er kämpfte immer um Spitzenplätze, aber er brachte nie das Ergebnis nach Hause, das er brauchte", so Rosin zur ersten Saisonhälfte.
An der nötigen Pace habe es demnach nie gemangelt. Vielmehr war der erste Sieg in Spa beim 15. Rennen ein Wendepunkt. Danach sei die gesamte Stimmung "entspannter" gewesen.
Und auch in der Formel 2 wiederholte sich die Geschichte. Während Schumacher im ersten Jahr nur Gesamtrang 12 erreichte, gelang im zweiten Jahr der Titel.
"Er ist nicht arrogant oder denkt immer, dass er recht hat. Er ist ein harter Arbeiter. Er wird so lange arbeiten, bis er alles versteht und überall das Maximum herausholt."
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