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Formel 1: Die Gewinner und Verlierer des Saisonstarts in Bahrain

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                <strong>Formel 1: Die Gewinner und Verlierer des Saisonstarts in Bahrain</strong><br>
                Ein mysteriöses Sandwichpapapier, ein unglücklicher Sebastian Vettel und das neue Gefühl von Spannung. ran.de blickt auf die Gewinner und die Verlierer des Saisonstarts in Bahrain.
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Formel 1: Die Gewinner und Verlierer des Saisonstarts in Bahrain
Ein mysteriöses Sandwichpapapier, ein unglücklicher Sebastian Vettel und das neue Gefühl von Spannung. ran.de blickt auf die Gewinner und die Verlierer des Saisonstarts in Bahrain.


                <strong>Gewinner: Lewis Hamilton</strong><br>
                In der vergangenen Rennsaison wirkte es manchmal so, als könne sich Lewis Hamilton in seinem hoch überlegenen Mercedes zurücklehnen und auf Autopilot zum WM-Titel cruisen. Bei der diesjährigen Jagderöffnung auf die Formel-1-Krone wurde der Brite aber ziemlich durchgeschüttelt, denn sein Mercedes war den Red-Bull-Boliden unterlegen in Bahrain. Kurzzeitig sah es sogar so aus, als würde Max Verstappen den führenden Weltmeister im Rennen hinter sich lassen, doch der Niederländer wurde zurückgepfiffen, weil er sich beim Überholmanöver unerlaubt einen Vorteil verschafft hatte, als er über die Rennbegrenzung fuhr. Hamilton bewies dann: Er kann nicht nur Spazierfahrt, sondern auch Offroad auf drei Reifen. Der siebenmalige Titelträger absorbierte alle Einschläge cool, holte den Sieg. Ein gutes Auto allein macht eben keinen Weltmeister aus, es braucht auch einen Fahrer, der auf den Punkt da ist. Und keiner ist auf das My genau konzentriert wie Hamilton.
© imago images/ZUMA Wire

Gewinner: Lewis Hamilton
In der vergangenen Rennsaison wirkte es manchmal so, als könne sich Lewis Hamilton in seinem hoch überlegenen Mercedes zurücklehnen und auf Autopilot zum WM-Titel cruisen. Bei der diesjährigen Jagderöffnung auf die Formel-1-Krone wurde der Brite aber ziemlich durchgeschüttelt, denn sein Mercedes war den Red-Bull-Boliden unterlegen in Bahrain. Kurzzeitig sah es sogar so aus, als würde Max Verstappen den führenden Weltmeister im Rennen hinter sich lassen, doch der Niederländer wurde zurückgepfiffen, weil er sich beim Überholmanöver unerlaubt einen Vorteil verschafft hatte, als er über die Rennbegrenzung fuhr. Hamilton bewies dann: Er kann nicht nur Spazierfahrt, sondern auch Offroad auf drei Reifen. Der siebenmalige Titelträger absorbierte alle Einschläge cool, holte den Sieg. Ein gutes Auto allein macht eben keinen Weltmeister aus, es braucht auch einen Fahrer, der auf den Punkt da ist. Und keiner ist auf das My genau konzentriert wie Hamilton.


                <strong>Gewinner: Fans von gepflegter Unterhaltung</strong><br>
                Im Hinterkopf ruft noch diese mahnende Stimme: "Stopp! Es ist erst ein Rennen gefahren!" Doch der erste Durchgang der neuen Saison verspricht etwas, das mancher Formel-1-Liebhaber nur noch aus verschwommenen Erinnerungen kennt: Spannung! Die einsamen Kaffeefahrten von Lewis Hamilton an der Spitze scheinen vorbei zu sein. Die tauringetränkten Red Bull machen Mercedes endlich mal richtig Konkurrenz. Dahinter strahlt das Rot der Ferrari wieder etwas angriffslustiger. Ein Duell mit dem ebenso farbenfrohen McLaren bahnt sich an. Für den neutralen Zuschauer kann das nur gut sein.
© imago images/PanoramiC

Gewinner: Fans von gepflegter Unterhaltung
Im Hinterkopf ruft noch diese mahnende Stimme: "Stopp! Es ist erst ein Rennen gefahren!" Doch der erste Durchgang der neuen Saison verspricht etwas, das mancher Formel-1-Liebhaber nur noch aus verschwommenen Erinnerungen kennt: Spannung! Die einsamen Kaffeefahrten von Lewis Hamilton an der Spitze scheinen vorbei zu sein. Die tauringetränkten Red Bull machen Mercedes endlich mal richtig Konkurrenz. Dahinter strahlt das Rot der Ferrari wieder etwas angriffslustiger. Ein Duell mit dem ebenso farbenfrohen McLaren bahnt sich an. Für den neutralen Zuschauer kann das nur gut sein.

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                <strong>Gewinner: Mick Schumacher</strong><br>
                Jeder trägt sein Päckchen, heißt es. Das von Mick Schumacher ist vollgepackt mit Nostalgie. Egal, wohin der Formel-1-Debütant geht, er erinnert an seinen Rekordweltmeister-Vater: Wer Mick sagt, muss auch Michael sagen. Als Sohn einer Berühmtheit kennt Mick Schumacher den Erwartungsdruck. An seinem ersten Wochenende in der Beletage des Motorsport hielt er der verschärften Aufmerksamkeit stand. Im Qualifying zauberte er sogar einige Klöße in die Hälse der Motorsportfans, als er zwischenzeitlich seine Initialen "MSC", unter denen auch sein Vater fuhr, auf Platz eins aufleuchten ließ. Emotionale Erwartungen erfüllt! Im Rennen drehten die Gefühle weniger durch, dafür Schumachers Haas, als er kurz die Kontrolle verlor. Doch das war nur ein kleiner Ausrutscher. Mit einem 16. Platz erfüllte er auch die fahrerischen Erwartungen, die man an einen Neuling im schwachen Auto haben kann. 
© imago images/Laci Perenyi

Gewinner: Mick Schumacher
Jeder trägt sein Päckchen, heißt es. Das von Mick Schumacher ist vollgepackt mit Nostalgie. Egal, wohin der Formel-1-Debütant geht, er erinnert an seinen Rekordweltmeister-Vater: Wer Mick sagt, muss auch Michael sagen. Als Sohn einer Berühmtheit kennt Mick Schumacher den Erwartungsdruck. An seinem ersten Wochenende in der Beletage des Motorsport hielt er der verschärften Aufmerksamkeit stand. Im Qualifying zauberte er sogar einige Klöße in die Hälse der Motorsportfans, als er zwischenzeitlich seine Initialen "MSC", unter denen auch sein Vater fuhr, auf Platz eins aufleuchten ließ. Emotionale Erwartungen erfüllt! Im Rennen drehten die Gefühle weniger durch, dafür Schumachers Haas, als er kurz die Kontrolle verlor. Doch das war nur ein kleiner Ausrutscher. Mit einem 16. Platz erfüllte er auch die fahrerischen Erwartungen, die man an einen Neuling im schwachen Auto haben kann. 


                <strong>Gewinner: Ferrari</strong><br>
                Von einer "Roten Göttin" sprach beim Ferrari SF100 aus der vergangenen Saison niemand, vielleicht von einer toten Göttin. Zu langsam, zu bockig. Das neue Auto, der Ferrari SF21, taugt aber zumindest für den ersten Anstieg auf dem Weg zum Olymp. Charles Leclerc und der neu dazugekommene Carlos Sainz wirkten in ihren roten Boliden endlich wieder konkurrenzfähig. Platz sechs und Platz acht lauteten ihre Ergebnisse am Ende. Zu den Machthabern von Mercedes und deren Herausfordern von Red Bull fehlt dem italienischen Rennstall zwar noch einiges. Doch die ersten Ergebnisse machen Hoffnung auf eine Wiederauferstehung.
© 2021 Getty Images

Gewinner: Ferrari
Von einer "Roten Göttin" sprach beim Ferrari SF100 aus der vergangenen Saison niemand, vielleicht von einer toten Göttin. Zu langsam, zu bockig. Das neue Auto, der Ferrari SF21, taugt aber zumindest für den ersten Anstieg auf dem Weg zum Olymp. Charles Leclerc und der neu dazugekommene Carlos Sainz wirkten in ihren roten Boliden endlich wieder konkurrenzfähig. Platz sechs und Platz acht lauteten ihre Ergebnisse am Ende. Zu den Machthabern von Mercedes und deren Herausfordern von Red Bull fehlt dem italienischen Rennstall zwar noch einiges. Doch die ersten Ergebnisse machen Hoffnung auf eine Wiederauferstehung.


                <strong>Gewinner: Yuki Tsunoda</strong><br>
                Unter dem Radar flog das Red-Bull-Nachwuchsteam AlphaTauri schon beim Rennstart nicht mehr. Dafür waren die Ergebnisse im Qualifying - mit einem zwischenzeitlichen zweiten Platz von Yuki Tsunoda in Q2 - zu gut. Dennoch dürften sich beim Renneinstand des Japaners einige Augenbrauen gehoben haben. Der 20-Jährige lenkte sein Gefährt souverän durch die Kurven des Bahrain International Circuit und sorgte für ein emotionales Highlight, als er Fernando Alonso überholte. "Mein Vater ist ein ziemlicher Alonso-Fan", verriet Tsunoda später. Im Ziel lief er als Neunter ein, seit 2012 hatte es kein Japaner mehr in die Top 10 geschafft. Zudem ließ er alle Fahrer außerhalb der Top-4-Teams hinter sich. Nicht schlecht für ein Debüt!  
© 2021 Getty Images

Gewinner: Yuki Tsunoda
Unter dem Radar flog das Red-Bull-Nachwuchsteam AlphaTauri schon beim Rennstart nicht mehr. Dafür waren die Ergebnisse im Qualifying - mit einem zwischenzeitlichen zweiten Platz von Yuki Tsunoda in Q2 - zu gut. Dennoch dürften sich beim Renneinstand des Japaners einige Augenbrauen gehoben haben. Der 20-Jährige lenkte sein Gefährt souverän durch die Kurven des Bahrain International Circuit und sorgte für ein emotionales Highlight, als er Fernando Alonso überholte. "Mein Vater ist ein ziemlicher Alonso-Fan", verriet Tsunoda später. Im Ziel lief er als Neunter ein, seit 2012 hatte es kein Japaner mehr in die Top 10 geschafft. Zudem ließ er alle Fahrer außerhalb der Top-4-Teams hinter sich. Nicht schlecht für ein Debüt!  

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                <strong>Verlierer: Nikita Mazepin</strong><br>
                Für Nikita Mazepin, den Sohn eines Düngemittel-Milliardärs, lief das erste Rennen, nun ja, scheiße. Der Russe vom Haas-Team hatte sich schon im Qualifying zweimal gedreht und nahm diesen Schwung dann auch ins Rennen mit: Der 22-Jährige meisterte gerade einmal zwei Kurven, bevor er in die Bande krachte. Kritiker sagen, Mazepin habe nur einen Platz im Formel-1-Cockpit gefunden, weil sein Vater Haas sponsert. Nach dem ersten Rennen finden sich wenige Argumente dagegen. 
© imago images/HochZwei

Verlierer: Nikita Mazepin
Für Nikita Mazepin, den Sohn eines Düngemittel-Milliardärs, lief das erste Rennen, nun ja, scheiße. Der Russe vom Haas-Team hatte sich schon im Qualifying zweimal gedreht und nahm diesen Schwung dann auch ins Rennen mit: Der 22-Jährige meisterte gerade einmal zwei Kurven, bevor er in die Bande krachte. Kritiker sagen, Mazepin habe nur einen Platz im Formel-1-Cockpit gefunden, weil sein Vater Haas sponsert. Nach dem ersten Rennen finden sich wenige Argumente dagegen. 


                <strong>Verlierer: Fernando Alonso</strong><br>
                Formel-1-Autos sind ambivalente Wesen. Zum einen strotzen sie vor PS, zum anderen sind sie hoch sensibel. Diesen Umstand erfuhr Fernando Alonso bei seinem Comeback in die Königsklasse. Der zweimalige Weltmeister hat in seiner Karriere eigentlich schon jede Geschichte selbst geschrieben, doch was ihm in Bahrain passierte, dürfte auch seine Vorstellungskraft überstiegen haben. In der 33. Runde endete sein Comeback bereits, zu diesem Zeitpunkt lag er recht aussichtsreich auf Platz 14. Dann kam das Aus. Der Grund: Ein Sandwichpapier! Die Verpackung hatte sich auf mysteriöse Art und Weise in den Bremsschacht des Alpine-Boliden geschlichen und das Gefährt in die Knie gezwungen. Die Anekdote passte zum durchwachsenen Relaunch von Alpine. Esteban Ocon wurde nur 13.
© imago images/HochZwei

Verlierer: Fernando Alonso
Formel-1-Autos sind ambivalente Wesen. Zum einen strotzen sie vor PS, zum anderen sind sie hoch sensibel. Diesen Umstand erfuhr Fernando Alonso bei seinem Comeback in die Königsklasse. Der zweimalige Weltmeister hat in seiner Karriere eigentlich schon jede Geschichte selbst geschrieben, doch was ihm in Bahrain passierte, dürfte auch seine Vorstellungskraft überstiegen haben. In der 33. Runde endete sein Comeback bereits, zu diesem Zeitpunkt lag er recht aussichtsreich auf Platz 14. Dann kam das Aus. Der Grund: Ein Sandwichpapier! Die Verpackung hatte sich auf mysteriöse Art und Weise in den Bremsschacht des Alpine-Boliden geschlichen und das Gefährt in die Knie gezwungen. Die Anekdote passte zum durchwachsenen Relaunch von Alpine. Esteban Ocon wurde nur 13.


                <strong>Verlierer: Sebastian Vettel</strong><br>
                Für Sebastian Vettel sollte mit dem Saisonstart der Neuanfang hochoffiziell beginnen: neues Team, neues Auto, neue Farbe - neues Glück. Doch in Bahrain war dem 33-Jährigen das Pech aus Ferrari-Zeiten hold. Das Qualifying kam schon als böses Omen für das Rennen daher: Er ignorierte zwei gelbe Flaggen, wurde auf den letzten Startplatz strafversetzt. Im Rennen musste er viele Zweikämpfe führen, holte sich einen Bremsplatten, verschuldete einen Auffahrunfall mit Esteban Ocon. Am Ende wurde Vettel auf Platz 15 Vorletzter. "Ich fühle mich nicht zu Hause im Auto, viele Dinge kämpfen da gegen mich, sodass ich mich nicht aufs Fahren konzentrieren kann", sagte Vettel. "Es gibt viele Dinge, um die wir uns kümmern müssen." Ein Bereich ist die fahrerische Leistung.
© imago images/ZUMA Wire

Verlierer: Sebastian Vettel
Für Sebastian Vettel sollte mit dem Saisonstart der Neuanfang hochoffiziell beginnen: neues Team, neues Auto, neue Farbe - neues Glück. Doch in Bahrain war dem 33-Jährigen das Pech aus Ferrari-Zeiten hold. Das Qualifying kam schon als böses Omen für das Rennen daher: Er ignorierte zwei gelbe Flaggen, wurde auf den letzten Startplatz strafversetzt. Im Rennen musste er viele Zweikämpfe führen, holte sich einen Bremsplatten, verschuldete einen Auffahrunfall mit Esteban Ocon. Am Ende wurde Vettel auf Platz 15 Vorletzter. "Ich fühle mich nicht zu Hause im Auto, viele Dinge kämpfen da gegen mich, sodass ich mich nicht aufs Fahren konzentrieren kann", sagte Vettel. "Es gibt viele Dinge, um die wir uns kümmern müssen." Ein Bereich ist die fahrerische Leistung.

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                <strong>Verlierer: Valtteri Bottas</strong><br>
                Ein bisschen macht es den Anschein, als fremdelte Valtteri Bottas gerade mit Mercedes. Nach den ersten Tests bezeichnete der seinen Dienstwagen als "unfahrbar". Zum Rennen war das Gefährt vielleicht nicht auf dem Niveau des Vorjahres-Autos, aber trotzdem mehr als konkurrenzfähig. Der Finne wurde aber nicht richtig warm mit seinem Boliden. Bei einem Boxenstopp klemmte dann der Reifen rechts vorne, als die Mechaniker Bottas wieder auf die Strecke schickten, waren "alle Chancen geraubt", fand dieser. Er wünschte sich im Nachhinein eine andere Strategie. Sein Chef Toto Wolff winkte ab: "Ich denke, es gab keine andere Strategie." Am Ende klingt es wie Jammern auf hohem Niveau. Bottas wurde Dritter.
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Verlierer: Valtteri Bottas
Ein bisschen macht es den Anschein, als fremdelte Valtteri Bottas gerade mit Mercedes. Nach den ersten Tests bezeichnete der seinen Dienstwagen als "unfahrbar". Zum Rennen war das Gefährt vielleicht nicht auf dem Niveau des Vorjahres-Autos, aber trotzdem mehr als konkurrenzfähig. Der Finne wurde aber nicht richtig warm mit seinem Boliden. Bei einem Boxenstopp klemmte dann der Reifen rechts vorne, als die Mechaniker Bottas wieder auf die Strecke schickten, waren "alle Chancen geraubt", fand dieser. Er wünschte sich im Nachhinein eine andere Strategie. Sein Chef Toto Wolff winkte ab: "Ich denke, es gab keine andere Strategie." Am Ende klingt es wie Jammern auf hohem Niveau. Bottas wurde Dritter.


                <strong>Gewinner und Verlierer: Red Bull Racing</strong><br>
                Eigentlich lief für Red Bull alles wunderbar in Bahrain, das Auto schnurrte nur so dahin, die Konkurrenz fand sich (die meiste Zeit) im Rückspiegel. Doch in den entscheidenden Momenten hatte der Rennstall das Nachsehen. Schon beim Einfahren versagte die Elektronik bei Sergio Perez' Auto. Der Fahrer musste aus der Box starten – und legte eine gewaltige Aufholjagd auf Platz fünf hin. Ohne die technische Panne wäre vermutlich aber mehr drin gewesen. Sein Teamkollege Max Verstappen (im Bild) hatte sich die Pole geschnappt, verlor den Spitzenplatz aber an Lewis Hamilton, weil das Mercedes-Team die bessere Boxen-Strategie wählte. Ein Überholmanöver hätte das geändert. Das gelang Verstappen tatsächlich, doch er musste Hamilton wieder vorlassen. Er hatte in Kurve vier mit allen vier Rädern die Streckenbegrenzung, die "Track Limits", verlassen und sich einen Vorteil verschafft. Das ist verboten. Red Bull dürfte mit gemischten Emotionen aus Bahrain abreisen. Platz fünf und Platz zwei sind beachtlich, aber es war eben noch mehr drin. Positiv ist: Man ist wieder ein echter Herausforderer.
© 2021 Getty Images

Gewinner und Verlierer: Red Bull Racing
Eigentlich lief für Red Bull alles wunderbar in Bahrain, das Auto schnurrte nur so dahin, die Konkurrenz fand sich (die meiste Zeit) im Rückspiegel. Doch in den entscheidenden Momenten hatte der Rennstall das Nachsehen. Schon beim Einfahren versagte die Elektronik bei Sergio Perez' Auto. Der Fahrer musste aus der Box starten – und legte eine gewaltige Aufholjagd auf Platz fünf hin. Ohne die technische Panne wäre vermutlich aber mehr drin gewesen. Sein Teamkollege Max Verstappen (im Bild) hatte sich die Pole geschnappt, verlor den Spitzenplatz aber an Lewis Hamilton, weil das Mercedes-Team die bessere Boxen-Strategie wählte. Ein Überholmanöver hätte das geändert. Das gelang Verstappen tatsächlich, doch er musste Hamilton wieder vorlassen. Er hatte in Kurve vier mit allen vier Rädern die Streckenbegrenzung, die "Track Limits", verlassen und sich einen Vorteil verschafft. Das ist verboten. Red Bull dürfte mit gemischten Emotionen aus Bahrain abreisen. Platz fünf und Platz zwei sind beachtlich, aber es war eben noch mehr drin. Positiv ist: Man ist wieder ein echter Herausforderer.