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Ferrari in Suzuka: Hoffentlich kein zweites Spa!

  • Aktualisiert: 06.10.2022
  • 09:25 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Wie Charles Leclerc die Ferrari-Chancen beim Formel-1-Rennen in Suzuka einschätzt und warum man im WM-Titelkampf gegen Red Bull den Kürzeren zieht

Die Chancen für Ferrari schwinden immer weiter, Red Bull im Formel-1-Titelkampf weiter aufzuhalten. Beim Japan-Grand-Prix in Suzuka kann Max Verstappen nämlich rechnerisch alles klar machen, und das sogar aus eigener Kraft. Sein schärfster Rivale Charles Leclerc von Ferrari wiederum hofft vor allem, dass die vermutliche Niederlage nicht allzu groß ausfällt.

Denn Leclerc klang pessimistisch, als er in der Pressekonferenz in Suzuka sagte: "Red Bull wird hier sehr stark aussehen. Suzuka ist eine Strecke, auf der man die Autos ähnlich einstellt wie in Spa. Ich gehe daher davon aus, dass Red Bull sehr, sehr stark sein wird."

Ferrari wiederum hatte beim Belgien-Grand-Prix in Spa große Schwierigkeiten, kam mit Carlos Sainz nur auf Platz drei hinter beiden Red Bull und mit Leclerc nach einer missglückten Strategie samt Strafe nur auf Platz sechs. "Hoffentlich", meint Leclerc daher, "haben wir unsere Lektionen aus Spa gelernt und treten hier besser auf als in Spa."

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Das große Ferrari-Problem in diesem Jahr

Doch Ferrari hat ein generelles Problem: Man hat sich im Saisonverlauf von Red Bull abhängen lassen. Auf das Warum hat Sainz aber keine Antwort. "Wenn ich es wüsste, dann hätten wir schon eine Lösung", erklärt er auf Nachfrage.

Dann fügt er hinzu, es sei "normalerweise eine Kombination" aus einer schwächeren eigenen Entwicklung und einer starken Konkurrenz. "Es liegt aber [2022] wohl hauptsächlich daran, dass Red Bull davongezogen ist und wir versuchen, bei der Entwicklung mitzuhalten."

"Red Bull", meint Sainz, "hat das Auto dramatisch weiterentwickelt, mehr als wir das unter der Budget-Obergrenze erwartet hattet. Sie haben unheimlich schnell und weitreichend entwickelt. Wir versuchen dranzubleiben, aber manchmal gestaltet sich das schwierig."

Warum Ferrari schon an 2023 denken muss

Die Konsequenz daraus ist, dass Verstappen "realistischerweise Weltmeister wird", so formuliert es Leclerc. Er ergänzt: "Wenn nicht schon an diesem Wochenende, dann sehr bald."

Ferrari müsse daher schon an die Formel-1-Saison 2023 denken. "Wie ich schon vor Singapur sagte: Wir müssen diese letzten Saisonrennen nutzen und vor allem am Sonntag auf Zack sein", meint Leclerc.

"Es fehlte uns in diesem Jahr nicht an der Leistung. Vom ersten Rennen an bis hierher waren wir immer stark. Die Leistung war stets gut genug, dass wir um den Sieg kämpfen konnten. Es gab Ausnahmen, aber nicht so viele."

"Ich glaube, vieles hängt davon ab, es am Sonntag auf die Reihe zu kriegen bei Strategie und Reifenmanagement. Darauf konzentrieren wir uns derzeit. Und hier braucht es nächstes Jahr einen Schritt nach vorne, wenn wir um den Titel kämpfen wollen."


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