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Saudi-Arabien in der Kritik

Formel 1: Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Mick Schumacher setzen Zeichen

  • Aktualisiert: 04.12.2021
  • 14:38 Uhr
  • ran.de
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© 2021 Getty Images
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Lewis Hamilton kritisiert vor dem Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien das Ausrichtungsland. Wohl fühle er sich dort nicht. Der Mercedes-Pilot drängt auf mehr Rechte für Frauen. Unterstützung erhält er von Sebastian Vettel und Mick Schumacher.

München – Zum ersten Mal in ihrer Geschichte macht die Formel 1 Station in Saudi-Arabien. Doch das vorletzte Saisonrennen in Dschidda sorgt nicht nur bei Menschenrechtsorganisationen, sondern auch im Fahrerlager für Gegenwind.

Kein Geringerer als der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton äußerte sich im Vorfeld des Rennwochenendes kritisch über den Grand Prix im Königreich. "Fühle ich mich hier wohl? Das würde ich nicht sagen. Aber es ist nicht meine Entscheidung, hierher zu kommen. Der Sport hat sich dafür entschieden, hier zu sein" zitiert die "BBC" den Briten, der zwei Rennen vor Saisonende acht Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Max Verstappen hat.

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Lewis Hamilton fährt im Regenbogen-Helm

"Ob es nun richtig oder falsch ist, solange wir hier sind, ist es wichtig, dass wir versuchen, Bewusstsein zu schaffen", so Hamilton. Der Mercedes-Pilot tut dies unter anderem mit seinem Helm in Regenbogenfarben, mit dem er für die Rechte von LGBTQ+ wirbt. Hamilton trug den Helm als Statement schon im vorherigen Rennen in Katar und fuhr auch beim Freien Training am Freitag in Regenbogenfarben auf die Strecke in der Hafenstadt Dschidda.

Hamilton thematisierte auch die eingeschränkten Rechte für Frauen in Saudi-Arabien: "Es müssen noch einige Veränderungen kommen. Zwar dürfen Frauen hier seit 2018 Auto fahren. Aber ist das wirklich so? Warum sind immer noch Frauen im Gefängnis, die vor vielen Jahren Auto gefahren sind? Es gibt viele Veränderungen, die passieren müssen, und ich denke, unser Sport muss dafür mehr tun."

Sebastian Vettel unterstützt Frauen in Saudi-Arabien

Auch der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel rückte die Frauenrechte in Saudi-Arabien in den Fokus: Der Aston-Martin-Pilot veranstaltete am Donnerstag in Dschidda ein Kart-Rennen für Frauen. Zudem trug er Schuhe mit Regenbogen-Motiv.

Auch Mick Schumacher setzte ein Zeichen. Er trug ein Regenbogen-Armband und postet zudem bei Twitter ein Bild, auf dem er mit einem Regenbogen-Shirt zu sehen ist. Dazu packte er Herz-Emojis in verschiedenen Farben.

Der WM-Führende Max Verstappen wollte sich dagegen nicht positionieren, er erklärte: "Es liegt nicht an mir. Wenn ich hier kein Rennen fahre, bin ich der Einzige, der kein Rennen fährt."

Amnesty International verurteilte die Entscheidung der Formel 1, Rennen in Saudi-Arabien auszutragen. Der Wüstenstaat weise laut der Organisation eine "extrem beunruhigende"" Menschenrechtssituation auf und betreibe mit der Austragung des Rennens "Sportswashing".

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