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College, NBA, NFL: Die US-Amerikaner lieben Sport an den Feiertagen

  • Aktualisiert: 31.12.2021
  • 15:12 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Während die deutschen Sportligen an den großen Feiertagen ruhen, wird in den USA dort der Sport erst recht zelebriert. Die Amerikaner lieben ihre Sportveranstaltungen an Feiertagen, wegen der Tradition - und auch wegen des Geldes.

München - Außerhalb von der britischen Insel steht der Fußball in Europa, mit wenigen Ausnahmen, still. Die Spieler genießen ihren Mini-Urlaub vor einem, für Nationalspieler, sehr anstrengenden Jahr 2022.

Zwar machen nicht alle Sportligen Pause (zum Beispiel die Deutsche Eishockey Liga), Abendspiele an Weihnachten oder Neujahr gibt es aber auch in diesem Jahr nicht. Prominente Ausnahme ist das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee.

Während das für uns Europäer normal ist, sieht das in den USA ganz anders aus. Dort werden die Sportligen an den Feiertagen nicht pausiert, sondern erst recht abgefeiert.

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NFL an Thanksgiving, NBA an Weihnachten, College an Neujahr

Neben dem 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, gibt es in den Vereinigten Staaten drei große Feiertage: Thanksgiving im November, das Weihnachtsfest sowie der Neujahrstag. So ist es auch 2021, am letzten Tag des Jahres werden die beiden College-Football-Halbfinals zwischen Cincinnati und Georgia sowie Alabama und Michigan ausgespielt (ab 21:10 Uhr LIVE auf ProSieben MAXX und ran.de).

Das ist kein Zufall, sondern immer so. Es ist eine feste Regel, dass diese Halbfinals so nah wie möglich am Neujahrstag gespielt werden.

Genauso ist es an Thanksgiving. Seit sage und schreibe 1936, also seit über 85 Jahren, spielen jedes Jahr in der NFL am Donnerstag-Mittag die Detroit Lions ein Heimspiel. Seit 1966 haben auch die Dallas Cowboys ein Heimspiel an Thanksgiving und mittlerweile gibt es sogar ein drittes Spiel am Abend. Das ist sonst an keinem Donnerstag im Jahr der Fall.

Gehört Thanksgiving dem eiförmigen Ball, so ist Weihnachten für den runden Ball reserviert. Seit 1947, der zweiten Saison der NBA, gibt es an jedem 25. Dezember satte fünf Partien von mittags bis spät abends Ortszeit. Im Gegensatz zur NFL haben jedoch keine Teams diesen Termin "reserviert".

Aus Tradition wurde kommerzielles Interesse

Dass Jahrzehnte alte Traditionen beibehalten werden ist schön, aber sicher nicht der einzige Grund dafür, dass es sie heute noch gibt. Ein Feiertag bedeutet logischerweise, dass der große Teil der Menschen nicht arbeiten muss und frei hat. Zu Thanksgiving oder Weihnachten ist man entweder zu Hause oder bei Freunden und Familie zu Gast.

Perfekte Voraussetzungen also, um mit Sportübertragungen möglichst viele Menschen zu erreichen und damit Geld zu verdienen.

Das macht sich in den Zahlen bemerkbar: Die Thanksgiving-Spiele der NFL gehören regelmäßig zu denen mit der höchsten Einschaltquote. In diesem Jahr schauten fast 39 Millionen Amerikaner das Spiel der Dallas Cowboys gegen die Las Vegas Raiders, der beste Wert seit 1990. Fesselnde Match-Ups der Regular Season zur Prime Time, wie zum Beispiel die Rückkehr von Tom Brady mit den Tampa Bay Buccaneers zu den New England Patriots, erreichen nicht mal im Ansatz diese Zahlen.

Fazit also: Die Amerikaner lieben ihre Sportveranstaltungen an großen Feiertagen. Wegen der Tradition - und wegen des Geldes.

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