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Las Vegas Raiders: Auch Johnathan Abram entlassen - Horror-Bilanz in der ersten Draftrunde

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                <strong>Las Vegas Raiders: Erstrundenpicks entwickeln sich zu Flops</strong><br>
                Die Las Vegas Raiders sorgen einmal mehr mit einer Personalentscheidung für Aufsehen: Vor den Spielen in Week 10 entließ die Franchise aus der Zockerstadt den ehemaligen Erstrundenpick Johnathan Abram. Die Entscheidung gegen den Safety kam überraschend, da die Raiders zuletzt mit Problemen in der Defensive zu kämpfen hatten. Abram setzt damit die Liste der jüngsten Draft-Fehlschläge der Raiders fort. Vor allem Spieler, die in der ersten Draftrunde ausgewählt wurden, scheinen der Franchise keine große Hilfe zu sein …
© imago

Las Vegas Raiders: Erstrundenpicks entwickeln sich zu Flops
Die Las Vegas Raiders sorgen einmal mehr mit einer Personalentscheidung für Aufsehen: Vor den Spielen in Week 10 entließ die Franchise aus der Zockerstadt den ehemaligen Erstrundenpick Johnathan Abram. Die Entscheidung gegen den Safety kam überraschend, da die Raiders zuletzt mit Problemen in der Defensive zu kämpfen hatten. Abram setzt damit die Liste der jüngsten Draft-Fehlschläge der Raiders fort. Vor allem Spieler, die in der ersten Draftrunde ausgewählt wurden, scheinen der Franchise keine große Hilfe zu sein …


                <strong>Rebuild der Raiders über Draft: Ein vielversprechender Start</strong><br>
                … dabei hatte es so vielversprechend angefangen: Nach der Saison 2018 verpflichteten die Raiders mit dem langjährigen TV-Experten Mike Mayock (li.) einen der begehrtesten General Manager der Liga. Mayock, der mit seinen treffsicheren Analysen zum NFL-Draft große Bekanntheit erreicht hat, sollte für den damaligen Head Coach Jon Gruden (re.) ein titelfähiges Team zusammenstellen. An Material mangelte es nicht: Allein 2019 und 2020 verfügte die Franchise über insgesamt fünf Erstrundenpicks. Das Endresultat hätte jedoch kaum schlimmer ausfallen können – ran wirft einen Blick auf die desaströse Draft-Bilanz der Oakland/Las Vegas Raiders.
© imago images/ZUMA Press

Rebuild der Raiders über Draft: Ein vielversprechender Start
… dabei hatte es so vielversprechend angefangen: Nach der Saison 2018 verpflichteten die Raiders mit dem langjährigen TV-Experten Mike Mayock (li.) einen der begehrtesten General Manager der Liga. Mayock, der mit seinen treffsicheren Analysen zum NFL-Draft große Bekanntheit erreicht hat, sollte für den damaligen Head Coach Jon Gruden (re.) ein titelfähiges Team zusammenstellen. An Material mangelte es nicht: Allein 2019 und 2020 verfügte die Franchise über insgesamt fünf Erstrundenpicks. Das Endresultat hätte jedoch kaum schlimmer ausfallen können – ran wirft einen Blick auf die desaströse Draft-Bilanz der Oakland/Las Vegas Raiders.


                <strong>Johnathan Abram – Safety, Mississippi State (27. Pick, Draft 2019)</strong><br>
                Schon während der Preseason 2019 entwickelte sich der Passverteidiger zum Fan-Liebling: In der Doku-Serie "Hard Knocks" präsentierte sich der Rookie als Trash-Talk-affiner und angstfreier Spieler, der auch vor etablierten Namen nicht zurückschreckte. In seinem ersten Regular-Season-Spiel verletzte sich Abram schwer, erst zur neuen Spielzeit stand der Safety wieder auf dem Feld und spielte dann auch regelmäßig in der Defense der Raiders. Nach drei Saisons standen 207 Tackles, aber nur drei Interceptions auf Abrams Konto – die Raiders entschieden, die Fifth-Year-Option nicht zu ziehen und den 26-Jährigen im Sommer zum Free Agent werden zu lassen. Nun kam es sogar schon vorzeitig zur Trennung, am Dienstagabend wurde Abram entlassen.
© 2021 Getty Images

Johnathan Abram – Safety, Mississippi State (27. Pick, Draft 2019)
Schon während der Preseason 2019 entwickelte sich der Passverteidiger zum Fan-Liebling: In der Doku-Serie "Hard Knocks" präsentierte sich der Rookie als Trash-Talk-affiner und angstfreier Spieler, der auch vor etablierten Namen nicht zurückschreckte. In seinem ersten Regular-Season-Spiel verletzte sich Abram schwer, erst zur neuen Spielzeit stand der Safety wieder auf dem Feld und spielte dann auch regelmäßig in der Defense der Raiders. Nach drei Saisons standen 207 Tackles, aber nur drei Interceptions auf Abrams Konto – die Raiders entschieden, die Fifth-Year-Option nicht zu ziehen und den 26-Jährigen im Sommer zum Free Agent werden zu lassen. Nun kam es sogar schon vorzeitig zur Trennung, am Dienstagabend wurde Abram entlassen.

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                <strong>Clelin Ferrell – Defensive End, Clemson (4. Pick, Draft 2019)</strong><br>
                Auf der dringenden Suche nach einem Pass Rusher entschieden sich die Raiders an der vierten Stelle für Clemson-Star Clelin Ferrell. Der Pick überraschte damals viele Experten, der 120 Kilo-Koloss galt auf vielen Draft-Boards als später Erstrundenpick. Ferrell, der als frischgebackener National Champion in die NFL wechselte, wurde den Erwartungen nie wirklich gerecht, in drei Spielzeiten verbuchte er nur magere 7,5 Sacks. Im April 2022 verkündeten die Raiders, dass sie die mögliche Fifth-Year-Option des Rookie-Vertrags nicht aktivieren werden – somit spielt Ferrell in seine womöglich letzte Saison in Las Vegas.
© 2021 Getty Images

Clelin Ferrell – Defensive End, Clemson (4. Pick, Draft 2019)
Auf der dringenden Suche nach einem Pass Rusher entschieden sich die Raiders an der vierten Stelle für Clemson-Star Clelin Ferrell. Der Pick überraschte damals viele Experten, der 120 Kilo-Koloss galt auf vielen Draft-Boards als später Erstrundenpick. Ferrell, der als frischgebackener National Champion in die NFL wechselte, wurde den Erwartungen nie wirklich gerecht, in drei Spielzeiten verbuchte er nur magere 7,5 Sacks. Im April 2022 verkündeten die Raiders, dass sie die mögliche Fifth-Year-Option des Rookie-Vertrags nicht aktivieren werden – somit spielt Ferrell in seine womöglich letzte Saison in Las Vegas.


                <strong>Josh Jacobs – Running Back, Alabama (24. Pick, Draft 2019)</strong><br>
                Der zweite Pick der Gruden-/Mayock-Ära ist der einzige Höhepunkt in dieser Auflistung. Running Back Josh Jacobs knackte in seiner ersten NFL-Saison direkt die 1.000-Yards-Marke (1.150 Yards, sieben Touchdowns) und wurde zu einem wichtigen Teil der Offense. 2020 wiederholte er das Kunststück (mit 1.065 Yards und zwölf Touchdowns) und wurde erstmals in den Pro Bowl berufen. In seiner dritten Saison kam Jacobs jedoch nicht über 872 Yards hinaus, zudem bremsen Verletzungen den Running Back. Auch seine Fifth-Year-Option wurde von den Raiders nicht gezogen.
© 2022 Getty Images

Josh Jacobs – Running Back, Alabama (24. Pick, Draft 2019)
Der zweite Pick der Gruden-/Mayock-Ära ist der einzige Höhepunkt in dieser Auflistung. Running Back Josh Jacobs knackte in seiner ersten NFL-Saison direkt die 1.000-Yards-Marke (1.150 Yards, sieben Touchdowns) und wurde zu einem wichtigen Teil der Offense. 2020 wiederholte er das Kunststück (mit 1.065 Yards und zwölf Touchdowns) und wurde erstmals in den Pro Bowl berufen. In seiner dritten Saison kam Jacobs jedoch nicht über 872 Yards hinaus, zudem bremsen Verletzungen den Running Back. Auch seine Fifth-Year-Option wurde von den Raiders nicht gezogen.


                <strong>Henry Ruggs III. – Wide Receiver, Alabama (12. Pick, Draft 2020)</strong><br>
                Wenn es einen Spieler gibt, der symbolisch für die gescheiterten Hoffnungen der Raiders-Fans steht, dann ist es Henry Ruggs III. Der pfeilschnelle Receiver der Alabama Crimson Tide sammelte in seiner ersten Saison zwar nur 452 Yards und zwei Touchdowns, doch 2021 knackte er diese Werte bereits nach sieben Spielen. Dann folgte der 2. November 2021: Ruggs verursachte in stark alkoholisiertem Zustand einen Hochgeschwindigkeitsunfall, bei dem eine 23 Jahre alte Frau starb (eine detaillierte Chronik zu den Entwicklung um Ruggs findet Ihr hier). Die Raiders zogen sofort einen Schlussstrich und entließen den Receiver. Die offizielle Verurteilung des heute 23-Jährigen steht noch aus (Stand 8. November 2022).
© 2020 Getty Images

Henry Ruggs III. – Wide Receiver, Alabama (12. Pick, Draft 2020)
Wenn es einen Spieler gibt, der symbolisch für die gescheiterten Hoffnungen der Raiders-Fans steht, dann ist es Henry Ruggs III. Der pfeilschnelle Receiver der Alabama Crimson Tide sammelte in seiner ersten Saison zwar nur 452 Yards und zwei Touchdowns, doch 2021 knackte er diese Werte bereits nach sieben Spielen. Dann folgte der 2. November 2021: Ruggs verursachte in stark alkoholisiertem Zustand einen Hochgeschwindigkeitsunfall, bei dem eine 23 Jahre alte Frau starb (eine detaillierte Chronik zu den Entwicklung um Ruggs findet Ihr hier). Die Raiders zogen sofort einen Schlussstrich und entließen den Receiver. Die offizielle Verurteilung des heute 23-Jährigen steht noch aus (Stand 8. November 2022).

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                <strong>Damon Arnette – Cornerback, Ohio State (19. Pick, Draft 2020)</strong><br>
                Verletzungen und eine Corona-Infektion begrenzten Arnettes Debütsaison auf sieben Einsätze, 2021 verletzte er sich erneut und kam nicht über vier Spiele hinaus. Gut eine Woche nach dem schrecklichen Unfall von Henry Ruggs stand auch er plötzlich im Mittelpunkt: In den Sozialen Medien tauchte ein Video auf, in dem Arnette mit einer Waffe Todesdrohungen aussprach. Die gebeutelte Franchise reagierte umgehend und trennte sich von dem Cornerback, der seitdem wegen illegalen Waffenbesitzes und Autofahrens ohne gültigen Führerschein weiter mit dem Gesetz im Konflikt stand.
© 2020 Getty Images

Damon Arnette – Cornerback, Ohio State (19. Pick, Draft 2020)
Verletzungen und eine Corona-Infektion begrenzten Arnettes Debütsaison auf sieben Einsätze, 2021 verletzte er sich erneut und kam nicht über vier Spiele hinaus. Gut eine Woche nach dem schrecklichen Unfall von Henry Ruggs stand auch er plötzlich im Mittelpunkt: In den Sozialen Medien tauchte ein Video auf, in dem Arnette mit einer Waffe Todesdrohungen aussprach. Die gebeutelte Franchise reagierte umgehend und trennte sich von dem Cornerback, der seitdem wegen illegalen Waffenbesitzes und Autofahrens ohne gültigen Führerschein weiter mit dem Gesetz im Konflikt stand.


                <strong>Alex Leatherwood – Offensive Tackle, Alabama (17. Pick, Draft 2021)</strong><br>
                Ähnlich wie Clelin Ferrell sorgte auch die Auswahl von Leatherwood für hochgezogene Augenbrauen. Der Alabama-Star wurde ebenfalls niedriger eingeschätzt, doch die Raiders blieben ihrer Strategie treu. In seiner Rookie-Saison offenbarte Leatherwood große Probleme auf der Tackle-Position, auch ein Wechsel zum Guard brachte nicht den gewünschten Erfolg. Nach nur einer Saison zog Las Vegas die Reißleine – übrigens auch bei General Manager Mike Mayock, der bereits im Januar 2022 seine Koffer packen musste. Leatherwood musste jedoch nicht lange warten -  einen Tag nach dem Roster Cut wurde er von den Chicago Bears verpflichtet.
© 2021 Getty Images

Alex Leatherwood – Offensive Tackle, Alabama (17. Pick, Draft 2021)
Ähnlich wie Clelin Ferrell sorgte auch die Auswahl von Leatherwood für hochgezogene Augenbrauen. Der Alabama-Star wurde ebenfalls niedriger eingeschätzt, doch die Raiders blieben ihrer Strategie treu. In seiner Rookie-Saison offenbarte Leatherwood große Probleme auf der Tackle-Position, auch ein Wechsel zum Guard brachte nicht den gewünschten Erfolg. Nach nur einer Saison zog Las Vegas die Reißleine – übrigens auch bei General Manager Mike Mayock, der bereits im Januar 2022 seine Koffer packen musste. Leatherwood musste jedoch nicht lange warten -  einen Tag nach dem Roster Cut wurde er von den Chicago Bears verpflichtet.