Los Angeles Rams wollen Jared Goff wohl traden: Die möglichen Landing Spots
Los Angeles Rams forcieren wohl Trade von Jared Goff
Knapp zwei Jahre ist es her, da war er einer der hoffnungsvollsten Youngster der NFL. Doch im Super Bowl 53 verloren Jared Goff und die Los Angeles Rams gegen die New England Patriots. Danach stagnierten die Leistungen des jungen Quarterbacks etwas, er legte aber trotzdem immer solide Zahlen auf. Zwischen dem 26-Jährigen und Head Coach Sean McVay soll es allerdings nicht mehr ganz so harmonisch zugehen. Laut "The Athletic" führen die Rams bereits Gespräche wegen eines Trades. Nur die finanzielle Situation könnte zum Problem werden.
Goff-Trade? Rams müssen finanzielle Situation abwägen
Denn im Falle eines Trades würden die Rams auf einem Dead Cap von rund 22 Millionen Dollar sitzenbleiben. Dieser könnte auf 6,8 Millionen Dollar reduziert werden, wenn das Team den 26-Jährigen erst nach dem 1. Juni tradet. Das heißt aber auch, dass die Suche nach einem möglichen Nachfolger bis dahin warten müsste - ein echtes Risiko. Die Rams stehen jetzt schon mit einem negativen Cap Space von 27 Millionen Dollar in der Kreide. Ein Trade muss also gut durchdacht werden. ran.de zeigt die möglichen Landing Spots für Jared Goff.
Landing Spots für Jared Goff: Indianapolis Colts
Die Colts haben eine starke Saison gespielt, sind in der Wild Card Round der Playoffs denkbar knapp gegen die Buffalo Bills ausgeschieden. Zu Beginn der Offseason hagelte es schlechte Nachrichten. Erst beendete Star-Tackle Anthony Castonzo seine Karriere, dann Quarterback Philip Rivers. Indianapolis braucht einen neuen Anführer für seine hochkarätige Offense. Mit dem zweithöchsten Cap Space aller NFL-Teams (rund 68 Millionen Dollar) sind die Voraussetzungen dafür geschaffen. Goff würde bei den Colts ein offensives Upgrade bekommen und würde von Tag eins an um die Playoffs spielen. Allerdings soll auch Carson Wentz von den Philadelphia Eagles ein Thema sein.
Landing Spots für Jared Goff: New England Patriots
Allein die Vorstellung ist spannend! Auch die Patriots haben eine sehr positive Cap-Space-Situation (rund 58 Millionen Dollar) und suchen wohl einen neuen Quarterback. Das Projekt mit Cam Newton scheint gescheitert, der Serien-Champion der letzten Jahre will schleunigst zurück in die Playoffs. Mit Goff wären die Pats ein ernstzunehmender Kandidat für die Postseason, auch weil ihm im fünftältesten Kader einige erfahrene Mitspieler zur Seite stehen würden. Die Patriots draften in diesem Jahr an Position 15, die Top-Quarterbacks werden da wohl nicht mehr zur Verfügung stehen. Head Coach Bill Bellichick lechzt nach einem funktionierenden Quarterback, mit Goff würde er eine Sofort-Verstärkung bekommen.
Landing Spots für Jared Goff: Washington Football Team
In Washington avancierte Comebacker Alex Smith in der letzten Saison wieder zum Starting Quarterback. Im Dezember wurde dann der zum Ersatz degradierte Dwayne Haskins entlassen. Für einen Goff-Trade müsste Smith, der derzeit 12,8 Prozent des Cap Space einnimmt, aber ebenfalls Platz machen. Nach Abzug des Dead Cap würde Washington rund 14 Millionen Dollar einsparen. Allerdings würden auch Goff die offensiven Anspielstationen fehlen. Washington schaffte es vor allem dank der bärenstarken Defense in die Playoffs, die Offense landete im ligaweiten Vergleich der Regular Season auf dem drittletzten Platz. Wirklich attraktiv wären für Goff nur die leichteren Matchups in der NFC East.
Landing Spots für Jared Goff: Denver Broncos
Kaum ein anderes Team hat in den letzten Jahren so viele Quarterback-Experimente in den Sand gesetzt wie die Broncos. Nach Peyton Manning konnte keiner mehr überzeugen. Der 24 Jahre alte Drew Lock hat den Durchbruch in den letzten beiden Saisons nicht geschafft. Für General Manager und Ex-Quarterback John Elway muss das ein unbefriedigendes Gefühl sein. Mit einem Trade für Goff würden die Broncos einen funktionierenden Anführer holen und die Experimente beenden. Finanziell wäre ein Deal für Denver realisierbar, wenn auch ein kleines Risiko. Dazu würde Goff aber auf eine Reihe hochkarätiger Mitspieler treffen. Die beiden Wide Receiver Jerry Jeudy und Courtland Sutton dürften sich sicherlich über einen besseren Passer freuen.
Landings Spots für Jared Goff: Carolina Panthers
Eine ähnlich attraktive Offense würde in Carolina warten. Allerdings scheinen die Panthers Deshaun Watson, der bei den Houston Texans offiziell einen Trade angefragt hat, zum priorisierten Ziel gemacht zu haben. Aber auch die New York Jets und Miami Dolphins stehen Schlange. Es braucht Alternativen. Starting-Quarterback Teddy Bridgewater spielte keine gute Saison, hat noch reichlich Luft nach oben. Goff wäre ein Upgrade, allerdings auch ein finanzielles Risiko. Wenn die Panthers alles für Watson vorbereiten und diesen nicht bekommen, dann könnte Platz für Goff sein. Allerdings ist mit dem 8. Pick im Draft vielleicht dort eine Überraschung der Panthers auf der Quarterback-Position möglich.
Landing Spots für Jared Goff: Chicago Bears
Die Bears haben einiges an Arbeit vor der Brust in dieser Offseason, unter anderem müssen in der Offense die Zukunftsplanungen vorangetrieben werden. Weder Mitch Trubisky noch Nick Foles konnten als Spielmacher nachhaltig überzeugen. Ersterer wird nun zum Free Agent, die Fifth Year Option wurde nicht gezogen. Viel Raum für Veränderungen gibt es trotzdem kaum. Die Bears stehen in Sachen Cap Space mit 10 Millionen Dollar im Minus. Dazu lassen die vielen Personalentscheidungen in der Offseason finanzielle Experimente in so hohen Ausmaßen wie bei Goff eigentlich nicht zu.
Landing Spots für Jared Goff: Detroit Lions
Jetzt wird's kompliziert, obwohl es auf den ersten Blick sehr einfach klingt. Gerüchten zufolge wollen die Rams den wechselwilligen Lions-Quarterback Matthew Stafford holen, Goff könnte also ein Thema in Detroit sein. Einfach tauschen? So leicht ist das nicht. Denn die Lions würden unter Berücksichtigung des Dead Caps mit einem Minus von 13 Millionen Dollar aus einem wechselseitigen Trade gehen. Der aktuelle Cap Space beträgt nur drei Millionen Dollar. Wird Goff im Vergleich zu Stafford das Spiel so positiv beeinflussen, dass sich dieses Risiko lohnt? Wohl eher nicht. Außerdem müssen die Lions schnell entscheiden, am 27. März wird ein Roster Bonus von zehn Millionen Dollar fällig. Schlecht für die Rams, die pokern müssen.
Landing Spots für Jared Goff: New York Jets
Sehr unwahrscheinlich, dass die Jets einen solchen Trade wagen. Denn erstens gelten sie als Favorit auf einen Deal mit den Texans für Watson und zweitens gehen sie mit dem zweiten Overall-Pick in den diesjährigen Draft. Sollte sich die Watson-Thematik zerschlagen, könnten die Jets im Draft die Top-Quarterbacks Trevor Lawrence oder Justin Fields ziehen. Alles macht mehr Sinn als ein teurer Trade für Jared Goff.
Landing Spots für Jared Goff: Houston Texans
Noch unwahrscheinlicher als ein Engagement bei den Jets. Texans-Quarterback Deshaun Watson will weg, allerdings würde Houston einen Dead Cap von rund 67 Millionen Dollar in die nächste Saison mitnehmen. Die Texans stehen im Cap Space jetzt schon mit 16 Millionen Dollar im Minus. Das einzige, was dann möglich ist, ist ein kompletter Neuaufbau des Kaders – aber definitiv kein Trade für Goff.
Landing Spots für Jared Goff: Miami Dolphins
Auch die Dolphins suchen nach einem Quarterback. Top-Rookie Tua Tagovailoa hat noch nicht beweisen können, dass er ein Team bereits anführen kann. Altmeister Ryan Fitzpatrick wird, Stand jetzt, in diesem Jahr zum Free Agent. Berichten zufolge sollen die Dolphins ebenfalls ein Auge auf Watson geworfen haben. Miami übernimmt den 3. Pick von den Texans im diesjährigen Draft, hat dazu noch den eigenen 18. Pick und damit eine optimale Verhandlungsposition. Zu groß ist die Quarterback-Not aber nicht, um einen teuren Trade für Goff in die Wege zu leiten.