Der Madden-Fluch: Christian McCaffrey als nächstes Opfer
2024 - Christian McCaffrey
Im zweiten Jahr hintereinander schlägt der Madden-Fluch zu. Diesmal erwischt es Christian McCaffrey. Der Running Back der 49ers laboriert an einer tückischen Achillessehnenentzündung, wegen der er nach der Preseason auch den Auftakt in die Regular Season verpasst hat. Wann genau er wieder spielen wird, ist nicht seriös vorherzusagen. ran verrät, welche Cover-Stars zuvor vom Madden-Fluch betroffen waren.
2023 - Josh Allen
Bills-Quarterback Allen schmückte das Cover von "Madden NFL 24" und erlebte eine schwierige Saison. In den ersten zehn Spielen warf er elf Interceptions, der höchste Wert der NFL. Zwar gelang der Divisionsieg, in den Playoffs war aber in der Divisional Round Schluss.
2020 - Patrick Mahomes
2020 hatte es Patrick Mahomes erwischt. Der MVP spielte in den ersten Partien, unbeeindruckt vom Madden-Fluch, groß auf und setzte erneut Kurs auf den MVP-Award. Am siebten Spieltag holte ihn der Fluch ein und ihm sprang beim Spiel gegen die Denver Broncos die Kniescheibe raus. Mahomes erreichte mit Kansas City den Super Bowl, scheiterte aber an Tampa Bay.
2019 - Antonio Brown
Statistisch lieferte der Wide Receiver als "Cover-Athlet" richtig ab, münzte 104 Catches in 1297 Yards und 15 Touchdowns um. Doch abseits des Platzes lief es nicht rund: Gegen Ende der Saison verkrachte er sich mit Trainer Mike Tomlin, wurde zu den Oakland Raiders getradet, sorgte dort ebenfalls für Unruhen und wurde entlassen.
2018 - Tom Brady
Vor der Saison war Brady noch zuversichtlich und ließ sich von einem Computerspiel-Fluch nicht beeindrucken: "Ich glaube nicht an Flüche. Der Fluch hat keine Chance", sagte der Star-Quarterback. Zugegeben: Der damals 41-Jährige lieferte richtig ab und führte die Patriots in den Super Bowl. Dort unterlag er einem Backup-Quarterback - Nick Foles. Wir lassen offen, ob das als Madden-Fluch durchgehen sollte.
2017 - Rob Gronkowski
Der Patriots-Star war auf dem Cover des Games abgebildet und verpasste gleich wegen einer Oberschenkelverletzung die ersten zwei Saisonspiele. Anschließend kämpfte sich Gronkowski zurück, zog sich aber in Woche 12 im Spiel gegen die New York Jets eine Verletzung am Rücken zu. Der Patriots-Star musste sich anschließend einer Bandscheiben-Operation unterziehen und fiel für den Rest der Saison aus.
2014 - Adrian Peterson
Sein Start in die Saison war eigentlich vielversprechend: Ein 78-Yards-Rushing-Touchdown gleich im ersten Spiel. Aber dann die Wende: Mehrere Monate kämpfte der Running Back mit einer Fußverletzung. Im Dezember musste Peterson schließlich die Saison frühzeitig beenden. Im selben Jahr wurde er zudem noch wegen Kindesmisshandlung angeklagt und für die Saison 2015 gesperrt.
2012 - Peyton Hillis
Lediglich zehn Mal stand Hillis in der Saison 2011/12 für die Cleveland Browns auf dem Feld. Eine Achillessehnen- und Hüftverletzung zwangen den Running Back zu einer mehrwöchigen Pause. Mit nur drei Touchdowns und 577 Rushing Yards beendete er die Saison. Die Browns verlängerten nach Hillis' verkorkster Saison seinen Vertrag nicht.
2010 - Troy Polamalu
Der Safety der Pittsburgh Steelers zog sich gleich in seinem ersten Spiel der Saison 2009/2010 einen Innenbandriss zu. Polamalu verpasste zwei Wochen und feierte in Week 3 der Regular Season sein Comeback. In diesem Spiel kämpfte er allerdings wieder mit Problemen am Innenband und fiel anschließend für die restliche Saison aus.
2009 - Brett Favre
Der Start in die Saison 2008/2009 lief für Brett Favre und seine New York Jets unerwartet gut: Mit einer 8:3-Bilanz ging die Franchise in Week 12. Doch dann die Wende: Favre zog sich eine Schulterverletzung zu und die Jets verloren die letzten fünf Saisonspiele.
2008 - Vince Young
Der damalige Quarterback der Tennessee Titans fiel aufgrund einer Oberschenkel-Zerrung im Oktober 2008 für zwei Spiele aus. Ein Jahr später verlor er seinen Stammplatz im Team.
2007 - Shaun Alexander
Shaun Alexander hatte 2007 die Ehre, das Madden-Cover zu zieren. Im Jahr zuvor konnte er die besten Stats seiner Karrier aufweisen. Davon war 2007 nicht mehr viel übrig. Nach einem Bruch des Mittelfußknochens musste der Running Back der Seahawks die ersten sechs Spiele passen. Auch die Jahre danach fiel er verletzungsbedingt immer wieder aus.
2006 - Donovan McNabb
Der Quarterback der Philadelphia Eagles führte seine Franchise in der Saison 2004/2005 bis zum Super Bowl, wo man allerdings den New England Patriots unterlag. Doch auch für ihn sollte das Madden-Cover kein Glück bringen: Er klagte die ganze Saison über Leistenschmerzen und musste sich einer Operation unterziehen. Die Folge: Frühzeitiges Saisonende im November 2005.
2004 - Michael Vick
Nur vier Tage nachdem Michael Vick auf dem Madden-Cover erschien, zog sich der Quarterback der Falcons in der Preseason eine Wadenverletzung zu. Daraufhin musste er mehrere Monate aussetzen und kam nur in den letzten fünf Spielen der Regular Season zum Einsatz.
2003 - Marshall Faulk
Faulk hatte sich seinen Platz auf dem Cover 2003 redlich verdient: 1.300 Rushing Yards in den vergangenen vier Spielzeiten verhalfen seinen Rams zu zwei Super Bowl-Teilnahmen. Doch auch er blieb vom Madden-Fluch nicht verschont: Aufgrund einer Knöchelverletzung verpasste er insgesamt fünf Spiele und kam anschließend nie mehr über die Marke von 1.000 Rushing Yards.
2002 - Daunte Culpepper
Der frühere Vikings-Quarterback Daunte Culpepper erschien 2002 auf dem Madden-Cover, nachdem er in der Vorsaison für fast 4.000 Yards Raumgewinn und 33 Touchdowns geworfen hatte. Doch plötzlich haderte Culpepper mit seinem Spiel. 13 Interceptions in den ersten elf Spielen ließen den Quarterback verzweifeln. Nach dem elften Spieltag war dann Schluss: Eine Rückenverletzung sorgte für das vorzeitige Saisonaus.
2001 - Eddie George
2000 spielte George noch im Super Bowl mit den Titans. Mit jeweils mehr als 1.200 Rushing Yards in den vier vorherigen Spielzeiten gehörte er zu den Besten. Auch nachdem er auf dem Madden-Cover zu sehen war, lief es erst gut. Doch im Playoff-Spiel gegen die Ravens war er für eine Interception verantwortlich – die Titans verloren und George konnte nie mehr an seine Leistungen anknüpfen.
2000 - Dorsey Levens
Bevor der Running Back der Packers auf dem Madden-Cover erschien, verhalf Dorsey Levens seinem Team zu mehreren Playoff-Runs. 1999 sammelte er über 1.400 Rushing Yards und wurde in den Pro Bowl gewählt. Nachdem Levens auf dem Cover stand, war nichts mehr so wie vorher: Er kämpfte mit Wadenproblemen, spielte seine schlechteste Saison und wurde im Folgejahr von den Packers entlassen.
1999 - Garrison Hearst
Der Running Back von den San Francisco 49ers war auf dem besten Weg, ein Franchise-Player zu werden. Doch kurz nachdem ihn ein 96-Yards-Run zu viel Ruhm verhalf, zog sich der Running Back einen Wadenbeinbruch zu. Knapp zwei Jahre machte er kein Spiel mehr. Der Beginn des Madden-Fluchs.