Nach McCaffrey: Diese Running Backs hoffen auf den Zahltag
Nach McCaffrey: Diese Running Backs hoffen auf den Zahltag
Christian McCaffrey von den Carolina Panthers ist ab sofort der bestbezahlte Running Back der NFL-Geschichte. Der 23-Jährige unterschrieb einen Vierjahresvertrag im Wert von bis zu 64 Millionen Dollar. Nun hoffen auch andere Spieler dieser Positionsgruppe auf einen hochdotierten Vertrag. ran.de verrät, welchen Running Backs der Zahltag winkt.
Derrick Henry (Tennessee Titans)
Derrick Henry war 2019 einer der Hauptgründe für die erfolgreiche Saison der Tennessee Titans. In der regulären Saison lief er für 1540 Yards, in den Playoffs für 446 Yards – beides waren Bestwerte in der NFL. Der Rookie-Vertrag von Henry ist ausgelaufen. Die Titans haben ihn mit dem Franchise Tag versehen. Bedeutet: 2020 verdient der Running Back 10,278 Millionen Dollar. Oder einigen sich beide Parteien bis zur Frist am 15. Juli auf einen mehrjährigen Vertrag? Laut "NFL Network" arbeiten Team und Spieler an einem Deal. Anderenfalls könnte Tennessee Henry auch 2021 noch mit dem Franchise Tag halten, dann allerdings für 12,336 Millionen Dollar. Henry hat seinen Franchise Tag für 2020 bereits unterschrieben. Ein Streik im Stil von Le'Veon Bell im Jahre 2018 droht also eher nicht.
Kenyan Drake (Arizona Cardinals)
Kenyan Drake wurde im Verlaufe der Saison 2019 von den Miami Dolphins zu den Arizona Cardinals getradet. Vergangene Spielzeit sorgte der Running Back für einen Raumgewinn von insgesamt 1162 Yards. Die Cardinals haben den Drittrundenpick von 2016 mit dem Transition Tag versehen. Der 26-Jährige unterschrieb bereits den Einjahres-Deal im Wert von 8,483 Millionen Dollar. Das bedeutet: Andere Teams können Drake weiterhin ein Angebot unterbreiten. Die Cardinals hätten dann allerdings die Gelegenheit, gleichzuziehen. Drake könnte für das Jahr 2020 also noch eine Gehaltsaufbesserung winken.
Dalvin Cook (Minnesota Vikings)
Dalvin Cook blickt dem letzten Jahr seines Rookie-Vertrags entgegen. Kommende Saison verdient der 24-Jährige 1,331 Millionen Dollar. Verhältnismäßig wenig Geld für einen Running Back, der vergangene Spielzeit 1135 Rushing-Yards vorzuweisen hatte. Cook bezeichnete sich selbst schon einmal als den besten Running Back der NFL – und wird auch dementsprechend bezahlt werden wollen. Seine Verletzungshistorie könnte dabei hinderlich sein. Cook konnte keine seiner drei NFL-Spielzeiten komplett durchspielen. "Es ist immer ein Risiko, wenn du einem Spieler einen guten Deal gibst", weiß Cook. "Der Spieler könnte sich theoretisch schon am nächsten Tag im Training verletzen. Aber was ist, wenn er sich nicht verletzt und dem Team zum Super Bowl verhilft? Die Frage ist, woran der Besitzer und der GM glaubt."
Alvin Kamara (New Orleans Saints)
Ähnlich ist die Situation bei Alvin Kamera. Auch er blickt dem letzten Jahr seines Rookie-Vertrags entgegen, kassiert 2020 aber immerhin 2,133 Millionen Dollar. Der 24-Jährige zählte in den vergangenen drei Jahren zu den Schlüsselspielern der Saints, hatte alleine 2019 ein Raumgewinn von insgesamt 1330 Yards vorzuweisen. Der Running Back erfuhr von dem McCaffrey-Deal, als er gerade ein Videospiel spielte und bei "Twitch" streamte. Danach gab er sich bescheiden und sagte: "Ich bin nur ein Footballspieler. Ich beschäftige mich nicht mit all den Verträgen und dem ganzen Geld." Sein Grinsen dabei verriet allerdings, dass die Realität anders aussehen dürfte.
Aaron Jones (Green Bay Packers)
Der Fünftrunden-Pick von 2017 hat sich in der NFL kontinuierlich weiterentwickelt und erlebte vergangene Saison den großen Durchbruch. Seine Bilanz: 1084 Rushing-Yards und 474 Receiving-Yards. In der Saison 2020 verdient der 25-Jährige 2,133 Millionen Dollar. Laut Informationen von "ESPN" war der Agent von Jones bei der NFL Combine, um mit den Verantwortlichen der Packers über einen neuen Vertrag zu sprechen. Über den Verhandlungsstand ist allerdings noch nichts bekannt.
Joe Mixon (Cincinnati Bengals)
Vom Skandal-Spieler zum Leistungsträger. Joe Mixon dürfte bei dem Neuaufbau der Cincinnati Bengals eine wichtige Rolle spielen. Vergangene Saison hatte er 1137 Rushing-Yards und 287 Receiving-Yards vorzuweisen. Der 23-Jährige geht in sein letztes Vertragsjahr, bekommt dafür verhältnismäßig bescheidene 1,208 Millionen Dollar. Laut "Cincinnati.com" ist ein neuer Vertragsabschluss noch nicht in Sicht.
Leonard Fournette (Jacksonville Jaguars)
Leonard Fournette, der Nummer-4-Pick aus dem Jahre 2017, hatte vergangene Spielzeit seine effektivste Saison. Der 25-Jährige erlangte 1152 Rusing-Yards und 522 Receiving-Yards. Der Running Back blickt dem letzten Jahr seines Rookie-Vertrags entgegen und verdient in der Saison 2020 ordentliche 4,167 Millionen Dollar. Die Jaguars hätten bis zum 3. Mai die Gelegenheit, für Fournette die Fifth-Year-Option zu ziehen. Laut "ESPN" wird die Franchise aus Florida dies allerdings nicht tun. Das bedeutet: Fournette muss kommende Saison abliefern, um sich für einen fetten Vertrag zu empfehlen.
Marlon Mack (Indianapolis Colts)
Marlon Mack spielte 2019 mit 1091 Rushing-Yards die beste Saison seiner jungen Karriere. Der ehemalige Viertrunden-Pick verdient in der kommenden Spielzeit 2,133 Millionen Dollar. Danach läuft sein Rookie-Vertrag aus. Sind die Colts so sehr von ihm überzeugt, dass sie ihm einen langfristigen Vertrag anbieten? Oder wird General Manager Chris Ballard einen Running Back finden, der Mack ersetzen kann? Bislang gibt es noch keine ernstzunehmenden Anzeichen für eine bestimmte Tendenz.
James Conner (Pittsburgh Steelers)
James Conner erlebte in der Saison 2018 seinen großen Durchbruch, als er den streikenden LeVeon Bell erstklassig vertrat. Die Spielzeit 2019 verlief weniger erfolgreich, weil Conner verletzungsbedingt sechs Spiele verpasste. Kommende Saison ist er mit einem Gehalt von 825.000 Dollar ein Schnäppchen. Wie es danach weitergeht, ist ungewiss. Klar ist: Nur eine starke Saison 2020 kann ihm einen Zahltag bringen.