NFL: Gewinner und Verlierer von Week 11
Gewinner: Russell Wilson
Dem Quarterback der Seattle Seahawks scheint momentan nahezu alles zu gelingen. Beim 26:15-Erfolg gegen die Philadelphia Eagles sorgte der 27-Jährige nicht nur für Raumgewinne durch Pässe und Läufe, sondern fing auch noch einen Touchdown-Pass von Receiver Doug Baldwin.
Gewinner: Xavier Rhodes
Xavier Rhodes steht stellvertretend für die starke Leistung der Vikings-Defense und Special Teams beim 30:24-Heimsieg gegen die Arizona Cardinals. Rhodes verbuchte dabei zwei Interceptions und trug eine davon über die volle Distanz von 100 Yards zurück in die Endzone. Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 22,4 mp/h (etwa 36 km/h) bei seinem Return, stellte er zudem einen Liga-Rekord für die aktuelle Saison auf.
Gewinner: Pittsburgh Steelers-Defense
In Week 10 war es die eigene Defensive, die den Pittsburgh Steelers gegen die Dallas Cowboys den Sieg kostete. Nach dem erfolgreichen Fake Spike und Touchdown-Pass auf Antonio Brown, gelang es den Stahlmännern in den letzten Sekunden nicht, Ezekiel Elliott vom Punkten abzuhalten. Dafür lief es in dieser Woche umso besser. Gegen Cleveland ließ die Defense lediglich neun Punkte zu, verbuchte acht (!) Sacks, zwei Turnover und trug einen davon zu einem Touchdown zurück.
Gewinner: Rob Kelley
Im NFL-Draft hatte kein Team Running Back Rob Kelley auf dem Radar. Der 24-Jährige kam im Anschluss bei den Washington Redskins unter und zahlt das Vertrauen nun zurück. Beim 42:24 gegen die Green Bay Packers erlief Kelley insgesamt 137 Yards Raumgewinn und sorgte für drei Touchdowns.
Gewinner: Dallas Cowboys-Offense
Seit sich Tony Romo verletzt und Rookie-Quarterback Dak Prescott übernommen hat, haben die Cowboys einfach einen Lauf. Gegen die Baltimore Ravens fuhr das "America's Team" mit dem 27:17 den neunten Erfolg in Serie ein. Die Offense - um die überragende O-Line - bleibt nach wie vor das Prunkstück. Zwar gelangen Running Back Ezekiel Elliott "nur" 127 Scrimmage-Yards und kein Touchdown, dafür passte Dak Prescott für über 300 Yards und drei Touchdowns - zwei davon auf Dez Bryant.
Verlierer: Los Angeles Rams-Fans
Die Fans der Los Angeles Rams konnten einem in Week 11 wirklich nur leid tun. Zum einen verlor ihr Team in einem schlechten Spiel gegen die Miami Dolphins mit 10:14. Zum anderen meinte es auch der Wettergott nicht gut mit ihnen: Die Fans im Memorial Coliseum mussten die Partie im strömenden Dauerregen über sich ergehen lassen.
Verlierer: Die Kicker
Die Week 11 in der NFL-Saison 2016 wird in die Geschichte eingehen: Denn insgesamt zwölf Extra-Punkt-Versuche gingen daneben - das gab es bislang noch nie an einem Spieltag. Während einige Fehlschüsse auf die starken Windverhältnisse zurückzuführen waren (Robbie Gould und Connor Barth in New York), wurde je ein Kick von Steven Hauschka und Kai Forbath von der gegnerischen Defense geblockt. Bei anderen wie Mike Nugent lag es wohl schlicht und ergreifend an der mangelnden Konzentration.
Verlierer: Cleveland Browns
Es hätte ohnehin ein Wunder geschehen müssen, doch nun ist es offiziell: Die Cleveland Browns können nach dem 9:24 gegen Pittsburgh Steelers die Playoffs nicht mehr erreichen. Nach elf Spieltagen wartet die Mannschaft von Coach Hue Jackson immer noch auf den ersten Sieg. Die Browns könnten so das zweite Team in der NFL-Geschichte werden, das die Saison mit einer Bilanz von 0:16 abschließt. 2008 stellten die Detroit Lions erstmals diesen Negativrekord auf.
Verlierer: Green Bay Packers-Defense
Die Defense der Green Bay Packers wies auch beim 24:42 gegen die Washington Redskins wieder zahlreiche Lücken auf. Zum vierten Mal in Folge kassierte das Team von Mike McCarthy mehr als 30 Gegenpunkte in einem Spiel. "Wir dürfen nicht so viele Big Plays zulassen", kritisierte Defensive End Mike Daniels im Anschluss an die Partie. So durfte Redskins-Quarterback Kirk Cousins 21 Pässe für 375 Yards und drei Touchdowns an den Mann bringen.
Verlierer: Tonmann bei den Vikings
Autsch! Noch bevor die Teams der Minnesota Vikings und der Arizona Cardinals aufeinanderprallten gab es bereits den ersten Kollateralschaden: Ein Kameramann war der Leidtragende. Er lief genau in dem Moment vor den Spielertunnel, als die Vikings rauskamen - ein schmerzhaftes Ende. Die komplette Szene gibt es hier im Video.