NFL: Wer knackt die Tampa Bay Buccaneers? Die 12 besten Receiving Corps 2021 im Ranking
Wer kommt an die Buccaneers ran? Die besten Receiving Corps 2021
Die vergangene Saison hat gezeigt, dass es in den Playoffs durchaus eine Rolle spielt, wie gut die Teams auf den offensiven Positionen individuell besetzt sind. Sei es durch herausragende Individualisten oder durch eine unschlagbare Tiefe, die Qualität eines Receiving Corps wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. ran.de zeigt die zwölf besten Receiving Corps der NFL für die Saison 2021 im Ranking.
Platz 12: New York Giants
Mit Kenny Golladay (r.) schnappten sich die New York Giants den wohl besten verfügbaren Wide Receiver in der Free Agency und gaben die Marschrichtung für die weitere Offseason vor. Wenig später wählten sie dann im Draft mit dem 20. Pick Kadarius Toney aus. Während Golladay der typische X-Receiver ist und vor allem als Deep Threat eingesetzt wird, bringt Toney eine ganze Bandbreite an neuen Möglichkeiten mit, vor allem aufgrund seiner Fähigkeiten nach dem Catch. Dahinter stehen mit Darius Slayton und Sterling Shepard zwei erfahrene Rollenspieler bereit. Tight End Evan Engram (l.) bekam in der vergangenen Saison seine Verletzungsanfälligkeit in den Griff und steht vor einer richtungsweisenden Saison. Als ehemaliger Erstrundenpick deutete er sein Potenzial immer wieder an, der ganz große Durchbruch lässt noch auf sich warten.
Platz 11: Cincinnati Bengals
Der Umbruch bei den Cincinnati Bengals schreitet weiter voran und auch in dieser Offseason wurde am Receiving Corps für Hoffnungsträger Joe Burrow gearbeitet. Im Draft sicherten sie sich mit dem fünften Pick Receiver-Supertalent Ja'Marr Chase (r.), der bereits am College mit Burrow zusammenspielte. Da er in der vergangenen Saison aufgrund der Pandemie kein Spiel absolvierte, könnte er zu Beginn etwas Anlaufzeit in der NFL benötigen. Doch auch dahinter sind die Bengals ausreichend besetzt: Mit Tee Higgins wählten sie in der vergangenen Saison bereits einen starken Rookie-Receiver aus und Tyler Boyd entwickelte sich zu einem der zuverlässigsten Slot-Receiver der Liga. Einziger Schwachpunkt: Auf der Tight-End-Position steht derzeit mit Drew Sample ein recht unbeschriebenes Blatt an der Spitze des Depth Charts.
Platz 10: San Francisco 49ers
Bleiben die Receiver in der Bay Area in der kommenden Saison durchgehend fit, stünden sie in diesem Ranking wohl weiter vorne. Anführer der 49ers-Passempfänger ist eindeutig George Kittle (r.), der nach Travis Kelce als der zweitbeste Tight End der Liga gilt. Auf der Wide-Receiver-Position hat Head Coach Kyle Shanahan mit Deebo Samuel (l.) und Brandon Aiyuk zwei herausragende Individualisten, die perfekt in das lauflastige System von San Francisco passen. Beide stellen ihre Stärken bei Screen Pässen und Yards nach dem Catch perfekt unter Beweis, können allerdings auch im Eins-gegen-Eins den Gegenspieler schlagen. Besonders Kittle und Samuel offenbarten in der vergangenen Saison jedoch ihre Verletzungsanfälligkeit, weshalb sie im Ranking etwas fallen.
Platz 9: Seattle Seahawks
Die Seattle Seahawks wären mit Superstar-Quarterback Russell Wilson nicht seit Jahren eine der gefährlichsten Pass-Offensiven der Liga, wenn der 32-Jährige nicht dementsprechende Anspielstationen zur Verfügung hätte. Athletik-Monster D.K. Metcalf (2. r.) feierte in der vergangenen Saison seinen großen Durchbruch und stieg in die oberste Riege der NFL-Receiver auf. Doch auch sein Gegenüber Tyler Lockett (2. l.) ist eine der gefährlichsten Deep-Threat-Waffen der NFL und wurde in der Offseason mit einem dicken Vertrag belohnt. Dass die Seahawks im Ranking nicht höher stehen, hat mit den fehlenden Wide-Receiver-Optionen dahinter zu tun, da im Moment keine klare Nummer drei zur Verfügung steht. In diese Rolle wachsen könnte Tight-End-Neuzugang Gerald Everett, der mit seinen Fähigkeiten gut nach Seattle passen dürfte und eine der großen Überraschungen der kommenden Saison werden könnte.
Platz 8: Denver Broncos
Das offensive Fragezeichen bei den Denver Broncos in der kommenden Saison liegt ganz klar auf der Quarterback-Position, denn das Receiving Corps in "Mile High City" kann sich sehen lassen. Nach schwerer Verletzung kehrt Courtland Sutton (l.) als Nummer-Eins-Receiver zurück, obwohl er selbst sein volles Potenzial noch nicht erreicht hat. Ihm gegenüber steht mit Jerry Jeudy (r.) einer der talentiertesten Passempfänger, der bei gleichbleibender Entwicklung schon in Kürze zu den ganz Großen aufsteigen könnte. Dazu gesellen sich Tim Patrick (2. l.), der in der vergangenen Saison für Sutton in die Bresche sprang sowie K.J. Hamler, der mit seiner Geschwindigkeit jede Defense der Liga beschäftigen kann. Als Tight End steht Noah Fant (2. r.) unter Vertrag, der in der kommenden Saison ebenfalls den Schritt in die oberste Gruppe auf seiner Position schaffen könnte.
Platz 7: Los Angeles Rams
Mit Matthew Stafford haben die Los Angeles Rams zwar einen neuen Spielmacher, doch auf der Receiver-Position strotzt das Team nur so von Konstanz. Robert Woods (l.) und Cooper Kupp (r.) gehen bereits in die fünfte gemeinsame Saison und dürften die Routen des jeweils anderen mittlerweile auswendig kennen. Beide Receiver sind sowohl im Slot als auch auf außen einsetzbar, was es für die gegnerischen Defenses nur schwerer macht. Durch die Verpflichtung DeSean Jacksons haben sich die Rams einen der erfahrensten aktiven Receiver als dritte Option geschnappt, der immer noch ein paar Sprints im Tank haben dürfte. Nach dem Abgang von Gerald Everett gehört die Tight-End-Position nun Tyler Higbee, der in der vergangenen Saison durchaus vielversprechende Ansätze zeigte und für eine größere Rolle in der NFL bereit zu sein scheint.
Platz 6: Miami Dolphins
Der Aufgabe, in der Offseason neue Waffen für die Offensive ranzuschaffen, folgten die Miami Dolphins beispiellos. In der Free Agency schlugen sie bei Will Fuller (r.) zu und lockten einen der besten Speedster der NFL nach Miami. Im anschließenden Draft wählten sie mit Jaylen Waddle (m.) einen ähnlichen Spielertypen aus, der unter vielen Scouts als der nächste Tyreek Hill gilt. In der vergangenen Saison stand Quarterback-Hoffnung Tua Tagovailoa mit Devante Parker (l.) lediglich ein wirklicher Wide Receiver mit Starterpotenzial zur Verfügung, der in der kommenden Spielzeit deutlich weniger gedeckt sein dürfte. Zudem stimmte die Chemie zwischen Tua und Tight End Mike Gesicki, der einen ordentlichen Sprung nach vorne machte. Jetzt liegt es am jungen Quarterback, das ausgezeichnete Ensemble an Passempfängern zu nutzen.
Platz 5: Minnesota Vikings
Auch wenn die Minnesota Vikings in der vergangenen Saison die Playoff verpassten, die Pass-Offensive um Quarterback Kirk Cousins hatte eher weniger Schuld daran. Vor allem das Wide-Receiver-Duo aus Adam Thielen (m.) und Rookie-Sensation Justin Jefferson (l.) spielte sich in die Herzen der Fans. Besonders Jefferson spielte nicht wie ein typischer Rookie und legte mit 1400 Receiving Yards formidable Zahlen auf. Dazu gesellt sich mit Adam Thielen einer der zuverlässigsten Wide Receiver, der mit 14 Touchdowns die drittmeisten der gesamten NFL fing. Zusammen sollten beide auch in der kommenden Saison eines der besten Receiver-Duos stellen. Als dritte Option ist Tight End Irv Smith Jr. (r.) eingeplant, der für viele Experten unter dem Radar läuft und eine der größten Überraschungen werden kann.
Platz 4: Buffalo Bills
Die Hauptattraktion in der kommenden Saison bei den Buffalo Bills wird neben Quarterback Josh Allen eindeutig Star-Receiver Stefon Diggs (Bild) sein. Der ehemalige Viking entwickelte sich in seiner ersten Bills-Saison zu einem, wenn nicht dem besten Wideout der gesamten Liga. Der 27-Jährige befindet sich im besten Football-Alter und sollte sich auch in der kommenden Saison an der Spitze der NFL-Receiver herumtummeln. Im Slot hat Allen mit Cole Beasley eine weitere herausragende Anspielstation zur Verfügung, der weiterhin einer der meist unterschätzten Spieler in der NFL ist. Obwohl John Brown das Team in der Offseason verließ, wurde mit Emmanuel Sanders ein erfahrener Receiver als Ersatz verpflichtet. Schafft es Dawson Knox auf der Tight-End-Position noch eine Schippe drauf zu legen, könnten die Bills in naher Zukunft noch weiter oben im Ranking stehen.
Platz 3: Dallas Cowboys
Auch in der kommenden Saison wird es wenige Mannschaften geben, die vom offensiven Talent her über den Dallas Cowboys stehen. Mit Amari Cooper (l.), CeeDee Lamb (m.) und Michael Gallup (r.) haben die "Boys" ein Receiver-Trio in ihren Reihen, das in der NFL seinesgleichen sucht. Man kann sich nur ausmalen, welche Zahlen die drei in der vergangenen Saison aufgelegt hätten, wenn sich Franchise-Quarterback Dak Prescott nicht nach vier Spieltagen die schwere Verletzung zugezogen hätte. Besonders Lamb könnte in der kommenden Spielzeit nochmal einen Sprung nach vorne machen und die Nummer-Eins-Rolle von Cooper übernehmen. Auch Tight End Blake Jarwin verletzte sich zu Saisonbeginn schwer und komplettiert als zuverlässige Anspielstation ein herausragendes Receiving Corps.
Platz 2: Kansas City Chiefs
Das Receiver Corps der Chiefs kurz zusammengefasst: Travis Kelce (r.) und Tyreek Hill (l.). Das wäre theoretisch schon alles, was es über das Receiving Corps der Kansas City Chiefs zu berichten gibt. Als der beste Tight End der NFL legte Kelce im vergangenen Jahr unvorstellbare Zahlen auf und schnappte sich die zweitmeisten Receiving Yards. Als Lieblingsziel von Patrick Mahomes war der 31-Jährige fast immer anspielbar. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Chiefs neben Kelce auch noch Hill in ihren Reihen haben. Der wuselige Speedster gilt als der beste Eins-gegen-Eins-Spieler der Liga und ist durch seine enorme Geschwindigkeit fast nicht zu verteidigen. Dazu gesellen sich Mecole Hardman und Demarcus Robinson, die perfekt in das System der Chiefs passen. Auch sie profitieren von ihrem enormen Tempo. Läuft die Offense der Chiefs heiß, hat so gut wie kein Team etwas defensiv entgegen zu setzen.
Platz 1: Tampa Bay Buccaneers
Auch in diesem Ranking stehen die amtierenden Super-Bowl-Champions ganz oben. Mit Mike Evans, Chris Godwin, Antonio Brown (m.) und Rob Gronkowski stehen Tom Brady auch in der kommenden Saison unvorstellbare Waffen zur Verfügung - und das sind nur die Starter. Denn die eigentliche Stärke neben den großen Namen zeigt sich bei den Buccaneers in der Tiefe des Receiving Corps. Scotty Miller (r.) erwies sich in den Playoffs als absolute Big-Play-Waffe für Brady, während in der Regular Season auch Tyler Johnson sein Können unter Beweis stellte. Im Draft gelang den "Bucs" der nächste Steal, als sie Rookie Jaelon Darden verpflichteten. Auf der Tight-End-Position offenbart sich eine ähnliche Tiefe: Sowohl O.J. Howard als auch Cameron Brate hätten bei einigen anderen Teams die Möglichkeit, um die Starterposition zu kämpfen. Bleiben alle fit, sind Brady und Co. auch 2021 das offensive Maß aller Dinge.