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NFL 2022: Lawrence, Wilson und Co - Quarterbacks, die im zweiten Jahr liefern müssen


                <strong>Quarterbacks im zweiten Jahr: Joe Burrow hat gezeigt, wie es geht</strong><br>
                In die NFL zu kommen ist die eine Sache, dort zu bleiben und sich zu beweisen, ist die andere. Einige hochgehandelte und später auch früh gezogene Quarterbacks konnten ihr Potential nach dem College nicht ausschöpfen. Das perfekte Gegenbeispiel ist der Nummer-1-Pick 2020, Joe Burrow. Nachdem er bereits im Rookie-Jahr bis zu seiner Verletzung starke Zahlen auflegte, kam er im zweiten Jahr nochmal stärker zurück. Am Ende führte er seine Cincinnati Bengals bis in den Super Bowl. ran blickt auf die Quarterbacks aus dem Draft-Jahrgang 2021 zurück. Wer kann der nächste Franchise-Spieler werden und wer spielt vielleicht schon keine Rolle mehr in der kommenden Saison?
Quarterbacks im zweiten Jahr: Joe Burrow hat gezeigt, wie es geht
In die NFL zu kommen ist die eine Sache, dort zu bleiben und sich zu beweisen, ist die andere. Einige hochgehandelte und später auch früh gezogene Quarterbacks konnten ihr Potential nach dem College nicht ausschöpfen. Das perfekte Gegenbeispiel ist der Nummer-1-Pick 2020, Joe Burrow. Nachdem er bereits im Rookie-Jahr bis zu seiner Verletzung starke Zahlen auflegte, kam er im zweiten Jahr nochmal stärker zurück. Am Ende führte er seine Cincinnati Bengals bis in den Super Bowl. ran blickt auf die Quarterbacks aus dem Draft-Jahrgang 2021 zurück. Wer kann der nächste Franchise-Spieler werden und wer spielt vielleicht schon keine Rolle mehr in der kommenden Saison?
© 2022 Getty Images

                <strong>Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)</strong><br>
                Ganz oben auf der Liste eines möglichen Franchise-Quarterbacks steht der letztjährige Top-Pick Trevor Lawrence. Er kam als erhoffter Heilsbringer nach Jacksonville, konnte die hohen Erwartungen an ihn aber nicht erfüllen. In 17 Starts warf er 3641 Yards und zwölf Touchdowns, dem standen 17 Interceptions gegenüber. Allerdings lief der 21-Jährige fast immer einem Rückstand hinterher. Die Defense der Jacksonville Jaguars war eine der schlechtesten der Liga und seine Receiver ließen ihn mit insgesamt 39 fallen gelassenen Pässen zusätzlich im Stich. Noch dazu war die Coaching-Situation unter Urban Meyer eine Katastrophe. Kommende Saison steht Doug Pederson an der Seitenlinie und bringt einiges an Erfahrung mit jungen Quarterbacks nach Florida. Mit Christian Kirk und Zay Jones kamen zudem neue Passempfänger für die Offense. Der Platz als Starting Quarterback ist Lawrence sicher, aber der Druck ist nach der mäßigen Vorsaison da.
Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Ganz oben auf der Liste eines möglichen Franchise-Quarterbacks steht der letztjährige Top-Pick Trevor Lawrence. Er kam als erhoffter Heilsbringer nach Jacksonville, konnte die hohen Erwartungen an ihn aber nicht erfüllen. In 17 Starts warf er 3641 Yards und zwölf Touchdowns, dem standen 17 Interceptions gegenüber. Allerdings lief der 21-Jährige fast immer einem Rückstand hinterher. Die Defense der Jacksonville Jaguars war eine der schlechtesten der Liga und seine Receiver ließen ihn mit insgesamt 39 fallen gelassenen Pässen zusätzlich im Stich. Noch dazu war die Coaching-Situation unter Urban Meyer eine Katastrophe. Kommende Saison steht Doug Pederson an der Seitenlinie und bringt einiges an Erfahrung mit jungen Quarterbacks nach Florida. Mit Christian Kirk und Zay Jones kamen zudem neue Passempfänger für die Offense. Der Platz als Starting Quarterback ist Lawrence sicher, aber der Druck ist nach der mäßigen Vorsaison da.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Zach Wilson (New York Jets)</strong><br>
                Im Draft 2021 schraubte Zach Wilson seinen Wert in der Vorbereitung auf den Draft extrem nach oben und wurde letztlich von den New York Jets an zweiter Stelle gezogen. Die Franchise suchte einen Nachfolger für das gescheiterte Experiment mit Sam Darnold. Dementsprechend lagen die Erwartungen ebenfalls hoch, doch der Rookie erlitt eine schmerzhafte erste Saison, kassierte 44 Sacks in 13 Spielen und fiel zwischenzeitlich für vier Wochen aus. 2334 Yards und neun Touchdowns erzielte er in seinen 13 Starts, dagegen standen elf Interceptions. In seinem ersten Jahr als Head Coach konnte Robert Saleh noch nicht viel aus seinem Team sowie seinem Quarterback herausholen, jetzt führt er mit Wilson und Receiver Elijah Moore ein blutjunges Jets-Team ins zweite Jahr. Und auch wenn Edel-Back-Up Joe Flacco vor der Saison einen neuen Vertrag über ein Jahr unterschrieb, wird Wilson aller Voraussicht nach Starter bleiben.
Zach Wilson (New York Jets)
Im Draft 2021 schraubte Zach Wilson seinen Wert in der Vorbereitung auf den Draft extrem nach oben und wurde letztlich von den New York Jets an zweiter Stelle gezogen. Die Franchise suchte einen Nachfolger für das gescheiterte Experiment mit Sam Darnold. Dementsprechend lagen die Erwartungen ebenfalls hoch, doch der Rookie erlitt eine schmerzhafte erste Saison, kassierte 44 Sacks in 13 Spielen und fiel zwischenzeitlich für vier Wochen aus. 2334 Yards und neun Touchdowns erzielte er in seinen 13 Starts, dagegen standen elf Interceptions. In seinem ersten Jahr als Head Coach konnte Robert Saleh noch nicht viel aus seinem Team sowie seinem Quarterback herausholen, jetzt führt er mit Wilson und Receiver Elijah Moore ein blutjunges Jets-Team ins zweite Jahr. Und auch wenn Edel-Back-Up Joe Flacco vor der Saison einen neuen Vertrag über ein Jahr unterschrieb, wird Wilson aller Voraussicht nach Starter bleiben.
© imago images/Icon SMI

                <strong>San Francisco 49ers</strong><br>
                Der Quarterback-Dreikampf um die Starter-Position bei den San Francisco 49ers hat anscheinend einen neuen Führenden: Nachdem Sam Darnold nach seinem Wechsel zu den 49ers zuletzt laut "ESPN" hoch im Kurs stand, sprechen die OTA-Einheiten nun wiederum für Trey Lance. Denn der 23-Jährige hat überraschenderweise in allen bisherigen Übungen Snaps mit den Startern der Niners-Offensive – sogenannte First Team Reps – erhalten. Ein Trainingsvorsprung für Lance gegenüber Darnold, der nur mit der zweiten Garde trainieren durfte. Zu Beginn der OTAs kündigte Head Coach Kyle Shanahan noch an, dass die beiden sich die First Team Reps aufteilen würden. Brock Purdy, der in der vergangenen Saison zum Starting Quarterback avancierte, kuriert aktuell noch seine Ellbogenverletzung aus den vergangenen Playoffs aus. Shanahan hofft, dass er zum ersten Spieltag wieder fit ist. Bis dahin dürfte nun erst einmal Lance die Nase vorn haben.&#x2022; Starter: Trey Lance (?)<br>&#x2022; Backup: Sam Darnold, Brock Purdy, Brandon Allen<br>
San Francisco 49ers
Der Quarterback-Dreikampf um die Starter-Position bei den San Francisco 49ers hat anscheinend einen neuen Führenden: Nachdem Sam Darnold nach seinem Wechsel zu den 49ers zuletzt laut "ESPN" hoch im Kurs stand, sprechen die OTA-Einheiten nun wiederum für Trey Lance. Denn der 23-Jährige hat überraschenderweise in allen bisherigen Übungen Snaps mit den Startern der Niners-Offensive – sogenannte First Team Reps – erhalten. Ein Trainingsvorsprung für Lance gegenüber Darnold, der nur mit der zweiten Garde trainieren durfte. Zu Beginn der OTAs kündigte Head Coach Kyle Shanahan noch an, dass die beiden sich die First Team Reps aufteilen würden. Brock Purdy, der in der vergangenen Saison zum Starting Quarterback avancierte, kuriert aktuell noch seine Ellbogenverletzung aus den vergangenen Playoffs aus. Shanahan hofft, dass er zum ersten Spieltag wieder fit ist. Bis dahin dürfte nun erst einmal Lance die Nase vorn haben.• Starter: Trey Lance (?)
• Backup: Sam Darnold, Brock Purdy, Brandon Allen
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                <strong>Justin Fields (Chicago Bears)</strong><br>
                Auch die Chicago Bears tradeten sich am Draft-Tag nach oben, um an elfter Position Quarterback Justin Fields zu bekommen. Nach einer starken College-Karriere bei Ohio State wurde der Rookie in der NFL aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit Andy Dalton und Nick Foles als Routiniers neben ihm durfte Fields zehn Mal als Starter ran, überzeugte mit 1870 Yards, sieben Touchdowns und zehn Interceptions aber nur mäßig. Mit Head Coach Matt Nagy, der während der Saison seine Koffer packen musste, wurde den Bears von einigen Experten bereits vor der Saison nicht viel zugetraut. Mit Matt Eberflus, dem neuen Mann an der Seitenlinie, kann sich das im kommenden Jahr ändern. Und es sieht danach aus, als planen die Bears weiter mit Fields - vor allem, weil sie im kommenden Draft erst in der zweiten Runde an der Reihe sind.
Justin Fields (Chicago Bears)
Auch die Chicago Bears tradeten sich am Draft-Tag nach oben, um an elfter Position Quarterback Justin Fields zu bekommen. Nach einer starken College-Karriere bei Ohio State wurde der Rookie in der NFL aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit Andy Dalton und Nick Foles als Routiniers neben ihm durfte Fields zehn Mal als Starter ran, überzeugte mit 1870 Yards, sieben Touchdowns und zehn Interceptions aber nur mäßig. Mit Head Coach Matt Nagy, der während der Saison seine Koffer packen musste, wurde den Bears von einigen Experten bereits vor der Saison nicht viel zugetraut. Mit Matt Eberflus, dem neuen Mann an der Seitenlinie, kann sich das im kommenden Jahr ändern. Und es sieht danach aus, als planen die Bears weiter mit Fields - vor allem, weil sie im kommenden Draft erst in der zweiten Runde an der Reihe sind.
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                <strong>Mac Jones (New England Patriots)</strong><br>
                Zwischenzeitlich galt Mac Jones als möglicher Pick der San Francisco 49ers an dritter Stelle, letztlich ging er an Position 15 zu den New England Patriots. Noch nie hat das Team einen offensiven Spieler höher gedraftet. Mastermind Bill Belichick hatte einen Plan. Und der ging durchaus auf. Er machte aus dem Rookie gleich in der ersten Saison einen Winning-Quarterback und der führte die New England Patriots mit einer Bilanz von 10-7 in die Playoffs. Dort war aber in der ersten Runde Schluss gegen die Buffalo Bills. Bis auf das ausbaufähige Verhältnis von 22 Touchdowns zu 13 Interceptions legte Jones mit insgesamt 3801 Yards und einem Passer-Rating von 92,5 eine mehr als ordentliche Rookie-Saison hin. Belichick bewies mal wieder den richtigen Riecher und wird auch im kommenden Jahr mit seinem Quarterback in die Saison gehen.
Mac Jones (New England Patriots)
Zwischenzeitlich galt Mac Jones als möglicher Pick der San Francisco 49ers an dritter Stelle, letztlich ging er an Position 15 zu den New England Patriots. Noch nie hat das Team einen offensiven Spieler höher gedraftet. Mastermind Bill Belichick hatte einen Plan. Und der ging durchaus auf. Er machte aus dem Rookie gleich in der ersten Saison einen Winning-Quarterback und der führte die New England Patriots mit einer Bilanz von 10-7 in die Playoffs. Dort war aber in der ersten Runde Schluss gegen die Buffalo Bills. Bis auf das ausbaufähige Verhältnis von 22 Touchdowns zu 13 Interceptions legte Jones mit insgesamt 3801 Yards und einem Passer-Rating von 92,5 eine mehr als ordentliche Rookie-Saison hin. Belichick bewies mal wieder den richtigen Riecher und wird auch im kommenden Jahr mit seinem Quarterback in die Saison gehen.
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                <strong>Davis Mills (Houston Texans)</strong><br>
                Davis Mills war eines der großen Themen während des Drafts, vor allem die Spekulationen, wie hoch er noch steigen können, ließen kaum ab. Am Ende ging er in der dritten Runde an Position 67 zu den Houston Texans und stellte sich als kleine Wundertüte heraus. Nur 14 Spiele absolvierte er in Stanford am College, elf sollten es gleich im ersten Jahr in der NFL werden. 2664 Yards warf er, erzielte 16 Touchdowns und zehn Interceptions. Mittlerweile ist klar, dass der ehemalige Starting-Quarterback Deshaun Watson zu den Cleveland Browns geht und einen neuen Head Coach haben die Texans nach einer chaotischen Saison in Lovie Smith auch gefunden. Sollten die Texans keinen neuen Quarterback draften, könnte Mills auch im kommenden Jahr Starter bleiben und zusammen mit Receiver Nico Collins das neue Gesicht der Franchise werden.
Davis Mills (Houston Texans)
Davis Mills war eines der großen Themen während des Drafts, vor allem die Spekulationen, wie hoch er noch steigen können, ließen kaum ab. Am Ende ging er in der dritten Runde an Position 67 zu den Houston Texans und stellte sich als kleine Wundertüte heraus. Nur 14 Spiele absolvierte er in Stanford am College, elf sollten es gleich im ersten Jahr in der NFL werden. 2664 Yards warf er, erzielte 16 Touchdowns und zehn Interceptions. Mittlerweile ist klar, dass der ehemalige Starting-Quarterback Deshaun Watson zu den Cleveland Browns geht und einen neuen Head Coach haben die Texans nach einer chaotischen Saison in Lovie Smith auch gefunden. Sollten die Texans keinen neuen Quarterback draften, könnte Mills auch im kommenden Jahr Starter bleiben und zusammen mit Receiver Nico Collins das neue Gesicht der Franchise werden.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Ian Book (New Orleans Saints)</strong><br>
                Die Zeit nach Drew Brees stand unter einem schwierigen Stern. Besserung ist noch nicht in Sicht. Noch dazu kam, dass der langjährige Head Coach Sean Payton seinen Posten an den Nagel hing. Unter ihm standen letztes Jahr vier verschiedenen Quarterbacks auf dem Feld, darunter auch Viertrunden-Pick Ian Book. Der spielte lange und auch erfolgreich am College in Notre Dame, wurde aber vor dem Draft von den Analysten nicht hoch eingestuft. Letztlich ging er als 133. Pick zu den New Orleans Saints. Wirkliche Chancen erhielt der Rookie neben den Routiniers Trevor Siemian, Taysom Hill und Jameis Winston aber nicht. In einem Einsatz brachte er zwölf von 20 Pässen an, warf keinen Touchdown und zwei Interceptions. Weil Winston einen neuen Vertrag über zwei Jahre unterschrieb und auch Hill noch länger an den Verein gebunden ist, wird Book auch unter dem neuen Head Coach Dennis Allen keine Chance haben.
Ian Book (New Orleans Saints)
Die Zeit nach Drew Brees stand unter einem schwierigen Stern. Besserung ist noch nicht in Sicht. Noch dazu kam, dass der langjährige Head Coach Sean Payton seinen Posten an den Nagel hing. Unter ihm standen letztes Jahr vier verschiedenen Quarterbacks auf dem Feld, darunter auch Viertrunden-Pick Ian Book. Der spielte lange und auch erfolgreich am College in Notre Dame, wurde aber vor dem Draft von den Analysten nicht hoch eingestuft. Letztlich ging er als 133. Pick zu den New Orleans Saints. Wirkliche Chancen erhielt der Rookie neben den Routiniers Trevor Siemian, Taysom Hill und Jameis Winston aber nicht. In einem Einsatz brachte er zwölf von 20 Pässen an, warf keinen Touchdown und zwei Interceptions. Weil Winston einen neuen Vertrag über zwei Jahre unterschrieb und auch Hill noch länger an den Verein gebunden ist, wird Book auch unter dem neuen Head Coach Dennis Allen keine Chance haben.
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                <strong>Kyle Trask (Tampa Bay Buccaneers), Sam Ehlinger (Indianapolis Colts), Kellen Mond (Minnesota Vikings)</strong><br>
                Kyle Trask galt kurzzeitig als möglicher Erstrundenpick, wurde dann an Position 64 in der zweiten Runde von den Tampa Bay Buccaneers gezogen. In der Saison erhielt er keinen Snap und mit der Rückkehr von Tom Brady wird er wohl auch im kommenden Jahr keine Chancen haben. Ebenfalls noch vor Davis Mills holten die Minnesota Vikings Kellen Mond an Position 66, zu mehr als zwei angebrachten Pässen für fünf Yards kam er in der Saison aber nicht. Hinter Kirk Cousins wird es auch in der nächsten Saison kaum Möglichkeiten geben, sich zu zeigen. Und zu guter Letzt sicherten sich die Indianapolis Colts in der sechsten Runde mit Pick Nummer 218 die Dienste von Sam Ehlinger, der in der Saison drei Mal auf dem Feld stehen sollte und keinen Pass warf. 2022 wurde ihm Matt Ryan vor die Nase gesetzt, Einsatzzeit wird er auch im zweiten Jahr kaum sehen.
Kyle Trask (Tampa Bay Buccaneers), Sam Ehlinger (Indianapolis Colts), Kellen Mond (Minnesota Vikings)
Kyle Trask galt kurzzeitig als möglicher Erstrundenpick, wurde dann an Position 64 in der zweiten Runde von den Tampa Bay Buccaneers gezogen. In der Saison erhielt er keinen Snap und mit der Rückkehr von Tom Brady wird er wohl auch im kommenden Jahr keine Chancen haben. Ebenfalls noch vor Davis Mills holten die Minnesota Vikings Kellen Mond an Position 66, zu mehr als zwei angebrachten Pässen für fünf Yards kam er in der Saison aber nicht. Hinter Kirk Cousins wird es auch in der nächsten Saison kaum Möglichkeiten geben, sich zu zeigen. Und zu guter Letzt sicherten sich die Indianapolis Colts in der sechsten Runde mit Pick Nummer 218 die Dienste von Sam Ehlinger, der in der Saison drei Mal auf dem Feld stehen sollte und keinen Pass warf. 2022 wurde ihm Matt Ryan vor die Nase gesetzt, Einsatzzeit wird er auch im zweiten Jahr kaum sehen.
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                <strong>Quarterbacks im zweiten Jahr: Joe Burrow hat gezeigt, wie es geht</strong><br>
                In die NFL zu kommen ist die eine Sache, dort zu bleiben und sich zu beweisen, ist die andere. Einige hochgehandelte und später auch früh gezogene Quarterbacks konnten ihr Potential nach dem College nicht ausschöpfen. Das perfekte Gegenbeispiel ist der Nummer-1-Pick 2020, Joe Burrow. Nachdem er bereits im Rookie-Jahr bis zu seiner Verletzung starke Zahlen auflegte, kam er im zweiten Jahr nochmal stärker zurück. Am Ende führte er seine Cincinnati Bengals bis in den Super Bowl. ran blickt auf die Quarterbacks aus dem Draft-Jahrgang 2021 zurück. Wer kann der nächste Franchise-Spieler werden und wer spielt vielleicht schon keine Rolle mehr in der kommenden Saison?

                <strong>Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)</strong><br>
                Ganz oben auf der Liste eines möglichen Franchise-Quarterbacks steht der letztjährige Top-Pick Trevor Lawrence. Er kam als erhoffter Heilsbringer nach Jacksonville, konnte die hohen Erwartungen an ihn aber nicht erfüllen. In 17 Starts warf er 3641 Yards und zwölf Touchdowns, dem standen 17 Interceptions gegenüber. Allerdings lief der 21-Jährige fast immer einem Rückstand hinterher. Die Defense der Jacksonville Jaguars war eine der schlechtesten der Liga und seine Receiver ließen ihn mit insgesamt 39 fallen gelassenen Pässen zusätzlich im Stich. Noch dazu war die Coaching-Situation unter Urban Meyer eine Katastrophe. Kommende Saison steht Doug Pederson an der Seitenlinie und bringt einiges an Erfahrung mit jungen Quarterbacks nach Florida. Mit Christian Kirk und Zay Jones kamen zudem neue Passempfänger für die Offense. Der Platz als Starting Quarterback ist Lawrence sicher, aber der Druck ist nach der mäßigen Vorsaison da.

                <strong>Zach Wilson (New York Jets)</strong><br>
                Im Draft 2021 schraubte Zach Wilson seinen Wert in der Vorbereitung auf den Draft extrem nach oben und wurde letztlich von den New York Jets an zweiter Stelle gezogen. Die Franchise suchte einen Nachfolger für das gescheiterte Experiment mit Sam Darnold. Dementsprechend lagen die Erwartungen ebenfalls hoch, doch der Rookie erlitt eine schmerzhafte erste Saison, kassierte 44 Sacks in 13 Spielen und fiel zwischenzeitlich für vier Wochen aus. 2334 Yards und neun Touchdowns erzielte er in seinen 13 Starts, dagegen standen elf Interceptions. In seinem ersten Jahr als Head Coach konnte Robert Saleh noch nicht viel aus seinem Team sowie seinem Quarterback herausholen, jetzt führt er mit Wilson und Receiver Elijah Moore ein blutjunges Jets-Team ins zweite Jahr. Und auch wenn Edel-Back-Up Joe Flacco vor der Saison einen neuen Vertrag über ein Jahr unterschrieb, wird Wilson aller Voraussicht nach Starter bleiben.

                <strong>San Francisco 49ers</strong><br>
                Der Quarterback-Dreikampf um die Starter-Position bei den San Francisco 49ers hat anscheinend einen neuen Führenden: Nachdem Sam Darnold nach seinem Wechsel zu den 49ers zuletzt laut "ESPN" hoch im Kurs stand, sprechen die OTA-Einheiten nun wiederum für Trey Lance. Denn der 23-Jährige hat überraschenderweise in allen bisherigen Übungen Snaps mit den Startern der Niners-Offensive – sogenannte First Team Reps – erhalten. Ein Trainingsvorsprung für Lance gegenüber Darnold, der nur mit der zweiten Garde trainieren durfte. Zu Beginn der OTAs kündigte Head Coach Kyle Shanahan noch an, dass die beiden sich die First Team Reps aufteilen würden. Brock Purdy, der in der vergangenen Saison zum Starting Quarterback avancierte, kuriert aktuell noch seine Ellbogenverletzung aus den vergangenen Playoffs aus. Shanahan hofft, dass er zum ersten Spieltag wieder fit ist. Bis dahin dürfte nun erst einmal Lance die Nase vorn haben.&#x2022; Starter: Trey Lance (?)<br>&#x2022; Backup: Sam Darnold, Brock Purdy, Brandon Allen<br>

                <strong>Justin Fields (Chicago Bears)</strong><br>
                Auch die Chicago Bears tradeten sich am Draft-Tag nach oben, um an elfter Position Quarterback Justin Fields zu bekommen. Nach einer starken College-Karriere bei Ohio State wurde der Rookie in der NFL aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit Andy Dalton und Nick Foles als Routiniers neben ihm durfte Fields zehn Mal als Starter ran, überzeugte mit 1870 Yards, sieben Touchdowns und zehn Interceptions aber nur mäßig. Mit Head Coach Matt Nagy, der während der Saison seine Koffer packen musste, wurde den Bears von einigen Experten bereits vor der Saison nicht viel zugetraut. Mit Matt Eberflus, dem neuen Mann an der Seitenlinie, kann sich das im kommenden Jahr ändern. Und es sieht danach aus, als planen die Bears weiter mit Fields - vor allem, weil sie im kommenden Draft erst in der zweiten Runde an der Reihe sind.

                <strong>Mac Jones (New England Patriots)</strong><br>
                Zwischenzeitlich galt Mac Jones als möglicher Pick der San Francisco 49ers an dritter Stelle, letztlich ging er an Position 15 zu den New England Patriots. Noch nie hat das Team einen offensiven Spieler höher gedraftet. Mastermind Bill Belichick hatte einen Plan. Und der ging durchaus auf. Er machte aus dem Rookie gleich in der ersten Saison einen Winning-Quarterback und der führte die New England Patriots mit einer Bilanz von 10-7 in die Playoffs. Dort war aber in der ersten Runde Schluss gegen die Buffalo Bills. Bis auf das ausbaufähige Verhältnis von 22 Touchdowns zu 13 Interceptions legte Jones mit insgesamt 3801 Yards und einem Passer-Rating von 92,5 eine mehr als ordentliche Rookie-Saison hin. Belichick bewies mal wieder den richtigen Riecher und wird auch im kommenden Jahr mit seinem Quarterback in die Saison gehen.

                <strong>Davis Mills (Houston Texans)</strong><br>
                Davis Mills war eines der großen Themen während des Drafts, vor allem die Spekulationen, wie hoch er noch steigen können, ließen kaum ab. Am Ende ging er in der dritten Runde an Position 67 zu den Houston Texans und stellte sich als kleine Wundertüte heraus. Nur 14 Spiele absolvierte er in Stanford am College, elf sollten es gleich im ersten Jahr in der NFL werden. 2664 Yards warf er, erzielte 16 Touchdowns und zehn Interceptions. Mittlerweile ist klar, dass der ehemalige Starting-Quarterback Deshaun Watson zu den Cleveland Browns geht und einen neuen Head Coach haben die Texans nach einer chaotischen Saison in Lovie Smith auch gefunden. Sollten die Texans keinen neuen Quarterback draften, könnte Mills auch im kommenden Jahr Starter bleiben und zusammen mit Receiver Nico Collins das neue Gesicht der Franchise werden.

                <strong>Ian Book (New Orleans Saints)</strong><br>
                Die Zeit nach Drew Brees stand unter einem schwierigen Stern. Besserung ist noch nicht in Sicht. Noch dazu kam, dass der langjährige Head Coach Sean Payton seinen Posten an den Nagel hing. Unter ihm standen letztes Jahr vier verschiedenen Quarterbacks auf dem Feld, darunter auch Viertrunden-Pick Ian Book. Der spielte lange und auch erfolgreich am College in Notre Dame, wurde aber vor dem Draft von den Analysten nicht hoch eingestuft. Letztlich ging er als 133. Pick zu den New Orleans Saints. Wirkliche Chancen erhielt der Rookie neben den Routiniers Trevor Siemian, Taysom Hill und Jameis Winston aber nicht. In einem Einsatz brachte er zwölf von 20 Pässen an, warf keinen Touchdown und zwei Interceptions. Weil Winston einen neuen Vertrag über zwei Jahre unterschrieb und auch Hill noch länger an den Verein gebunden ist, wird Book auch unter dem neuen Head Coach Dennis Allen keine Chance haben.

                <strong>Kyle Trask (Tampa Bay Buccaneers), Sam Ehlinger (Indianapolis Colts), Kellen Mond (Minnesota Vikings)</strong><br>
                Kyle Trask galt kurzzeitig als möglicher Erstrundenpick, wurde dann an Position 64 in der zweiten Runde von den Tampa Bay Buccaneers gezogen. In der Saison erhielt er keinen Snap und mit der Rückkehr von Tom Brady wird er wohl auch im kommenden Jahr keine Chancen haben. Ebenfalls noch vor Davis Mills holten die Minnesota Vikings Kellen Mond an Position 66, zu mehr als zwei angebrachten Pässen für fünf Yards kam er in der Saison aber nicht. Hinter Kirk Cousins wird es auch in der nächsten Saison kaum Möglichkeiten geben, sich zu zeigen. Und zu guter Letzt sicherten sich die Indianapolis Colts in der sechsten Runde mit Pick Nummer 218 die Dienste von Sam Ehlinger, der in der Saison drei Mal auf dem Feld stehen sollte und keinen Pass warf. 2022 wurde ihm Matt Ryan vor die Nase gesetzt, Einsatzzeit wird er auch im zweiten Jahr kaum sehen.

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