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Super Bowl LVII Gewinner und Verlierer - Mahomes, Veach, Sanders


                <strong>Die Gewinner und Verlierer des Super Bowl LVII</strong><br>
                Der Super Bowl LVII zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs (35:38) ist vorbei, das Team um Quarterback Patrick Mahomes darf sich NFL-Champion nennen. Wer konnte im größten Spektakel der Sportwelt überzeugen, wer hat enttäuscht? ran hat die Gewinner und Verlierer für euch.
Die Gewinner und Verlierer des Super Bowl LVII
Der Super Bowl LVII zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs (35:38) ist vorbei, das Team um Quarterback Patrick Mahomes darf sich NFL-Champion nennen. Wer konnte im größten Spektakel der Sportwelt überzeugen, wer hat enttäuscht? ran hat die Gewinner und Verlierer für euch.
© Imago

                <strong>Gewinner: Patrick Mahomes</strong><br>
                Über jeden Zweifel erhaben und ganz offensichtlich der größte Gewinner ist Superstar Patrick Mahomes. Eigentlich sollte der Quarterback der Chiefs ob seiner Knöchelverletzung gehandicapt sein. Dies war allerdings mitnichten der Fall. Der Spielmacher zeigte eine der besten Einzelspieler-Leistungen der Super-Bowl-Geschichte, leistete sich keine Fehler, brachte drei Touchdowns auf das Scoreboard und trug trotz seiner Verletzung zwei enorm wichtige Läufe zum Erfolg seines Teams bei. Mit nur 27 Jahren ist Mahomes nun mehrmaliger Super-Bowl-Sieger, mehrmaliger MVP der Regular Season und mehrmaliger Super-Bowl-MVP. Dazu der erste Signal Caller seit Kurt Warner 1999, der als MVP der Regular Season im gleichen Jahr auch den Titel geholt hat. Chapeau!
Gewinner: Patrick Mahomes
Über jeden Zweifel erhaben und ganz offensichtlich der größte Gewinner ist Superstar Patrick Mahomes. Eigentlich sollte der Quarterback der Chiefs ob seiner Knöchelverletzung gehandicapt sein. Dies war allerdings mitnichten der Fall. Der Spielmacher zeigte eine der besten Einzelspieler-Leistungen der Super-Bowl-Geschichte, leistete sich keine Fehler, brachte drei Touchdowns auf das Scoreboard und trug trotz seiner Verletzung zwei enorm wichtige Läufe zum Erfolg seines Teams bei. Mit nur 27 Jahren ist Mahomes nun mehrmaliger Super-Bowl-Sieger, mehrmaliger MVP der Regular Season und mehrmaliger Super-Bowl-MVP. Dazu der erste Signal Caller seit Kurt Warner 1999, der als MVP der Regular Season im gleichen Jahr auch den Titel geholt hat. Chapeau!
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                <strong>Gewinner: Andy Reid</strong><br>
                Als zweites Team der Geschichte gelang es den Kansas City Chiefs, einen zweistelligen Pausen-Rückstand im Super Bowl noch in einen Sieg zu verwandeln. Großen Anteil daran hat selbstverständlich Head Coach Andy Reid, der sich im Coaching-Duell mit Nick Sirianni, den er einst aus seinem Staff entließ, durchsetzte. Frei von Kritik war die Leistung des Trainers nicht, man denke beispielsweise an den Field-Goal-Call in der ersten Hälfte, dennoch bewies Reid in Sachen Gameplan die nötige Geduld und verpasste vor allem der zweiten Hälfte seine Handschrift. Mit nun 22 Siegen in Playoff-Spielen ist er nach Bill Belichick der zweiterfolgreichste Coach der Geschichte.
Gewinner: Andy Reid
Als zweites Team der Geschichte gelang es den Kansas City Chiefs, einen zweistelligen Pausen-Rückstand im Super Bowl noch in einen Sieg zu verwandeln. Großen Anteil daran hat selbstverständlich Head Coach Andy Reid, der sich im Coaching-Duell mit Nick Sirianni, den er einst aus seinem Staff entließ, durchsetzte. Frei von Kritik war die Leistung des Trainers nicht, man denke beispielsweise an den Field-Goal-Call in der ersten Hälfte, dennoch bewies Reid in Sachen Gameplan die nötige Geduld und verpasste vor allem der zweiten Hälfte seine Handschrift. Mit nun 22 Siegen in Playoff-Spielen ist er nach Bill Belichick der zweiterfolgreichste Coach der Geschichte.
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                <strong>Gewinner: Travis Kelce</strong><br>
                Es war eines DER Themen schlechthin vor dem Endspiel der Saison 2022: der "Kelce Bowl". Auf der einen Seite Travis Kelce, Tight End bei den Chiefs, auf der anderen Seite Jason Kelce, Center bei den Eagles. Welcher der beiden würde das erste aktive Bruder-Duell der Super-Bowl-Geschichte für sich entscheiden? Welcher der beiden darf sich bald seinen zweiten Meisterring anstecken? Die Antwort: Travis Kelce. Der Tight End zeigte wieder einmal, wie wichtig er für seinen Quarterback Patrick Mahomes ist. Sechs Catches für 81 Yards und einen Touchdown steuerte er zum Titelgewinn bei.
Gewinner: Travis Kelce
Es war eines DER Themen schlechthin vor dem Endspiel der Saison 2022: der "Kelce Bowl". Auf der einen Seite Travis Kelce, Tight End bei den Chiefs, auf der anderen Seite Jason Kelce, Center bei den Eagles. Welcher der beiden würde das erste aktive Bruder-Duell der Super-Bowl-Geschichte für sich entscheiden? Welcher der beiden darf sich bald seinen zweiten Meisterring anstecken? Die Antwort: Travis Kelce. Der Tight End zeigte wieder einmal, wie wichtig er für seinen Quarterback Patrick Mahomes ist. Sechs Catches für 81 Yards und einen Touchdown steuerte er zum Titelgewinn bei.
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                <strong>Gewinner: Jalen Hurts</strong><br>
                Als Quarterback des Teams, welches den Super Bowl verloren hat, könnte man meinen, dass Jalen Hurts zu den Verlierern gehört. Das ist aber mitnichten der Fall. Zwar musste der Signal Caller einen Fumble hinnehmen, dies schmälerte seine Leistung aber in keinem Fall. Gleich drei Rushing Touchdowns brachte er auf das Scoreboard, neben Hall-of-Fame-Running-Back Terrell Davis ist er nun einer von nur zwei Spielern in der NFL-Geschichte, dem drei Rushing Scores in einem Super Bowl gelangen. Zudem hat er den Rekord für Quarterback-Rushing-Yards im Endspiel gebrochen. Auch im Passing Game zeigte sich Hurts stark und brachte 27 von 38 Pässen für 304 Yards und einen Touchdown an. Die Zukunft in Philly scheint rosig.
Gewinner: Jalen Hurts
Als Quarterback des Teams, welches den Super Bowl verloren hat, könnte man meinen, dass Jalen Hurts zu den Verlierern gehört. Das ist aber mitnichten der Fall. Zwar musste der Signal Caller einen Fumble hinnehmen, dies schmälerte seine Leistung aber in keinem Fall. Gleich drei Rushing Touchdowns brachte er auf das Scoreboard, neben Hall-of-Fame-Running-Back Terrell Davis ist er nun einer von nur zwei Spielern in der NFL-Geschichte, dem drei Rushing Scores in einem Super Bowl gelangen. Zudem hat er den Rekord für Quarterback-Rushing-Yards im Endspiel gebrochen. Auch im Passing Game zeigte sich Hurts stark und brachte 27 von 38 Pässen für 304 Yards und einen Touchdown an. Die Zukunft in Philly scheint rosig.
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                <strong>Gewinner: Kadarius Toney</strong><br>
                Dass bei den Chiefs niemand mehr an Tyreek Hill denkt, liegt auch an Spielern wie ihm. Kadarius Toney, seines Zeichens Wide Receiver, lieferte im Endspiel eine exzellente Leistung. Erst gelang ihm ein Receiving Touchdown nach Pass von Patrick Mahomes, dann bereitete er einen weiteren Touchdown seiner Franchise mit einem hervorragenden 65-Yard-Punt-Return vor - es war der längste in der Super-Bowl-Geschichte.
Gewinner: Kadarius Toney
Dass bei den Chiefs niemand mehr an Tyreek Hill denkt, liegt auch an Spielern wie ihm. Kadarius Toney, seines Zeichens Wide Receiver, lieferte im Endspiel eine exzellente Leistung. Erst gelang ihm ein Receiving Touchdown nach Pass von Patrick Mahomes, dann bereitete er einen weiteren Touchdown seiner Franchise mit einem hervorragenden 65-Yard-Punt-Return vor - es war der längste in der Super-Bowl-Geschichte.
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                <strong>Gewinner: Isiah Pacheco</strong><br>
                Dieses Jahr hätte ihm so keiner zugetraut. In der siebten Runde wurde Isiah Pacheco von den Chiefs gedraftet. Eigentlich war er nur als Backup eingeplant, dann allerdings kam die Verletzung von Clyde Edwards-Helaire dazwischen. Der explosive Running Back lieferte ein bombastisches Rookie-Jahr, das mit dem Super-Bowl-Sieg gekrönt wurde. Das Besondere: Edwards-Helaire wäre für den Super Bowl fit gewesen, verließ sogar die Injured-Reserve-Liste. Für das Spiel aktiviert wurde er dennoch nicht, stattdessen durfte Pacheco ran - und wie: 15 Carries für 76 Yards und einen Touchdown verbuchte er. Was ein Karrierestart!
Gewinner: Isiah Pacheco
Dieses Jahr hätte ihm so keiner zugetraut. In der siebten Runde wurde Isiah Pacheco von den Chiefs gedraftet. Eigentlich war er nur als Backup eingeplant, dann allerdings kam die Verletzung von Clyde Edwards-Helaire dazwischen. Der explosive Running Back lieferte ein bombastisches Rookie-Jahr, das mit dem Super-Bowl-Sieg gekrönt wurde. Das Besondere: Edwards-Helaire wäre für den Super Bowl fit gewesen, verließ sogar die Injured-Reserve-Liste. Für das Spiel aktiviert wurde er dennoch nicht, stattdessen durfte Pacheco ran - und wie: 15 Carries für 76 Yards und einen Touchdown verbuchte er. Was ein Karrierestart!
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                <strong>Gewinner: Brett Veach</strong><br>
                Dieser Mann versteht etwas von seinem Job! Brett Veach, General Manager der Chiefs, hat mehr richtig gemacht, als nur den Draft von Patrick Mahomes. Der von vielen als kritisch angesehene Abgang von Tyreek Hill erwies sich als gute Entscheidung, gleiches gilt für den Siebtrunden-Pick von Isiah Pacheco, den Trade für Kadarius Toney und die Verpflichtung von JuJu Smith-Schuster. Die Chiefs sind seit Jahren ein stark aufgestelltes Team, erreichten fünf Mal in Folge das Championship Game der AFC. Und auch für die Zukunft scheint Erfolg vorprogrammiert. Der Super-Bowl-Sieg ist der Lohn für die gute Arbeit von Veach, der es verstanden hat, ein schlagkräftiges Team um Mahomes aufzubauen.
Gewinner: Brett Veach
Dieser Mann versteht etwas von seinem Job! Brett Veach, General Manager der Chiefs, hat mehr richtig gemacht, als nur den Draft von Patrick Mahomes. Der von vielen als kritisch angesehene Abgang von Tyreek Hill erwies sich als gute Entscheidung, gleiches gilt für den Siebtrunden-Pick von Isiah Pacheco, den Trade für Kadarius Toney und die Verpflichtung von JuJu Smith-Schuster. Die Chiefs sind seit Jahren ein stark aufgestelltes Team, erreichten fünf Mal in Folge das Championship Game der AFC. Und auch für die Zukunft scheint Erfolg vorprogrammiert. Der Super-Bowl-Sieg ist der Lohn für die gute Arbeit von Veach, der es verstanden hat, ein schlagkräftiges Team um Mahomes aufzubauen.
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                <strong>Verlierer: Jonathan Gannon und die Defense der Eagles</strong><br>
                Die Erwartungen waren hoch - und wurden enttäuscht. Als beste Defense der Regular Season ging es für die Philadelphia Eagles in den Super Bowl. Während der regulären Saison gelangen bärenstarke 70 Sacks, in den zwei zuvor gespielten Playoff-Partien wurden kaum Punkte zugelassen. Die D-Line aus Philly galt als elitär, ähnelte der legendären "Legion of Boom" der Seattle Seahawks. Im Super Bowl nützte all dies nichts. Die Truppe von Defensive Coordinator Jonathan Gannon ließ sich von den Chiefs um den eigentlich angeschlagenen Patrick Mahomes ganze 38 Punkte einschenken. Es gelang nicht ein einziger Sack. Eine große Enttäuschung, vor allem ob der Lobeshymnen vorher.
Verlierer: Jonathan Gannon und die Defense der Eagles
Die Erwartungen waren hoch - und wurden enttäuscht. Als beste Defense der Regular Season ging es für die Philadelphia Eagles in den Super Bowl. Während der regulären Saison gelangen bärenstarke 70 Sacks, in den zwei zuvor gespielten Playoff-Partien wurden kaum Punkte zugelassen. Die D-Line aus Philly galt als elitär, ähnelte der legendären "Legion of Boom" der Seattle Seahawks. Im Super Bowl nützte all dies nichts. Die Truppe von Defensive Coordinator Jonathan Gannon ließ sich von den Chiefs um den eigentlich angeschlagenen Patrick Mahomes ganze 38 Punkte einschenken. Es gelang nicht ein einziger Sack. Eine große Enttäuschung, vor allem ob der Lobeshymnen vorher.
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                <strong>Verlierer: Miles Sanders</strong><br>
                Seitdem er im Jahr 2019 gedraftet wurde, war Miles Sanders der wichtigste Running Back der Eagles. In 49 von 57 Spielen stand er als Starter auf dem Feld, doch die Zeiten haben sich geändert. In jedem der drei Playoff-Spiele wurde er von Kenneth Gainwell übertrumpft. Im Super Bowl brachte der einst so wichtige Sanders nur sieben Läufe für insgesamt 16 Yards auf das Scoreboard, dazu unterlief ihm ein Fumble. In Anbetracht der Lauf-Gewalt von Quarterback Jalen Hurts hat sich das Laufspiel bei den Eagles zwar ohnehin verändert, mit seinem auslaufenden Rookie-Vertrag sieht es aktuell aber sehr danach aus, als ob Sanders entbehrlich geworden ist.
Verlierer: Miles Sanders
Seitdem er im Jahr 2019 gedraftet wurde, war Miles Sanders der wichtigste Running Back der Eagles. In 49 von 57 Spielen stand er als Starter auf dem Feld, doch die Zeiten haben sich geändert. In jedem der drei Playoff-Spiele wurde er von Kenneth Gainwell übertrumpft. Im Super Bowl brachte der einst so wichtige Sanders nur sieben Läufe für insgesamt 16 Yards auf das Scoreboard, dazu unterlief ihm ein Fumble. In Anbetracht der Lauf-Gewalt von Quarterback Jalen Hurts hat sich das Laufspiel bei den Eagles zwar ohnehin verändert, mit seinem auslaufenden Rookie-Vertrag sieht es aktuell aber sehr danach aus, als ob Sanders entbehrlich geworden ist.
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                <strong>Verlierer: Die Schiedsrichter</strong><br>
                Es mag sich um keine Fehlentscheidung gehandelt haben, dennoch wurde der Defensive-Holding-Call der Schiedsrichter weniger als zwei Minuten vor dem Ende zu einem großen Gesprächsthema. Bei einem langen dritten Versuch hatte Mahomes einen Incomplete Pass auf Receiver JuJu Smith-Schuster geworfen. Dies hätte in einem vierten Versuch mit anschließendem Field Goal enden können, aber die Referees entschieden anders. Zwar gab Eagles-Cornerback James Bradberry zu, dass er seinen Gegenspieler festhielt, bei einem derart sauberen Spiel (beide Teams kassierten insgesamt nur neun Strafen für 57 Yards) hätte man aber auch auf eine Strafe verzichten können. Bereits nach einem ähnlichen Call im vergangenen Super Bowl, damals gegen Bengals-Profi Logan Wilson, wurde heftig über die Schiedsrichter-Entscheidung diskutiert.
Verlierer: Die Schiedsrichter
Es mag sich um keine Fehlentscheidung gehandelt haben, dennoch wurde der Defensive-Holding-Call der Schiedsrichter weniger als zwei Minuten vor dem Ende zu einem großen Gesprächsthema. Bei einem langen dritten Versuch hatte Mahomes einen Incomplete Pass auf Receiver JuJu Smith-Schuster geworfen. Dies hätte in einem vierten Versuch mit anschließendem Field Goal enden können, aber die Referees entschieden anders. Zwar gab Eagles-Cornerback James Bradberry zu, dass er seinen Gegenspieler festhielt, bei einem derart sauberen Spiel (beide Teams kassierten insgesamt nur neun Strafen für 57 Yards) hätte man aber auch auf eine Strafe verzichten können. Bereits nach einem ähnlichen Call im vergangenen Super Bowl, damals gegen Bengals-Profi Logan Wilson, wurde heftig über die Schiedsrichter-Entscheidung diskutiert.
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                <strong>Verlierer: Die NFL und Platzwart George Toma</strong><br>
                Während und nach dem Super Bowl hagelte es Kritik für die NFL - und Platzwart George Toma. Für 800.000 US-Dollar wurde der Rasen für das NFL-Endspiel gezüchtet, zwei Jahre lang auf einer lokalen Farm im nahe gelegenen Phoenix. Das Endergebnis: Ernüchterung bei Spielern, Trainern und Fans. Immer wieder hatten die Sportler Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Unzählige von ihnen rutschten auf dem glatten Rasen aus. Eagles-Defensive-End Haason Reddick sprach später vom "schlechtesten Rasen", auf dem er je gespielt habe. In den sozialen Netzwerken hagelte es Kritik für den inzwischen 94 Jahre alten Platzwart George Toma - und für die NFL. So sollte man laut Reddick meinen, dass der Rasen beim Endspiel der besten Football-Liga der Welt "besser ist".
Verlierer: Die NFL und Platzwart George Toma
Während und nach dem Super Bowl hagelte es Kritik für die NFL - und Platzwart George Toma. Für 800.000 US-Dollar wurde der Rasen für das NFL-Endspiel gezüchtet, zwei Jahre lang auf einer lokalen Farm im nahe gelegenen Phoenix. Das Endergebnis: Ernüchterung bei Spielern, Trainern und Fans. Immer wieder hatten die Sportler Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Unzählige von ihnen rutschten auf dem glatten Rasen aus. Eagles-Defensive-End Haason Reddick sprach später vom "schlechtesten Rasen", auf dem er je gespielt habe. In den sozialen Netzwerken hagelte es Kritik für den inzwischen 94 Jahre alten Platzwart George Toma - und für die NFL. So sollte man laut Reddick meinen, dass der Rasen beim Endspiel der besten Football-Liga der Welt "besser ist".
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                <strong>Verlierer: State Farm Stadium</strong><br>
                Dieses Stadionerlebnis war nicht für jeden Besucher ein voller Erfolg. Vor dem Super Bowl kam es im State Farm Stadium zu organisatorischen Unwägbarkeiten. Gleich in mehreren Stadionecken stauten sich Menschen, für hunderte Fans und Journalisten ging es weder vor noch zurück. Selbst 20 Minuten vor Kickoff, die Pregame-Show lief zu diesem Zeitpunkt längst, löste sich der Stau nur mühsam auf. Unzählige Menschen zückten ihre Smartphones, dokumentierten die Zustände und zeigten sich verärgert. 
Verlierer: State Farm Stadium
Dieses Stadionerlebnis war nicht für jeden Besucher ein voller Erfolg. Vor dem Super Bowl kam es im State Farm Stadium zu organisatorischen Unwägbarkeiten. Gleich in mehreren Stadionecken stauten sich Menschen, für hunderte Fans und Journalisten ging es weder vor noch zurück. Selbst 20 Minuten vor Kickoff, die Pregame-Show lief zu diesem Zeitpunkt längst, löste sich der Stau nur mühsam auf. Unzählige Menschen zückten ihre Smartphones, dokumentierten die Zustände und zeigten sich verärgert. 
© Imago

                <strong>Die Gewinner und Verlierer des Super Bowl LVII</strong><br>
                Der Super Bowl LVII zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs (35:38) ist vorbei, das Team um Quarterback Patrick Mahomes darf sich NFL-Champion nennen. Wer konnte im größten Spektakel der Sportwelt überzeugen, wer hat enttäuscht? ran hat die Gewinner und Verlierer für euch.

                <strong>Gewinner: Patrick Mahomes</strong><br>
                Über jeden Zweifel erhaben und ganz offensichtlich der größte Gewinner ist Superstar Patrick Mahomes. Eigentlich sollte der Quarterback der Chiefs ob seiner Knöchelverletzung gehandicapt sein. Dies war allerdings mitnichten der Fall. Der Spielmacher zeigte eine der besten Einzelspieler-Leistungen der Super-Bowl-Geschichte, leistete sich keine Fehler, brachte drei Touchdowns auf das Scoreboard und trug trotz seiner Verletzung zwei enorm wichtige Läufe zum Erfolg seines Teams bei. Mit nur 27 Jahren ist Mahomes nun mehrmaliger Super-Bowl-Sieger, mehrmaliger MVP der Regular Season und mehrmaliger Super-Bowl-MVP. Dazu der erste Signal Caller seit Kurt Warner 1999, der als MVP der Regular Season im gleichen Jahr auch den Titel geholt hat. Chapeau!

                <strong>Gewinner: Andy Reid</strong><br>
                Als zweites Team der Geschichte gelang es den Kansas City Chiefs, einen zweistelligen Pausen-Rückstand im Super Bowl noch in einen Sieg zu verwandeln. Großen Anteil daran hat selbstverständlich Head Coach Andy Reid, der sich im Coaching-Duell mit Nick Sirianni, den er einst aus seinem Staff entließ, durchsetzte. Frei von Kritik war die Leistung des Trainers nicht, man denke beispielsweise an den Field-Goal-Call in der ersten Hälfte, dennoch bewies Reid in Sachen Gameplan die nötige Geduld und verpasste vor allem der zweiten Hälfte seine Handschrift. Mit nun 22 Siegen in Playoff-Spielen ist er nach Bill Belichick der zweiterfolgreichste Coach der Geschichte.

                <strong>Gewinner: Travis Kelce</strong><br>
                Es war eines DER Themen schlechthin vor dem Endspiel der Saison 2022: der "Kelce Bowl". Auf der einen Seite Travis Kelce, Tight End bei den Chiefs, auf der anderen Seite Jason Kelce, Center bei den Eagles. Welcher der beiden würde das erste aktive Bruder-Duell der Super-Bowl-Geschichte für sich entscheiden? Welcher der beiden darf sich bald seinen zweiten Meisterring anstecken? Die Antwort: Travis Kelce. Der Tight End zeigte wieder einmal, wie wichtig er für seinen Quarterback Patrick Mahomes ist. Sechs Catches für 81 Yards und einen Touchdown steuerte er zum Titelgewinn bei.

                <strong>Gewinner: Jalen Hurts</strong><br>
                Als Quarterback des Teams, welches den Super Bowl verloren hat, könnte man meinen, dass Jalen Hurts zu den Verlierern gehört. Das ist aber mitnichten der Fall. Zwar musste der Signal Caller einen Fumble hinnehmen, dies schmälerte seine Leistung aber in keinem Fall. Gleich drei Rushing Touchdowns brachte er auf das Scoreboard, neben Hall-of-Fame-Running-Back Terrell Davis ist er nun einer von nur zwei Spielern in der NFL-Geschichte, dem drei Rushing Scores in einem Super Bowl gelangen. Zudem hat er den Rekord für Quarterback-Rushing-Yards im Endspiel gebrochen. Auch im Passing Game zeigte sich Hurts stark und brachte 27 von 38 Pässen für 304 Yards und einen Touchdown an. Die Zukunft in Philly scheint rosig.

                <strong>Gewinner: Kadarius Toney</strong><br>
                Dass bei den Chiefs niemand mehr an Tyreek Hill denkt, liegt auch an Spielern wie ihm. Kadarius Toney, seines Zeichens Wide Receiver, lieferte im Endspiel eine exzellente Leistung. Erst gelang ihm ein Receiving Touchdown nach Pass von Patrick Mahomes, dann bereitete er einen weiteren Touchdown seiner Franchise mit einem hervorragenden 65-Yard-Punt-Return vor - es war der längste in der Super-Bowl-Geschichte.

                <strong>Gewinner: Isiah Pacheco</strong><br>
                Dieses Jahr hätte ihm so keiner zugetraut. In der siebten Runde wurde Isiah Pacheco von den Chiefs gedraftet. Eigentlich war er nur als Backup eingeplant, dann allerdings kam die Verletzung von Clyde Edwards-Helaire dazwischen. Der explosive Running Back lieferte ein bombastisches Rookie-Jahr, das mit dem Super-Bowl-Sieg gekrönt wurde. Das Besondere: Edwards-Helaire wäre für den Super Bowl fit gewesen, verließ sogar die Injured-Reserve-Liste. Für das Spiel aktiviert wurde er dennoch nicht, stattdessen durfte Pacheco ran - und wie: 15 Carries für 76 Yards und einen Touchdown verbuchte er. Was ein Karrierestart!

                <strong>Gewinner: Brett Veach</strong><br>
                Dieser Mann versteht etwas von seinem Job! Brett Veach, General Manager der Chiefs, hat mehr richtig gemacht, als nur den Draft von Patrick Mahomes. Der von vielen als kritisch angesehene Abgang von Tyreek Hill erwies sich als gute Entscheidung, gleiches gilt für den Siebtrunden-Pick von Isiah Pacheco, den Trade für Kadarius Toney und die Verpflichtung von JuJu Smith-Schuster. Die Chiefs sind seit Jahren ein stark aufgestelltes Team, erreichten fünf Mal in Folge das Championship Game der AFC. Und auch für die Zukunft scheint Erfolg vorprogrammiert. Der Super-Bowl-Sieg ist der Lohn für die gute Arbeit von Veach, der es verstanden hat, ein schlagkräftiges Team um Mahomes aufzubauen.

                <strong>Verlierer: Jonathan Gannon und die Defense der Eagles</strong><br>
                Die Erwartungen waren hoch - und wurden enttäuscht. Als beste Defense der Regular Season ging es für die Philadelphia Eagles in den Super Bowl. Während der regulären Saison gelangen bärenstarke 70 Sacks, in den zwei zuvor gespielten Playoff-Partien wurden kaum Punkte zugelassen. Die D-Line aus Philly galt als elitär, ähnelte der legendären "Legion of Boom" der Seattle Seahawks. Im Super Bowl nützte all dies nichts. Die Truppe von Defensive Coordinator Jonathan Gannon ließ sich von den Chiefs um den eigentlich angeschlagenen Patrick Mahomes ganze 38 Punkte einschenken. Es gelang nicht ein einziger Sack. Eine große Enttäuschung, vor allem ob der Lobeshymnen vorher.

                <strong>Verlierer: Miles Sanders</strong><br>
                Seitdem er im Jahr 2019 gedraftet wurde, war Miles Sanders der wichtigste Running Back der Eagles. In 49 von 57 Spielen stand er als Starter auf dem Feld, doch die Zeiten haben sich geändert. In jedem der drei Playoff-Spiele wurde er von Kenneth Gainwell übertrumpft. Im Super Bowl brachte der einst so wichtige Sanders nur sieben Läufe für insgesamt 16 Yards auf das Scoreboard, dazu unterlief ihm ein Fumble. In Anbetracht der Lauf-Gewalt von Quarterback Jalen Hurts hat sich das Laufspiel bei den Eagles zwar ohnehin verändert, mit seinem auslaufenden Rookie-Vertrag sieht es aktuell aber sehr danach aus, als ob Sanders entbehrlich geworden ist.

                <strong>Verlierer: Die Schiedsrichter</strong><br>
                Es mag sich um keine Fehlentscheidung gehandelt haben, dennoch wurde der Defensive-Holding-Call der Schiedsrichter weniger als zwei Minuten vor dem Ende zu einem großen Gesprächsthema. Bei einem langen dritten Versuch hatte Mahomes einen Incomplete Pass auf Receiver JuJu Smith-Schuster geworfen. Dies hätte in einem vierten Versuch mit anschließendem Field Goal enden können, aber die Referees entschieden anders. Zwar gab Eagles-Cornerback James Bradberry zu, dass er seinen Gegenspieler festhielt, bei einem derart sauberen Spiel (beide Teams kassierten insgesamt nur neun Strafen für 57 Yards) hätte man aber auch auf eine Strafe verzichten können. Bereits nach einem ähnlichen Call im vergangenen Super Bowl, damals gegen Bengals-Profi Logan Wilson, wurde heftig über die Schiedsrichter-Entscheidung diskutiert.

                <strong>Verlierer: Die NFL und Platzwart George Toma</strong><br>
                Während und nach dem Super Bowl hagelte es Kritik für die NFL - und Platzwart George Toma. Für 800.000 US-Dollar wurde der Rasen für das NFL-Endspiel gezüchtet, zwei Jahre lang auf einer lokalen Farm im nahe gelegenen Phoenix. Das Endergebnis: Ernüchterung bei Spielern, Trainern und Fans. Immer wieder hatten die Sportler Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Unzählige von ihnen rutschten auf dem glatten Rasen aus. Eagles-Defensive-End Haason Reddick sprach später vom "schlechtesten Rasen", auf dem er je gespielt habe. In den sozialen Netzwerken hagelte es Kritik für den inzwischen 94 Jahre alten Platzwart George Toma - und für die NFL. So sollte man laut Reddick meinen, dass der Rasen beim Endspiel der besten Football-Liga der Welt "besser ist".

                <strong>Verlierer: State Farm Stadium</strong><br>
                Dieses Stadionerlebnis war nicht für jeden Besucher ein voller Erfolg. Vor dem Super Bowl kam es im State Farm Stadium zu organisatorischen Unwägbarkeiten. Gleich in mehreren Stadionecken stauten sich Menschen, für hunderte Fans und Journalisten ging es weder vor noch zurück. Selbst 20 Minuten vor Kickoff, die Pregame-Show lief zu diesem Zeitpunkt längst, löste sich der Stau nur mühsam auf. Unzählige Menschen zückten ihre Smartphones, dokumentierten die Zustände und zeigten sich verärgert. 

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