Sherman fordert mehr Geld beim Pro Bowl
61.000 Dollar für den Pro-Bowl Sieg? Richard Sherman ist das nicht genug
- Aktualisiert: 31.01.2017
- 20:27 Uhr
- ran.de/ Jordan Raza
Der Pro Bowl hat unter vielen NFL-Stars den Ruf einer Spaß-Veranstaltung. Es ist also nicht verwunderlich, dass es jährlich einige Absagen hagelt. Laut Cornerback Richard Sherman gibt es nur eine Möglichkeit, das All-Star-Game aufzuwerten: Die NFL muss den Spielern mehr Geld bezahlen.
München – Für die Vielzahl der NFL-Spieler geht es im Pro Bowl nicht darum, das große Geld zu verdienen. Meist ist ihr wöchentlicher Lohn während der Regular Season höher als in der Woche des All-Star-Games.
Genau diese Tatsache stellt für Richard Sherman, Cornerback der Seattle Seahawks, ein Problem dar. Er sieht darin den Grund für die vielen Absagen der NFL-Stars.
Sherman: Bezahlt die Spieler nach Leistung
Die Spieler des siegreichen Teams können sich im Pro Bowl über satte 61.000 US-Dollar (umgerechnet rund 56.000 Euro) freuen. Für die Verlierer winkt immerhin noch gut die Hälfte – 30.000 US-Dollar (umgerechnet rund 28.000 Euro). Eine Summe, mit der die meisten von uns wohl mehr als zufrieden wären.
Nicht hingegen Richard Sherman, der während der Regular Season knapp 800.000 US-Dollar (umgerechnet rund 741.000 Euro) pro Spieltag verdient. Daher sein Vorschlag: Die Spieler sollen auch im Pro Bowl mit dem Gehalt der Regular Season entlohnt werden.
"Bezahlt den Spieler nach Leistung. Das würde helfen. Nur so sieht er das Spiel auch als ein normales an. Ich garantiere euch, dass es so weniger Absagen für den Pro Bowl geben würde", zitiert ihn der Nachrichtensender "ESPN".
Egoistische Denkweise von Sherman?
Würde das Gehalt des Pro Bowls an jenes der Regular Season angepasst werden – für Sherman wäre es definitiv lohnenswert. Für manche hingegen wäre der Deal alles andere als günstig.
Tyreek Hill beispielsweise, Wide Receiver bei den Kansas City Chiefs, kassierte für den Gewinn des Pro Bowls in diesem Jahr 61.000 US-Dollar – mehr als doppelt so viel wie für ein Regular Season-Game. Als Rookie verdiente er dort "lediglich" 26.470 US-Dollar pro Woche.
Die Denkweise von Richard Sherman mag also etwas egoistisch sein. Dennoch trifft sie einen wunden Punkt der NFL, denn diese kämpft seit Jahren gegen eine Absagen-Flut. Für den diesjährigen Pro Bowl verschickte die NFL 125 Einladungen, 33 Spieler sagten ab.
Will die Football-Liga das All-Star-Game also wieder attraktiver für ihre Spieler machen, sind Modifikationen wohl unvermeidbar.
Jordan Raza
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