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Aikman vermutet: Doug Pederson musste bei Eagles wegen Quarterback-Frage gehen
- Aktualisiert: 14.01.2021
- 17:51 Uhr
- ran.de
Nach fünf Jahren musste Doug Pederson bei den Philadelphia Eagles seinen Hut nehmen. Nach Auffassung von NFL-Legende Troy Aikman wurde ihm die Wahl der Quarterbacks zum Verhängnis.
München - Die enttäuschende Saison der Philadelphia Eagles hatte für Doug Pederson Konsequenzen. Anfang der Woche wurde der Head Coach, der die "Birds" zum Triumph im Super Bowl LII geführt hat, vor die Tür gesetzt. Etwas überraschend kam dieser Schritt schon - immerhin stand die Franchise in den vergangenen drei Jahren in den Playoffs.
Mancher mag vermuten, dass dem 52-Jährigen die quasi abgeschenkte letzte Partie gegen das Washington Football Team und der damit verbundene Imageverlust des Klubs zum Verhängnis wurde. NFL-Legende Troy Aikman will aber von einem ganz anderen Hintergrund erfahren haben. Der dreimalige Super-Bowl-Champion mit den Dallas Cowboys verriet im Podcast seines langjährigen Teamkollegen Michael Irvin, dass die Quarterback-Frage ausschlaggebend gewesen sei.
Pederson wollte wohl auf Hurts setzen - aber Wentz hat fetten Vertrag
Er habe am Tag nach der Entlassung mit Pederson gesprochen. "Ich hatte das Gefühl, dass Teambesitzer Jeffrey Lurie viel Geld in Carson Wentz investiert hat und sie deshalb auf ihn angewiesen sind", erklärte Aikman: "Sie kommen aus diesem Vertrag nicht raus. Und ich denke, dass Doug Pederson in Zukunft auf Jalen Hurts setzen wollte."
Bereits während der Saison hatte der Head Coach einen Wechsel auf der wichtigsten Position vorgenommen. Für Wentz, den Second Overall Pick des Draft 2016, war nach nur drei Siegen aus elf Spielen mit 16 Touchdown-Pässen und 15 Interceptions Schluss. Rookie Hurts übernahm während des zwölften Saisonspiels, gewann allerdings auch nur eine der letzten fünf Partien bei sechs Touchdown-Pässen und drei Interceptions.
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Wentz belastet Cap Space über Jahre hinweg enorm
Was offenbar für eine Zukunft von Wentz in "Philly" spricht, ist dessen 2019 unterzeichneter Vertrag über vier Jahre, der 128 Millionen US-Dollar schwer ist. Sein Cap Hit beträgt in den kommenden drei Spielzeiten jeweils mehr als 30 Millionen US-Dollar, selbst bei einem Trade oder einer Entlassung würde er 2021 satte 24,5 Millionen US-Dollar vom Cap Space blockieren.
Aikman geht davon aus, dass der Pederson-Nachfolger dafür sorgen muss, dass Wentz wieder an seine frühere Form anknüpft. "Aber es ist schon lange her, dass ich ihn so spielen gesehen habe, wie er als Quarterback auftreten muss", betonte der ehemalige Playmaker, der 2006 in die Hall of Fame aufgenommen wurde.
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