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Cleveland Browns

Brock Osweiler: Vom Abstellgleis auf die Überholspur?

  • Aktualisiert: 10.05.2017
  • 20:46 Uhr
  • ran.de/Christian Stüwe
Article Image Media
© Getty

Die Houston Texans schoben Brock Osweiler im Frühjahr zu den Cleveland Browns ab. Auch dort schien der Quarterback keine Zukunft zu haben. Doch nun bekommt er offenbar seine Chance.

Cleveland/München - Kontinuität auf der Quarterback-Position ist einer der Schlüsselfaktoren für Erfolg in der NFL.

Die Cleveland Browns setzten in der vergangenen Saison nicht weniger als fünf Passgeber ein und waren auch deshalb die Prügelknaben der Liga.

Seitdem hat sich einiges getan in Ohio, die Browns gelten als einer der Gewinner des Drafts. Doch die Suche nach einem Franchise-Quarterback geht weiter.

Und plötzlich ist ein Name im Rennen, den viele schon abgeschrieben hatten: Brock Osweiler.

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Der Verlierer der vergangenen Saison

Der 26-Jährige war der große Verlierer der vergangenen Saison. Vor knapp einem Jahr verpflichteten die Houston Texans den 2,01 Meter großen Quarterback von den Denver Broncos und statteten ihn mit einem mit 72 Millionen Dollar dotierten Vierjahresvertrag aus.

Doch Osweiler erfüllte die Hoffnungen nicht mal ansatzweise und wurde gegen Ende der Saison auf die Bank gesetzt und im Frühjahr in einem spektakulären Trade nach Cleveland abgeschoben.

Praktisch alle Experten rechneten damit, dass Osweiler von den Browns direkt gecuttet oder weitergetraded werden würde. Doch das ist bis heute nicht passiert. Stattdessen scheint Osweiler eine neue Chance zu bekommen.

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Faire Chance für Osweiler

"Er bringt Fähigkeiten und Talent mit und wir freuen uns darauf, dass er versuchen wird, um den Job als Starting Quarterback zu kämpfen", sagte Sashi Brown, Vizepräsident für Football Operations bei den Browns, kürzlich.

"Er ist da, er macht einen guten Job", führte Brown weiter aus. Auch Head Coach Hue Jackson erklärte, dass Osweiler eine faire Chance erhalten werde.

Und diese will der Quarterback nutzen. Mitte April tauchte er bereits auf dem Trainingsgelände der Browns auf und organisierte Wurfeinheiten mit den Wide Receivern.

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Knüpft Osweiler an die Zeit in Denver an?

Auch wenn er sich zuletzt nicht öffentlich äußerte, ließ der ehemalige College-Quarterback von Arizona State den Kopf nicht hängen. Osweiler und seine Frau Erin bekamen außerdem ihr erstes Kind, Tochter Blake Everly wurde Anfang April geboren.

Die Gelegenheit wäre also gut für einen Neustart. In der Super-Bowl-Saison der Denver Broncos hatte Osweiler seinen Anteil am Triumph, er vertrat Peyton Manning in sieben Spielen und brachte es auf eine Bilanz von 5:2.

An diese vielversprechende Zeit müsste Osweiler anschließen und den Alptraum in Houston vergessen.

Kessler und Kizer als Konkurrenten

Allerdings muss er sich dafür erstmal gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Cody Kessler scheint im Rennen derzeit die Nase vorn zu haben, der 23-Jährige zeigte in der vergangenen Saison gute Ansätze und warf in neun Spielen sechs Touchdowns. Allerdings zog er sich auch zwei Gehirnerschütterungen zu.

Im Draft holten die Browns außerdem den jungen DeShone Kizer. Der Quarterback verfügt über einen beeindruckenden Arm und eine starke Physis. Der 21-Jährige hat ein großes Selbstbewusstsein und verglich sich bereits mit Tom Brady und Cam Newton.

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Starter oder Cut? Beides ist möglich

Allerdings sagen Experten, dass Kizer seine Wurfmechanik noch verbessern muss. Außerdem spielte er am College mit Notre Dame eine schwache Saison, Kizer scheint noch nicht bereit für die Rolle des Franchise-Quarterbacks zu sein. Der Zweitrundenpick wird sehr wahrscheinlich die Position des Backups übernehmen, um zu lernen.

Also dürften Kessler und Osweiler, dem in der Saison 2017 rund 16 Millonen Dollar zustehen, um den Job des Starters kämpfen. Sollte Osweiler jedoch verlieren, ist es fraglich, ob ihn die Browns als dritten Passgeber überhaupt mit ins 53-Mann-Roster nehmen. Dann könnte der 24-Jährige, vielseitige Kevin Hogan den Vorzug erhalten.

Abstellgleis oder Überholspur? Für Brock Osweiler scheint derzeit beides möglich.

Christian Stüwe

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