Buhrufe im Arrowhead: Anti-Rassismus-Aktion der Kansas City Chiefs und Houston Texans missfällt einigen Fans

Kansas City - Vor dem Auftaktspiel der 101. NFL-Saison haben die Kansas City Chiefs und Houston Texans auf die Missstände in den USA aufmerksam gemacht.

Beide Mannschaften trafen sich vor dem Kickoff in der Spielfeldmitte und schwiegen. Auf der Anzeigetafel waren gleichzeitig die Sätze "Wir müssen Rassismus beenden" und "Wir müssen Polizeigewalt beenden" zu lesen.

Texans bei der Hymne in der Kabine

Einige der 16.000 Zuschauer im Arrowhead Stadium - mehr dürfen es wegen der Corona-Beschränkungen derzeit nicht sein - gefiel die Aktion ganz und gar nicht, sie buhten die Teams aus.

Texans-Star J.J. Watt zeigte nach der Partie wenig Verständnis dafür: "Die Buhrufe waren etwas unglücklich, ich verstehe das nicht ganz, es war keine Flagge involviert, es waren einfach nur zwei Teams, die Einigkeit demonstrierten."

Auch Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes verteidigte die Aktion: "Wir lassen nicht zu, dass uns der Football davon ablenkt, Veränderungen in der Welt zu bewirken."

Während der US-Nationalhymne und des Liedes "Lift ev'ry voice and sing", das als Hymne der Afroamerikaner gilt und 2020 vor jeder Partie gespielt werden soll, waren die Texans zuvor in der Umkleidekabine geblieben. Die Chiefs hörten auf dem Feld zu und standen - mit einer Ausnahme: Alex Okafor kniete und reckte die Faust.

Für Week 1 der neuen Spielzeit hatten die Profis der 32 Franchises ein gemeinsames Statement gegen Rassismus ausgearbeitet.

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