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Detroit Lions: Die kritische Situation des Kasim Edebali
- Aktualisiert: 02.12.2017
- 11:21 Uhr
- ran.de / Joachim Schultheis
Die Detroit Lions und die Baltimore Ravens kämpfen um einen Playoff-Platz. Für Spannung ist am Sonntag (ab 19 Uhr exklusiv im kostenlosen Livestream auf ran.de) gesorgt. Aus deutscher Sicht ist diese Partie womöglich eine ganz Entscheidende.
München/Michigan - Er ist erst seit Anfang November bei den Detroit Lions. Nicht einmal einen Monat später steht Kasim Edebali vor einem seiner wichtigsten Spiele seiner NFL-Karriere.
Er hat nämlich prominente Konkurrenz bekommen: Dwight Freeney, ein siebenmaliger Pro-Bowler und Mitglied des 2000er NFL-Dekaden-Team, gibt am Sonntag (ab 19 Uhr exklusiv im kostenlosen Livestream auf ran.de) gegen die Baltimore Ravens sein Debüt.
Freeney spielt auf derselben Position
Edebali spielt erstmals seit seiner Zeit bei den New Orleans Saints wieder als Defensive End. Dort agiert auch Freeney. Und genau das ist das Problem.
Denn mit dem 37-Jährigen kommt ein Sack-Monster zu den Lions: In 16 NFL-Spielzeiten hat die Colts-Legende über 136,5 Sacks und weit mehr als 300 Tackles verbucht. Defensive Tackle Akeem Spence: "Er hat über 100 Sacks. Er ist wie ein G.O.A.T."
Edebali selbst äußerte auch seine Freunde: "Er ist ein zukünftiger Hall-of-Famer. Jemanden wie ihn im Team zu haben, bringt uns mit Sicherheit nach vorne." Ob der 28-Jährige aber davon profitiert? Mehr als fraglich.
In seinen zwei Matches für 'Motor City' stand er als Defensive End bei insgesamt 32 Snaps auf dem Feld. Bei der 23:30-Niederlage an Thanksgiving machte er 31,5 Prozent der Defensive-Snaps. Sein höchster prozentualer Anteil in der diesjährigen Saison.
Bei den Denver Broncos stand er zumeist in den Special Teams auf dem Feld.
Aus Edebalis Sicht kommt Freeney zum falschen Zeitpunkt
Ausgerechnet jetzt kommt mit Freeney ein Spielernach Detroit, der schon vor seinem ersten Spiel einen hervorragenden Ruf im Locker Room besitzt. Gerade dann, als Edebali wieder in der Defense zum Einsatz kommt. Gerade dann, als der Deutsche seiner NFL-Karriere neuen Schwung geben wollte.
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Dass Freeney es immer noch kann, bewies er bereits in der diesjährigen Saison: In nur vier Partien für die Seattle Seahawks kam der Pass Rusher auf drei Sacks. Zum Vergleich: Edebali steht in seiner gesamten Karriere bei acht Sacks.
Weiteres Edebali-Problem: Mit Anthony Zettel, Ezekiel Ansah und Cornelius Washington besitzt die Lions-Defensive schon drei starke Defensive Ends, die in der Hierarchie vor dem Hamburger stehen.
Das Spiel der Lions bei den Ravens könnte für Edebali somit zu einem Schlüsselspiel werden. Darf er in der Defense ran? Kann er seine Chance nutzen? Oder ist das Kapitel Lions bald schon wieder vorbei?
Eins ist jedenfalls sicher: Seine Situation hat sich durch Dwight Freeney sicher nicht verbessert.
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