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Letztes Wild Card Game

Drama pur! Chicago Bears scheitern wegen Kicker-Fehlschuss an den Philadelphia Eagles

  • Aktualisiert: 07.01.2019
  • 03:13 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Defense ist lange Trumpf im Wild Card Game der Chicago Bears gegen die Philadelphia Eagles. Doch im Schlussabschnitt zocken die Angriffsreihen groß auf - bis zum dramatischen finalen Schuss des Kickers der Gastgeber.

München/Chicago - Für die Philadelphia Eagles lebt der Traum von der Titelverteidigung! Die "Birds" setzten sich in einem an Dramatik nicht zu überbietenden Wild Card Game bei den Chicago Bears mit 16:15 durch. Mit der letzten Aktion schoss Kicker Cody Parkey für die Gastgeber einen Field-Goal-Versuch aus 43 Yards an das Gestänge und sorgte damit für großen Jubel bei "Philly".

Aus der gleichen Distanz hatte Jake Elliott zum Abschluss des ersten Drives für die frühe Führung der Eagles gesorgt. Doch vor der Pause drehte Parkey die Partie mit zwei erfolgreichen Versuchen.

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Strafen für Bennett und Bradham

Bei beiden Scores der Gastgeber half die insgesamt gut aufgelegte Defense der Eagles durch Aussetzer mit. Einmal hielt Michael Bennett den Drive am Leben, weil er seinem Team wegen einer Auseinandersetzung mit Kyle Long eine 15-Yards-Strafe wegen unnötiger Härte einhandelte. Beim anderen Drive schenkte Nigel Bradham den Bears mit dem Griff ins Gesichtsgitter von James Daniels ein neues First Down.

Wie schon im ersten Spiel des Abends gab es auch im Soldier Field eine Situation, für dessen Auflösung man tief ins Regelbuch eintauchen musste. Cre'von LeBlanc löste den Ball im letzten Drive der ersten Hälfte erfolgreich aus den Armen von Bears-Receiver Anthony Miller, doch kein Eagles-Profi sicherte den Fumble.

Trotz Video Review blieb das Referee-Gespann bei der zuvor gecallten Incompletion - obwohl Miller nach dem Catch die erforderlichen drei Schritte zurückgelegt hatte. Was mit den offiziellen Regeln vereinbar ist, wie die NFL per Tweet verdeutlichte.

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Bears werden dreimal binnen eines Drives bestraft

Im dritten Viertel flogen während des ersten Eagles-Spielzugs gleich dreimal gelbe Flaggen: Zunächst wegen eines Helm-auf-Helm-Hits von Adrian Amos gegen Zach Ertz, dann wegen zwölf Spielern auf dem Feld und zu schlechter Letzt auch noch als Folge einer Pass Interference von Prince Amukamara gegen Jordan Matthews.

Die Folge: Nick Foles (266 Passing Yards, zwei TDs, zwei INTs) warf den ersten Touchdownpass des Spiels - über zehn Yards auf Dallas Goedert. Bei dem Snap hatten die Bears zu allem Überfluss wegen eines Wechselfehlers nur zehn Profis auf dem Feld.

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Foles leistet sich Interception in Bears-Endzone

Der MVP des Super Bowl LII zeigte eine solide Performance, überpacte aber einmal folgenschwer. Sein auf Nelson Agholor anvisierter Pass mutiertre in der Bears-Endzone zur Beute von Amos. Es war Foles' zweite Interception, nachdem Roquan Smith zuvor einmal den angeworfenen Wendell Smallwood niedergerungen hatte.

Mehr Glück hatte Mitch Trubisky (303 Passing Yards, ein TD), der zweimal knapp um eine Interception herumkam - weil Avonte Maddox nicht mehr beide Füße ins Feld bekam und beim nächsten Mal Tre Sullivan nicht richtig zugriff.

Trubisky bringt lange Pässe an

Mit zunehmender Spieldauer agierte der Bears-QB dann aber deutlich stabiler, fand auf dem Weg zu Parkeys drittem Field Goal Allen Robinson (143 Receiving Yards, ein TD) für 45 Yards und vor Robinsons Touchdown im folgenden Drive Josh Bellamy über 34 Yards.

Dass die anschließende Two-Point-Conversion zu kurz geriet, sollte noch Folgen haben. Denn Foles führte seine Eagles noch einmal das Feld hinunter. 56 Sekunden vor Spielende fand er beim Fourth Down Golden Tate in der Endzone. Auch hier wurde die Two-Point-Conversion als erfolglos gewertet - obwohl die Bilder bei Smallwoods Hechtsprung anderes vermuten ließen.

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Cohens Kickoff-Return-Lauf ohne Wert

Doch die Bears machten sich noch einmal auf in Richtung anderes Feldende. Tarik Cohen trug den Kickoff-Return 35 Yards tief, Trubisky warf zwei Pässe für weitere insgesamt 33 Yards. Alles schien angerichtet für Parkey, dem der Heldenstatus aber verwehrt blieb.

Für die Eagles wartet nun die wohl größte Hürde. In der Divisional Round treten sie am kommenden Sonntagabend bei den New Orleans Saints an. In der Regular Season setzte es im Mercedes-Benz Superdome eine herbe 7:48-Pleite - allerdings ohne Foles.

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