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NFL Draft 2016: Laremy Tunsil fällt ab

Drogen und Geld: Der Draft-Krimi um Laremy Tunsil von den Miami Dolphins

  • Aktualisiert: 02.04.2020
  • 15:02 Uhr
  • ran.de / Mike Stiefelhagen
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© 2016 Getty Images

Es ist die Geschichte des NFL Drafts 2016: Laremy Tunsil wird vor Beginn der Veranstaltung als einer der Top-Picks gehandelt. Am Ende draften ihn die Miami Dolphins an Position 13 und damit hat er noch Glück. Grund ist ein dubioses Twitter-Video, das nur wenige Minuten vor dem ersten Pick veröffentlicht wird.

Chicago/München - Laremy Tunsil ist das Thema nach der ersten Runde des NFL Drafts 2016. Ein noch anonymer Hacker veröffentlicht wenige Augenblicke vor Beginn des Drafts ein Video auf Tunsils Twitter-Account.

Der hochgehandelte Draft-Pick ist dort mit einer Bong zu sehen und inhaliert mit einer aufgesetzten Gasmaske den Rauch. Dabei sitzt der 21-Jährige auf der Couch unter einer Südstaatenflagge.

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Draft - Best of Talk

Kiff-Video kostet Tunsil mächtig Plätze!

Ein kurz vor dem Draft aufgetauchtes Video, auf dem Laremy Tunsil offenbar Gras raucht, sorgt für viel Wirbel.

  • Video
  • 01:35 Min
  • Ab 12
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Angebliches Kiffer-Video verunsichert die NFL-Teams

Nach den ersten beiden Picks erwarten alle, dass die San Diego Chargers Tunsil wählen. Stattdessen entscheiden sie sich für Joey Bosa. Und auch die folgenden neun Teams verzichten auf die Dienste Tunsils. Die an Position sechs gesetzten Baltimore Ravens geben sogar an, wegen des Videos von Tunsil Abstand genommen zu haben.

Der Offensive Lineman sitzt nur entgeistert auf seinem Stuhl und kann kaum glauben, was ihm widerfährt. Dann wird er endlich erlöst. Die Miami Dolphins draften ihn an 13. Stelle. Im Interview stammelt Tunsil nur vor sich hin, dass das Video älter sei und er sich voll auf die Dolphins konzentrieren wolle. Er erinnert daran, dass er alle Drogentests der NFL vorab bestanden habe.

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Das Drama nimmt seinen Lauf

Damit nicht genug. Auf der nachträglichen Pressekonferenz wird der Youngster mit dem nächsten Skandal konfrontiert. Eine Instagram-Konversation des 21-Jährigen mit einem College-Vertreter wurde in der Zwischenzeit - wohl vom gleichen Hacker - publiziert.

Dort kommt heraus: Tunsil nahm von seinem College 305 Dollar entgegen, um die Strom- und Wasserrechnungen seiner Mutter bezahlen zu können. Das Problem: College-Spieler dürfen weder Geld noch Geschenke von ihrer Schule annehmen. Tunsil gibt auf der Pressekonferenz zu: "Ich habe einen Fehler gemacht. Das ist passiert." Daraufhin wird die Pressekonferenz seitens der Dolphins sofort abgebrochen.

Dolphins schützen Tunsil

Chris Gier, General Manager der Miami Dolphins, begründet seine Entscheidung, Tunsil zu picken: "Wir kennen die Geschichte dahinter."

Wer der Hacker ist und wie es mit Tunsil weitergeht, bleibt abzuwarten. Spekuliert wird, dass es sich um Tunsils Stiefvater handelt. Der hatte Tunsil nur wenige Tage vor dem Draft wegen häuslicher Gewalt angezeigt.

Mike Stiefelhagen