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Einmal Olympia! Lions-Receiver finanziert Rio-Traum der Schwester

  • Aktualisiert: 06.04.2016
  • 21:56 Uhr
  • ran.de
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© instagram/marvinjonesjr

Geld, Trainer, Tipps - Marvin Jones gibt alles, um Schwester Vanessa zu den Olympischen Spielen in Rio zu verhelfen. Auch wenn er ihren Traum verwirklicht, könnte seiner scheitern.

München/Phoenix - Einmal Olympische Spiele erleben. Es ist der Traum jedes Sportlers. Auch für Marvin Jones. Der Wide Receiver der Detroit Lions träumt von Rio.

Allerdings nicht als Teilnehmer. Vielmehr will er seine Schwester Vanessa dort laufen sehen.

Deshalb hat er viel auf sich genommen. Nicht nur, dass er nach dem College-Abschluss seiner Schwester die Finanzierung des Projekts Rio übernommen hat, er half ihr soweit wie möglich.

"Er hat im wahrsten Sinne des Wortes alles in die Hand genommen", sagt Vanessa Jones bei "ESPN". "Er rief mich an, ich solle die ganzen Papiere ausfüllen, und dann würde sich schon alles ergeben. Ich bin ihm unheimlich dankbar dafür."

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Erster Vertrag mit dem Bruder

Für Bruder Marvin - damals ausgestattet mit einem Millionenvertrag bei den Cincinnati Bengals, ehe er diese Offseason bei den Lions für 40 Millionen Dollar für fünf Jahre unterschrieb - eine Selbstverständlichkeit.

"Ich hatte schon vor meiner Unterhaltung mit Vanessa diese Pläne. Ich musste nicht groß darüber nachdenken", sagt der Wide Receiver. "Sehe es als Deinen ersten Profi-Vertrag", hat er ihr damals gesagt.

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Psycho-Tricks vom großen Bruder

Seither trainiert sie an der Altis, einer Trainingsstätte in Arizona. Vanessa Jones ist 400-Meter-Läuferin, sehr talentiert. Sie ist Pac-12-Champion mit einer Zeit von 51,55 Sekunden über die Stadion-Runde.

Sie hofft sich über die US Trials für Olympia zu qualifizieren. Voraussetzung: Sie muss ihre persönliche Bestzeit noch steigern.

Die 51,55 liegen zwar zwei Sekunden hinter den letztjährigen Bestzeiten der scheinbar unschlagbaren Konkurrenz um Weltmeisterin Allyson Felix (49,26), London-Olympiasiegerin Sanya Richards-Ross (49,95) und Francena McCorory (49,83).

Hier kommt wieder Bruder Marvin ins Spiel. Er gibt ihr Tipps - gerade im psychologischen Bereich. "Klar rennst Du gegen die Besten. Aber denke nicht: 'Oh mein Gott!' Du darfst sie nicht in diesem Licht sehen. Wenn Du die Bahn betrittst, an die Startlinie gehst, bist Du die Beste."

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Über die Staffel nach Rio

Dieser Ratschlag gilt insbesondere für die Trials in Eugene, Oregon Anfang Juli, wenn die Olympia-Tickets vergeben werden. Dass sie es packen kann, sind sich alle im Jones-Clan sicher.

"Ich habe sie zweitweise richtig, richtig gut laufen sehen", sagt ihr Trainer Kevin Tyler, "sie muss sich nur auf diesem Level stabilisieren. Ihre beste Chance ist die Staffel."

Vanessa bleibt die Hoffnung 4x400 Meter. Ihr und ihrem Bruder Marvin.

Allerdings wird der große Bruder die olympischen Wettkämpfe kaum vor Ort in Rio verfolgen können. Denn im August steht für ihn das Training Camp mit den Lions an.

Er will alles daran setzen, dabei zu sein. Genauso wie Schwester Vanessa.