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General Manager in der NFL: Viele Aufgaben und viele Erwartungen
- Aktualisiert: 29.01.2022
- 12:26 Uhr
- ran.de
Die General Manager stehen in der NFL immer wieder im Fokus, haben dabei aber eine Menge an Aufgaben und hohe Erwartungen zu bewältigen. ran stellt das Portfolio eines General Managers vor.
München - Für den Großteil der NFL-Teams ist die Saison vorbei und die Vorbereitung auf die neue Saison hat bereits begonnen. Dafür haben in den vergangenen Tagen einige Teams erst einmal wichtige Personalentscheidungen getroffen.
Neben zahlreichen neuen Trainern gab es auch einige neue General Manager, wie beispielsweise Joe Schoen bei den New York Giants.
Für die neuen General Manager und ihre Kollegen werden die kommenden Wochen und Monate sehr arbeitsreich. Denn als GM sind sie in jeder Franchise die wichtigsten Personen, wenn es um die sportliche Planung geht.
Denn der General Manager ist die höchste Position, wenn es um den Sport an sich geht. Er berichtet direkt an den Teambesitzer und hat das finale Veto-Recht bei allen Personal-Entscheidungen. Dabei sind die General Manager auch verantwortlich für die Auswahl des Head Coaches.
General Manager in der NFL: Last muss auf mehrere Schultern verteilt werden
Aber auch der weitere Personal-Stab und das Scouting von College-Talenten sowie das Ausrichten des Rosters am Salary Cap der NFL fällt in ihren Verantwortungsbereich.
Eine Menge an Aufgaben, die natürlich nicht von einer Person allein bewältigt werden. Daher ist es auch Aufgabe des General Managers, die verschiedenen Anforderungen auf mehrere Schultern zu verteilen. Letztendlich liegt die Gesamtverantwortung aber bei ihm alleine.
Bei manchen Teams, zum Beispiel bei den New England Patriots, gibt es keinen offiziellen GM. Dort ist Coach Bill Belichick nicht nur Trainer, sondern auch "President of Football Operations", fungiert also in einer Doppelrolle.
Anders ist die Lage bei den Dallas Cowboys, dort ist Besitzer Jerry Jones gleichzeitig auch der wichtigste Entscheider hinsichtlich des sportlichen Personals.
Doch der Druck ist enorm. So wird ein GM gefeiert, wenn der Franchise im Draft ein Steal gelingt, obwohl wahrscheinlich die Scouts des Teams die Hauptarbeit geleistet haben. Aber wenn es einen Draft-Flop gibt, liegt die Verantwortung auch beim General Manager, der dann möglicherweise um seinen Job zittern muss.
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Viele Coaches sind eine große Herausforderung
Auch die Zusammenarbeit mit dem Trainer-Team ist nicht immer einfach, schließlich sind die Trainerstäbe in der NFL nicht gerade klein. Es gibt nicht nur den Head Coach, sondern auch noch Dutzende Assistenten. Natürlich kann der General Manager nicht mit allen Coaches eine gleich gute und enge Beziehung aufbauen.
Darum ist es insbesondere wichtig, zum Head Coach eine enge Verbindung zu haben. Denn dieser steht meistens im Rampenlicht und genießt in der Öffentlichkeit das größte Ansehen. Und schon so manches Mal haben Spannungen zwischen Head Coach und General Manager für Instabilität innerhalb einer Franchise gesorgt.
Aber wer über Jahre erfolgreich in der Position als General Manager arbeitet, hat einen relativ sicheren Job, gleichzeitig dürfen sich auch Jahr für Jahr immer neue Gesichter in der GM-Position beweisen.
Die Erwartungen und der Druck auf einen GM dürfen jedoch in keinem Fall unterschätzt werden. Das werden auch die kommenden Wochen und Monate wieder zeigen.