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Green Bay Packers: Aaron Rodgers auf Rache gegen Klubverantwortliche aus

  • Aktualisiert: 02.02.2021
  • 12:55 Uhr
  • ran.de/Tom Offinger
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© 2017 Getty Images

Ein ehemaliger Teamkollege des zweimaligen NFL-MVPs bringt die Packers mit seinen Aussagen schwer in Bedrängnis. Von einem Verbleib ist der Offensive Lineman dennoch überzeugt.

München - Seit der enttäuschenden Niederlage im NFC Championship Game scheint sich die Beziehung zwischen den Green Bay Packers und ihrem Star-Quarterback Aaron Rodgers mehr und mehr zu verschlechtern. 

Einige Aussagen von Rodgers' ehemaligem Teamkollege T.J. Lang stoßen diese Diskussionen nun von Neuem an.

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Draft war "Schlag ins Gesicht"

"Ich glaube, dass er im Stillen schon ziemlich angepisst war, als sie vor einem Jahr Jordan Love ausgewählt haben", gestand Lang in einem Interview mit dem Radiosender "WXYT".

Der Guard, der von 2009 bis 2016 den Green Bay Packers angehörte und zum Freundeskreis des Quarterbacks zählt, fügte hinzu, dass der 37 Jahre alte Quarterback sogar wild entschlossen sei, sich an den Klubverantwortlichen zu "rächen".

"In den letzten zehn Jahren seiner Karriere hat er sich immer gewünscht, dass das Team einmal 'all-in' geht. 'Gebt mir einfach ein paar Waffen, lasst uns alles versuchen und einen Erstrundenpick abgeben, wenn wir dadurch einige Spieler bekommen. Lasst uns 'all-in' gehen und versuchen, dieses Ding zu gewinnen'".

Gerade im vergangenen Jahr sei Rodgers aufgeregt gewesen und habe wirklich geglaubt, dass sein Team ihm die benötigte Hilfe zur Seite stellen würde, führte Lang weiter aus. Stattdessen entschieden sich die Packers in der ersten Runde für Jordan Love, der als Rodgers' Nachfolger auf Quarterback-Position gilt.

"Ich vermute, dass das für ihn ein Schlag ins Gesicht war - vor allem wenn du denkst, dass dir nur noch ein Spieler fehlt, um den Super Bowl zu gewinnen."

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Verbleib wahrscheinlich

Der Verbleib des 37 Jahre alten Stars steht hingegen noch in den Sternen, besonders nach seinen Aussagen im Anschluss an die Niederlage gegen die Tampa Bay Buccaneers. Sichtlich enttäuscht ließ Rodgers durchblicken, dass die unmittelbare Zukunft einiger Spieler unbekannt sei, dazu zähle auch er selbst.

"Ich denke, er will sie dafür bezahlen lassen", so Lang, der damit sowohl auf die persönliche als auch die finanzielle Ebene verweist. Einen Verbleib bei der Traditionsfranchise könne er sich dennoch gut vorstellen. 

"Ich denke nicht, dass er irgendwo anders hin will. Allerdings wird er sie unter Druck setzen und fordern 'Wenn ihr mich behalten wollt, müsst ihr mich erstens bezahlen und zweitens Spieler verpflichten, mit denen ich spielen will und wir den nächsten Schritt gehen können.'"

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Neuer Vertrag als MVP-Belohnung?

Offiziell steht Rodgers noch bis 2023 unter Vertrag, durch seine beeindruckenden Leistungen in der abgelaufenen Saison besitzt der 37-Jährige allerdings eine gute Verhandlungsgrundlage: Mit 4.299 Passing Yards und 48 Touchdowns bei gerade einmal fünf Interceptions ist Rodgers der große Favorit auf die MVP-Auszeichnung.

"Er hat ein MVP-Jahr hinter sich und hat jetzt die Zügel in der Hand", meint Lang. "Er kann sich jetzt erstmal zurücklehnen und seine Zukunft so planen wie er es für richtig hält. Es gibt nicht viele Spieler, die diese Macht und diesen Einfluss haben."

Eine endgültige Entscheidung in der Causa Rodgers wird wohl erst in den kommenden Wochen oder Monaten fallen, bis dahin wird das Rätselraten um den Quarterback der Green Bay Packers weitergehen.

Tritt er in der kommenden Saison genauso auf wie in diesem Jahr, dürfte Packers-General-Manger Brian Gutekunst noch lange an der Draft-Entscheidung aus dem vergangenen Frühjahr zu nagen haben.

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