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Joe Burrows Vorgänger lobt: "Erst die Spitze des Eisbergs“

  • Aktualisiert: 08.01.2022
  • 17:55 Uhr
  • ran.de / Christian Stüwe
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© 2021 Getty Images
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Mit 525 Passing Yards stellt Joe Burrow gegen die Baltimore Ravens einen Franchise-Rekord für die Cincinnati Bengals auf. Der Quarterback, dessen Bestmarke Burrow gebrochen hat, gerät ins Schwärmen und traut dem 25-Jährigen große Dinge zu.

Cincinnati - Seit 1967 spielen die Cincinnati Bengals in der NFL, den Super Bowl konnten die Raubkatzen aus Ohio noch nie gewinnen. Zweimal waren die Bengals nah dran, 1981 und 1988 zogen sie in den Super Bowl ein. Als Cincinnati 1988 in einem sehr engen Spiel mit 16:20 gegen die favorisierten San Francisco 49ers verlor, war Norman Julius Esiason der Quarterback der Bengals.

Der mittlerweile 60 Jahre alte Signal Caller, dessen Spitzname "Boomer" ist, wurde im gleichen Jahr zum NFL-MVP gewählt, viermal schaffte er es in seiner Karriere in den Pro Bowl. Und bis Sonntag hielt er den Franchise-Rekord der Bengals für die meisten Passing Yards, nämlich 490 gegen die Los Angeles Rams am 7. Oktober 1990.

Als Joe Burrow am Sonntag beim 41:21-Sieg der Bengals gegen den Divisionsrivalen Baltimore Ravens den Rekord pulverisierte und für 525 Passing Yards warf, verfasste Esiason eine Mail an seine alte Franchise. "Das ist beeindruckend! Ich freue mich sehr für ihn", schrieb Esiason: "Ich denke, ich habe euch damals vor dem Draft gesagt, dass er exakt das ist, was die Bengals brauchen."

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Joe Burrows erste Spielzeit wurde von einer Knieverletzung beendet

Im Draft 2020 holten die Bengals Burrow an erster Stelle, als neuer Franchise-Quarterback sollte der Heisman-Trophy-Gewinner das Team in eine erfolgreichere Zukunft führen. Die erste Spielzeit verlief erfolgreich, bis eine schwere Knieverletzung in Week 11 die Saison beendete. Der 25-Jährige kämpfte sich im Sommer zurück und spielte erneut stark, das Spiel gegen die Ravens ist nun ein Höhepunkt in seiner noch jungen Karriere.

525 Yards, vier Touchdowns und eine Interception ergeben ein Passer Rating von 143,2, ein weiterer Karriere-Bestwert Burrows. "Es bedeutet eine Menge für das ganze Team. Das spiegelt nicht nur meine Leistung wider", gab sich Burrow nach dem Spiel im Stil eines echten Anführers bescheiden: "Es spiegelt die Leistung der Offensive Line wider, der Receiver, der Coaches. Wie wir heute rausgegangen sind und das durchgezogen haben, das ist sehr beeindruckend."

Head Coach Zac Taylor äußerte sich weniger zurückhaltend über seinen Quarterback. Erst nach dem Spiel habe er erfahren, dass Burrow tatsächlich 525 Yards geworfen hatte. "Ich war nicht überrascht", erklärte Taylor: "Er hatte es heute einfach im Gefühl, auch die Receiver haben es gefühlt. Da war eine Menge Selbstbewusstsein in der ganzen Offense."

Für Tee Higgings ist Burrow der neue Franchise-Quarterback

Tatsächlich scheint eine besondere Verbindung zwischen Burrow und seinen Receivern zu entstehen. Tee Higgins beispielsweise schnappte sich zwölf Pässe für 194 Yards und zwei Touchdowns. Als Burrow nach dem Spiel bei Instagram ein Foto mit der knappen Caption "Fun" postete, kommentierte Higgins ebenso knapp mit "Franchise".

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Und genau das ist der Punkt. Joe Burrow ist auf dem besten Weg, der Franchise-Quarterback zu werden, den die Bengals gesucht haben. Vielleicht ist er es sogar schon. In den nächsten Wochen dürfte er jedenfalls Gelegenheit bekommen, weiter seinen Status zu zementieren. Mit einer Bilanz von 9-6 führen die Bengals die AFC North an und haben die Playoffs fest im Blick.

Natürlich waren die Ravens am Sonntag stark ersatzgeschwächt, natürlich machen aktuell andere Teams einen noch stärken Eindruck als die Bengals. Dennoch ist dem Team durchaus ein guter Lauf in den Playoffs zuzutrauen. Das Laufspiel um Running Back Joe Mixon ist stark, Burrow und seine Receiver werden immer stärker, was ebenso für die Defense gilt.

Nur drei Quarterbacks sammelten mehr Passing Yards in einem Spiel

Wie außergewöhnlich Burrows Leistung war, zeigt sich daran, dass 525 Passing Yards in der Geschichte der NFL überhaupt nur dreimal übertroffen wurden. Matt Schaub warf vor neun Jahren 527 Yards für die Houston Texans, Warren Moon brachte es 1990 für die Houston Oilers auf die gleiche Marke. Den Bestwert hält Norm Van Brocklin, der vor 70 Jahren 554 Yards für Los Angeles Rams auflegte.

"Das ist erst die Spitze des Eisbergs. Es gibt so viel mehr, was er erreichen kann", zeigte sich Boomer Esiason in seiner Mail an die Bengals von der glänzenden Zukunft des jungen Quarterbacks überzeugt. Und wer weiß, vielleicht gelingt Joe Burrow eines Tages sogar, was seinem Vorgänger verwehrt blieb.

Nämlich die Vince Lombardi Trophy nach Cincinnati zu holen.

Christian Stüwe

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